Grillen im Sommer mit Freunden, grundsätzlich keine schlechte Idee. Doch geht es nach den Anwohnerinnen und Anwohnern rund um den Volkspark Friedrichshain, gerät das zunehmend außer Kontrolle. Obwohl das Grillen bereits im vergangenen Jahr deutlich eingeschränkt wurde, reicht das den Anwohnern offenbar nicht. Wie der Tagesspiegel berichtet, wurde nun eine Petition ins Leben gerufen, die ein generelles Grillverbot fordert.
Bereits 6800 Unterschriften wurden gesammelt. Demnächst soll die Petition dem Ausschuss für Petitionen im Berliner Abgeordnetenhaus übergeben werden. „Die aktuelle Nutzung stellt eine massive und unzumutbare Belastung für Mensch, Tier und Natur dar“, heißt es in dem Schreiben. Die Initiatoren fordern eine grundlegende „Neuordnung“ der Grillwiese.
Anwohner fordern verstärkte Kontrollen
Zwar wird der Park laut Bezirksverwaltung, vor allem in den heißen Sommermonaten, regelmäßig kontrolliert, dennoch klagen die Anwohner über massive Probleme: laute Musikboxen, spontane Großveranstaltungen und Lärm bis tief in die Nacht. Diese Störungen müssten laut Petition dringend eingedämmt oder im besten Fall ganz unterbunden werden.
Auch die Luftqualität leide unter dem massenhaften Grillen. Zudem würden Büsche und Sträucher zunehmend als Toiletten missbraucht. Seit der neuen Regelung im vergangenen Jahr sind die 46 Grillplätze offiziell jeweils für zehn Personen zugelassen. An sonnigen Tagen versammeln sich dort jedoch regelmäßig bis zu 1500 Menschen.
Die Anwohner fordern ein konsequenteres Durchgreifen des Sicherheitspersonals sowie eine verbindliche Nachtruhe. Darüber hinaus wünschen sie sich ein generelles Verbot von „Musikboxen, Mikrofonen, Karaoke-Anlagen, Bands und lauten, durchdringenden Musikinstrumenten wie Trommeln“.
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