Ermittlungen

Rammstein: Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lindemann-Assistentin Makeeva

Es geht um Vorwürfe aus dem Bereich der Sexualdelikte und die Abgabe von Betäubungsmitteln. Nach Lindemann gerät auch seine Assistentin Makeeva ins Visier der Staatsanwaltschaft. 

Alena Makeeva und Rammstein-Sänger Till Lindemann
Alena Makeeva und Rammstein-Sänger Till LindemannInstagram/alena_makeeva

Nach den schweren Vorwürfen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft auch gegen seine Assistentin Alena Makeeva. Das bestätigte die Behörde am Freitag der Berliner Zeitung. Am Mittwoch wurde bereits bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen Lindemann ermittelt.

Das Verfahren gegen Makeeva wird nun im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann geführt, heißt es in einer Mitteilung.  Aufgrund mehrerer Strafanzeigen Dritter – sprich, nicht am etwaigen Tatgeschehen beteiligter Personen – sowie von Amts wegen ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin wegen Tatvorwürfen aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln.

Rammstein: Till Lindemann weist Sex-Vorwürfe zurück

Weitere Auskünfte könnten derzeit, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der potentiell Geschädigten und der Beschuldigten nicht erteilt werden, so die Staatsanwaltschaft.

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Tagen – teilweise anonym – Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Die Frauen schilderten Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Lindemanns Casting-Direktorin Alena Makeeva soll bei diesen Vorgängen eine Rolle gespielt haben.

Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn am Donnerstag vor einer Woche zurückgewiesen. Seine Interessen lässt er anwaltlich vertreten, wie die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz am 8. Juni bekannt gaben. „In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben“, hieß es in einer Mitteilung. „So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“