Große Frage offen

USA kündigen Ukraine-Gespräche mit Russland am Wochenende in Miami an

Zuletzt hatte es viele diplomatische Bemühungen gegeben, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Nun folgt ein weiteres Treffen zwischen Moskau und Washington. Wer wird den Delegationen angehören?

Die Skyline von Miami in den USA. Hier sollen die nächsten Ukraine-Gespräche zwischen Russland und den Vereinigten Staaten stattfinden.
Die Skyline von Miami in den USA. Hier sollen die nächsten Ukraine-Gespräche zwischen Russland und den Vereinigten Staaten stattfinden.Jen Golbeck/ZUMA Press Wire/imago

Vertreter der USA und Russlands wollen sich an diesem Wochenende in Miami zu Gesprächen über die Beendigung des Ukraine-Kriegs treffen. Das teilte das Weiße Haus am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mit. Geplant seien neue Gespräche über den Plan von US-Präsident Donald Trump. Am Sonntag und Montag hatte es in Berlin Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine, der USA und den Europäern gegeben.

Das Nachrichtenportal Politico berichtete, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner voraussichtlich auf US-Seite an den Gesprächen teilnehmen werden. Auf russischer Seite werde der Putin-Berater Kirill Dmitrijew vertreten sein. Darüber hinaus sei ein Vorgespräch zwischen dem ukrainischen Sicherheitsberater Rustem Umerow und der US-Delegation geplant, jedoch kein trilaterales Treffen.

Der Vertreter des Weißen Hauses äußerte sich indes nicht zu den Delegationen. Aus Russland gibt es bislang keine Bestätigung für ein geplantes Treffen.

Ukraine-Verhandlungen: Eine große Frage bleibt offen

Zuletzt hatte es zahlreiche internationale diplomatische Bemühungen gegeben, um den seit fast vier Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Witkoff und Kushner trafen sich im November mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml und zuletzt in Berlin unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow.

Der Ukraine und den USA zufolge gibt es Fortschritte bei der Frage zukünftiger Sicherheitsgarantien für Kiew. Meinungsverschiedenheiten bestehen demnach jedoch weiterhin bei der Frage möglicher Gebietsabtretungen der Ukraine.

Putin sagte derweil am Mittwoch, die Ziele Russlands in der Ukraine würden „mit Sicherheit erreicht“. Sollte dies nicht auf diplomatischem Weg möglich sein, werde Russland die ukrainischen Gebiete „mit militärischen Mitteln“ erobern, fügte der Kreml-Chef hinzu. Putin sagte zudem voraus, dass die europäischen „Schweine“, die Kyjiw unterstützen, letztlich die Macht verlieren würden.“ Selenskyj wertete Putins Aussagen als Beleg für dessen Willen zur Fortführung des Ukraine-Kriegs.