Der bisherige Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD) soll Bauminister der künftigen Bundesregierung werden. Das erfuhr die Berliner Zeitung aus Parteikreisen. Schneider sei mit dem designierten Kanzler Friedrich Merz (CDU) im regelmäßigen Austausch, heißt es aus Erfurt und Berlin. Schneider kommt aus Thüringen.
Die Chancen, dass er das Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ab Mai führen und somit auf Amtsvorgängerin und Parteikollegin Klara Geywitz folgen wird, liegen bei 75 bis 80 Prozent. Das schätzt ein bekannter SPD-Politiker so ein. Offiziell bekannt geben will die SPD ihre Minister erst am Montag. Die Sozialdemokraten lassen sich Zeit, auch weil es wohl Streit um die Posten gibt: Die Frauen in der SPD fordern ein Ministerium für Saskia Esken und für Klara Geywitz. Wenn Klingbeil ein Ministerium bekomme, soll Esken auch eins bekommen, heißt es. Eine Forderung, die sie selbst übrigens auch teilt.
Neben dem Bauministerium stellt die SPD den Finanzminister. Sie bekommt das Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz, das Ministerium für Arbeit und Soziales, das für Verteidigung, das Ministerium für Umwelt sowie das Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungen. CDU und CSU hatten ihre Kabinettsmitglieder bereits am vergangenen Montag vorgestellt.


