Bundestagswahl

Neue Großspende für die AfD: Ex-FPÖ-Geschäftsführer gibt Millionensumme

Die Alternative für Deutschland hat eine weitere Millionensumme erhalten. Aus Österreich kommen 2,35 Millionen Euro Unterstützung für den Bundestagswahlkampf.

Die AfD bekommt Unterstützung aus Österreich.
Die AfD bekommt Unterstützung aus Österreich.dpa

Die AfD erhält im laufenden Bundestagswahlkampf eine weitere Großspende. Der Österreicher Gerhard Dingler gab der Partei jetzt rund 2,35 Millionen Euro (ganz genau 2.349.906,62 Euro). Das geht aus dem Spendenregister des Bundestages hervor, bei dem Zuwendungen ab einer Höhe von 35.000 Euro angegeben werden müssen.

Bei Dingler handelt es sich um den ehemaligen FPÖ-Landesgeschäftsführer von Vorarlberg. Er mache sich laut einem ORF-Bericht große Sorgen um eine weitere Eskalation des Ukrainekrieges und habe deshalb diese hohe Summe zur Verfügung gestellt. Es bestehe „die Gefahr bestehe, dass die künftige Regierung in Deutschland Taurus-Raketen an die Ukraine liefern könnte. Das wolle er verhindern. Die einzige Partei, die sich seiner Meinung nach glaubhaft für Frieden einsetzt, sei die AfD“, zitiert ihn der österreichische Sender.

Die Zuwendung, bei der es sich um eine Sachspende von insgesamt 6400 Wahlplakaten handelt, ist die dritte große für die AfD in der letzten Zeit. Zuvor hatten Alice Weidel und Co. bereits 990.000 Euro von Horst Jan Winter sowie 1.500.000 Euro von Alexander Stöcker erhalten. Stöcker war dadurch bekanntgeworden, dass er in der Corona-Pandemie illegalen Impfstoff an Menschen verimpfen wollte.

Die Parteien erhielten sonst noch große Summen

Neben der AfD erhielten in diesem Jahr auch andere Parteien große Spendensummen. Laut Bundestag spendete die Bitpanda GmbH (bekannt aus der NFL-TV-Werbung) der CDU, SPD und der FDP jeweils 500.000 Euro. Auch hier kam das Geld aus Österreich. Für die Liberalen gab es zudem von einem Mann aus Köln weitere 500.000 Euro, für die CDU aus München.

Für die CSU spendete beispielsweise der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie 272.000 Euro sowie Bitpanda 250.000 Euro. Die Grünen erhielten 275.000 Euro von einem Mann aus Eschborn. Die Linke durfte sich unter anderem über 300.000 Euro von einer Person aus Karlsruhe freuen.