Internationale Politik

Sieg für Trump: US-Senat lehnt Milliarden-Paket für Ukraine-Hilfe ab

Der US-Senat hat ein Hilfspaket von 118 Milliarden Dollar zu Migration und Ukraine-Hilfe abgelehnt. Die Verabschiedung scheiterte am Mittwoch an der fehlenden Zustimmung von Trumps Republikanern.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, ist gegen weitere Ukraine-Hilfen.
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, ist gegen weitere Ukraine-Hilfen.Matt Rourke/dpa

Der US-Senat hat ein Gesetzespaket im Wert von 118 Milliarden Dollar (rund 110 Milliarden Euro) abgelehnt, das Geld für die Sicherung der US-Grenze zu Mexiko sowie Hilfen für die Ukraine und Israel vorsieht. Die Verabschiedung des Pakets scheiterte am Mittwoch an der fehlenden Zustimmung der Republikaner um Donald Trump.

Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, kündigte eine schnelle zweite Abstimmung an, in der es nur um die Auslandshilfen gehen soll. Das „Nein“ der Republikaner zum jüngsten Entwurf für das Gesetzespaket hatte sich bereits abgezeichnet. Der Entwurf werde „schon bei Ankunft tot“ sein, sofern er das Abgeordnetenhaus erreiche, erklärte der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson.

Donald Trump rief Republikaner auf, gegen Ukraine-Hilfe zu stimmen

Ex-Präsident Trump hatte die Kongressabgeordneten seiner republikanischen Partei im Vorfeld aufgefordert, gegen den jüngsten Entwurf für ein Ukraine-Hilfspaket zu stimmen – trotz einer damit einhergehenden besseren US-Grenzsicherung. „Seid nicht dumm“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. „Wir brauchen ein separates Grenz- und Einwanderungsgesetz“, welches nicht „in irgendeiner Weise mit der Auslandshilfe verknüpft sein“ solle. Weiter bezeichnete der 77-Jährige das Gesetz als „ein großes Geschenk für die Demokraten und Todeswunsch für die republikanische Partei“.

Das sogenannte Nationale Sicherheitszusatzgesetz umfasst unter anderem 60 Milliarden Dollar zur Unterstützung der Ukraine, welche seit Monaten im Kongress blockiert wird, weil der Widerstand der konservativen Hardliner im Repräsentantenhaus und im Senat zu groß geworden ist.

Eingeplant sind zudem 14,1 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel sowie 20,2 Milliarden Dollar für die Grenzsicherung. Der von Demokraten und Republikanern ausgehandelte Kompromiss sieht zudem zahlreiche Änderungen in der Einwanderungspolitik vor. (mit AFP)