München

Panne vor Augen des Bundeskanzlers: Mercedes-Chef bekommt Kofferraum auf der IAA nicht auf

Beim Kanzlerrundgang auf der IAA in München präsentiert die Branche ihre Neuheiten. Nicht überall läuft alles glatt.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Mercedes-Benz, präsentierte den Mercedes GLC.
Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Mercedes-Benz, präsentierte den Mercedes GLC.Sven Hoppe/dpa

Dem Chef von Mercedes, Ola Källenius, ist am Dienstag bei der Internationalen Auto-Ausstellung (IAA) eine Panne unterlaufen. Beim Rundgang des Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) im Anschluss an die Eröffnung der Automesse in München hatte Källenius mit dem ausgestellten Auto zu kämpfen.

Der Manager wollte Merz den Kofferraum des elektrischen GLC vorne unter der Haube zeigen. Doch diese streikte. Der Grund hierfür war eine Fehlbedienung des Standpersonals kurz vor dem Besuch, die zu einer Verriegelung der Haube geführt hatte, wie ein Sprecher danach mitteilte. Zum Kanzler sagte Källenius: „Sie müssen es mir glauben.“

IAA: Mercedes präsentiert neues E-Auto

Bei dem Auto handelt es sich um den neuen elektrischen GLC. Der SUV soll ab 73.000 Euro kosten und ist der Star auf dem Mercedes-Stand. Laut Källenius soll das Modell das Beste liefern, was die E-Mobilität momentan zu bieten habe. Mit dem neuen Fahrzeug will sich Mercedes im internationalen Wettbewerb der Elektroautos behaupten.

Kurze Zeit später werkelte auch Opel-Chef Florian Huettl am ausgestellten Exponat seines Unternehmens, einem Opel Grandland. Wobei sich hier letztlich die Motorhaube öffnen ließ.

Die Automesse wurde am Dienstag eröffnet. Zuletzt feuerte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der zur Eröffnung der IAA eine Rede hielt, die Debatte um das geplante Verbrenner-Aus erneut an. „Dieses Verbrennerverbot ist falsch“, bekräftigte der CSU-Chef seine Haltung zu den EU-Vorschriften für 2035. „Der Verbrenner hat noch eine Zukunft“, sagte er. Auch wenn sich langfristig wohl die Elektromobilität durchsetzen werde, brauche es mehr Zeit, um dies in Europa zu organisieren.