Eltern von Grundschulkindern können vom 6. bis zum 14. März 2025 ihre Kinder an weiterführenden Schulen anmelden. Die Suche nach einem geeigneten Platz stellt Eltern immer wieder vor Herausforderungen. Auf welcher Schule gibt es Platz? Welche ist gut und mit Bus und Bahn gut erreichbar, welche nicht? Der Berliner Senat gibt auf eine Anfrage der Grünen erstmals alle Anmeldezahlen und die Anzahl der verfügbaren Plätze für die weiterführenden Schulen im Schuljahr 2024/25 bekannt. Heraus kam ein Ranking der beliebtesten Schulen, das genau aufzeigt, wie viele Anfragen der Eltern auf wie viele Plätze kommen – aufgeschlüsselt nach Bezirken.
Bei den Gemeinschaftsschulen und Integrierten Sekundarschulen (ISS) ist die Max-Beckmann-Schule in Reinickendorf die mit den meisten Anmeldeanfragen der Eltern. 422 sogenannte Erstwünsche stehen 182 freien Plätzen gegenüber. Weit oben landet auch die Martin-Buber-Oberschule in Spandau, wo 360 Anmeldewünsche auf 156 freie Plätze kommen. 324 Wünsche beispielsweise stehen in der Carl-Zeiss-Schule in Lichtenrade 156 freien Plätzen gegenüber.
Zu den Einrichtungen, wo noch am meisten Platz ist, gehört die Schule am Staakener Kleeblatt in Spandau. Hier gab es nur acht Erstwünsche der Eltern, aber 130 Plätze. Die Jean-Krämer-Schule in Wittenau gaben Eltern nur 19-mal als Erstwunsch an – bei 156 freien Plätzen. Ebenfalls nicht stark gefragt ist die Albrecht-Haushofer-Schule im Reinickendorfer Ortsteil Heiligensee, wo nur 23-mal der Erstwunsch bei 156 Plätzen abgegeben wurde. Die drei genannten Einrichtungen liegen am Stadtrand.
Berlin: Diese drei Gymnasien sind am beliebtesten
Bei den Gymnasien liegt das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium in Prenzlauer Berg mit 298 Erstwünschen und 224 freien Plätzen vorne. Das Gabriele-von-Bülow-Gymnasium in Tegel ist mit 237 Erstwünschen und 160 freien Plätzen am zweitbeliebtesten. Auf Platz drei kommt das Gymnasium Tiergarten mit 217 Wünschen auf 224 Plätze. Besonders viel Platz ist laut Ranking unter anderem in der 12. Schule in Treptow-Köpenick. Nur 21 Erstwünsche kommen dort auf 160 Plätze. Das Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium in Friedrichshain wurde nur 31-mal als Erstwunsch bei 30 Plätzen angeben. Für das Heinrich-Hertz-Gymnasium, das ebenfalls in Friedrichshain liegt, gaben Eltern 40-mal den Erstwunsch an, bei 32 Plätzen. Beim Händel-Gymnasium gibt es allerdings eine Ausnahme: Wer den Erstwunsch für dieses Musikgymnasium angeben will, muss erst eine Aufnahmeprüfung bestehen. So kommt es zur geringen Anzahl an Erstwünschen in der Statistik.
Die Grünen-Abgeordnete Marianne Burkert-Eulitz erfragte die Zahlen beim Berliner Senat. Sie sagte der Berliner Zeitung: „Die Schulplatzvergabe gleicht einer Lotterie. Mich fragen jedes Jahr Eltern, wie sie einen einigermaßen guten Schulplatz für ihr Kind möglichst sicher finden können. Die Veröffentlichung der jeweils nachgefragten Schulplätze sehe ich als überfällige Serviceleistung des Senats, damit Eltern besser entscheiden können. Ein Ranking über die Schulqualität lässt sich daraus nicht ableiten. Wie die Schulen inhaltlich und qualitativ aufgestellt sind, findet sich für jede einzelne Schule veröffentlicht auf den Seiten des Senats. Gut informierte Eltern können gezielter handeln, und bestenfalls gibt es weniger Stress und Tränen.“
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