Der Chef der Bundesagentur für Arbeit in Thüringen und Sachsen-Anhalt, Markus Behrens, hat Automobilzulieferern in dem Bundesland angesichts der angespannten Lage empfohlen, sich in Richtung der Rüstungsbranche umzuorientieren. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte Behrens, bei vielen der Unternehmen – die für Automobilkonzerne tätig waren, als dort mit Verbrennermotoren noch viel Geld zu verdienen war – sei das nötige Wissen vorhanden, um als Zulieferer für die Rüstungsindustrie zu arbeiten.
„Das ist ein Anker, der dafür sorgen könnte, dass sich der Arbeitsmarkt ab 2026 wieder zu erholen beginnt“, sagte Behrens mit Blick darauf, dass die Bundesregierung der Bund in den nächsten Jahren viele Milliarden Euro in diese Branche investieren wolle. Dies verspreche eine sichere Auftragslage.
Rüstungsbranche in Deutschland boomt
„Dass es zu einer Wiederbelebung der alten Automobilindustrie kommt, ist sehr unwahrscheinlich“, so Behrens. Der Wandel in der Automobilbranche hin zum Elektroauto werde sich fortsetzen und sei im Grunde unumkehrbar.


