Verkehr

Verletzungsgefahr: Tesla muss über eine Million Autos zurückrufen

Elon Musks vollautomatische Fahrzeuge gelten als Vorreiter der E-Mobilität. Nun führt ausgerechnet ein Software-Fehler zu Verletzungsrisiken.

Elon Musk soll den technischen Fehler selbst erkannt haben.
Elon Musk soll den technischen Fehler selbst erkannt haben.AFP/Odd Andersen

Der US-Fahrzeughersteller Tesla muss rund 1,1 Millionen in den USA produzierte Elektro-Autos zurückrufen. Dies geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der amerikanischen Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit, National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), hervor.

Grund für den umfangreichen Rückruf sei demnach ein Software-Fehler, der beim automatischen Schließen der Fenster für Verletzungsgefahr sorgen könnte.

Elon Musk erkannte selbst: Teslas Fensterheber können Finger einklemmen

Betroffen seien laut dem Bericht der US-Behörde in den USA verkaufte Modelle vom Typ S, X, Y und 3 der Baujahre 2017 bis 2022. Diese hatten in wiederholten Tests nicht den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen für automatische Fenstersysteme genügt. Konkret hätten die Sensoren mehrfach beim Erkennen von Hindernissen versagt, weshalb Gefahr zum Einklemmen von Fingern oder Gliedmaßen bestehe. Zudem könnten die Fenster mit übermäßiger Kraft und Geschwindigkeit schließen.

Erkannt hatte der E-Auto-Konzern von Multimilliardär Elon Musk den Mangel offenbar selbst. Auch der nun erfolgte Rückruf sei auf Eigeninitiative des Fahrzeugherstellers hin erfolgt. Nun soll das Problem schnellstmöglich mit einem Software-Update behoben werden. Auch habe es laut dem Unternehmen bisher keine Verletzungen aufgrund des Fehlers gegeben. Bis zum 16. September seien demnach keine Berichte über „Unfälle, Verletzunge oder Todesfälle im Zusammenhang mit diesem Umstand“ bei Tesla eingegangen, heißt es in dem Bericht.