Jahreswechsel

Silvester in Berlin: Polizei und Feuerwehr ziehen Bilanz – 400 Festnahmen

++ Zahl der „Bölleropfer“ im UKB steigt auf 30 ++ Polizei meldet 37 verletzte Beamte ++ Messerangreifer von Charlottenburg in Psychiatrie ++ Alle Infos im Newsblog

In der Silvesternacht wurden in Berlin 37 Polizisten verletzt – einer von ihnen schwer.
In der Silvesternacht wurden in Berlin 37 Polizisten verletzt – einer von ihnen schwer.Julius Schreiner/dpa
Silvester 2024/25 in Berlin – das Wichtigste in Kürze
  • Tatverdächtiger nach Messerattacke in Charlottenburg in Psychiatrie.
  • Wasserversorgung nach einem Rohrbruch in Wedding wiederhergestellt.
  • Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) meldet inzwischen 30 „Bölleropfer“.
  • Polizei Berlin nimmt rund 400 Menschen fest – 37 Beamte verletzt.
  • Dennoch sprechen Polizei und Feuerwehr von einem verhältnismäßig ruhigen Silvester.

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Mittwoch, 1. Januar 2025

23 Uhr

Der Newsblog endet an dieser Stelle. Die Berliner Zeitung bedankt sich bei Ihren Lesern für das Interesse!

22 Uhr: Wasserrohrbruch in Wedding – Seestraße wieder auf einer Spur frei

Nach dem schweren Wasserrohrbruch in Wedding ist ein Teil der Seestraße wieder komplett befahrbar. Die Autofahrer, die von der Autobahn A100 Richtung Innenstadt fahren wollen, haben freie Fahrt. Die Gegenrichtung ist noch bis Donnerstagmittag gesperrt, wie die Wasserbetriebe auf X schreiben. Danach wird Richtung Autobahn wieder eine Spur befahrbar sein.

21.15 Uhr: Jetzt schon 30 Verletzte im UKB in Marzahn

Die Zahl der Böllerverletzten, die im Unfallkrankenhaus (UKB) in Marzahn behandelt werden müssen, hat sich an Neujahr auf mittlerweile 30 erhöht, wie die Klinik am Abend auf X schreibt. Betroffene hätten schwere Verletzungen an Händen, Gesicht und Augen erlitten. Viele würden erst im Verlauf des nächsten Tages merken, wie schwer sie verletzt seien, heißt es. Die Anzahl der Verletzungen soll sich im Vergleich zum Vorjahr nicht erhöht haben, dafür aber die Schwere der Verletzungen, heißt es auf X weiter.

20.50 Uhr: Nach Kritik an Böllerei: Mann in U-Bahn-Gleisbett gestoßen

Ein 26-Jähriger ist in das Gleisbett der U-Bahn in Berlin geschubst worden, nachdem er zwei andere Männer kritisiert hatte. Nach Zeugenaussagen hatte er die beiden Tatverdächtigen am Neujahrstag angesprochen, nachdem sie wiederholt Böller ins Gleisbett im U-Bahnhof Kurfürstenstraße geworfen haben sollen, wie die Polizei mitteilte.

Nach einem kurzen Streitgespräch hätten die beiden mit Fäusten und Glasflaschen auf den 26-Jährigen eingeschlagen, ihn getreten und in das Gleisbett geschubst. Kurz bevor die nächste U-Bahn einfuhr, gelang es Zeugen, dem Mann aus dem Gleisbett zu helfen. Er klagte demnach über Schmerzen und Hautabschürfungen.

Die beiden Tatverdächtigen – 40 und 49 Jahre alt – flüchteten. Einsatzkräfte nahmen sie jedoch in der Nähe fest. Atemalkoholmessungen ergaben bei dem älteren der Männer über 1,7 Promille und bei dem 40-Jährigen über 0,8 Promille. Sie kamen zunächst in Polizeigewahrsam.

19.49 Uhr: 25 Böllerverletzte im UKB in Marzahn behandelt – schwere Fälle

Die Zahl der Menschen mit schweren Böllerverletzungen ist bis zum Neujahrsabend auf 25 gestiegen – darunter sind auch mehrere Kinder. Das Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn (UKB) schreibt dazu auf X: „Bisher war der Jahreswechsel 2024/25 im ukb von der Anzahl der Bölleropfer leicht unterdurchschnittlich, aber die Schwere der Verletzungen ist dieses Mal besonders schockierend. Die illegalen selbstgebastelten oder aus dem Ausland importierten sog. Kugelbomben sind ein Horror! “

19.25 Uhr: Mann schießt in Neukölln Rakete in Wohnung – Polizei ermittelt

Ein Mann hat in Berlin-Neukölln am Silvesterabend mit einer Rakete in ein offenes Fenster einer Wohnung gezielt und sich dabei filmen lassen. Die Rakete flog in ein Zimmer der Wohnung und explodierte dort. Wie die Polizei auf X schrieb, sei ihr das Video bekannt. Sie ermittelt in dem Fall.

18.15 Uhr: Jugendliche streiten sich in Neukölln – zwei Verletzte

Bei einem Streit unter Jugendlichen sind in Berlin-Neukölln am Neujahrsmorgen zwei junge Männer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen soll es in der Silvesternacht gegen 4 Uhr im Bereich des U-Bahnhofs Grenzallee zu der Auseinandersetzung und einem Handgemenge gekommen sein, teilte die Polizei mit. Dabei erlitt ein 20-Jähriger eine Stichverletzung am Oberkörper sowie Schnittverletzungen, ein 19-Jähriger eine Schnittverletzung an der Hand. Beide wurden zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

17 Uhr: Polizei aktualisiert Bilanz – 37 verletzte Einsatzkräfte

Die Berliner Polizei hat am Nachmittag ihre Bilanz aktualisiert: Insgesamt 37 Polizeikräfte wurden verletzt, davon ein Polizeibeamter so schwer, dass er stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Von den 37 verletzten Einsatzkräften wurden 14 durch Pyrotechnik verletzt. Im Vorjahr meldeten die Behörden 54 verletzte Polizisten bei etwa gleicher Anzahl an Einsatzkräften.

16.45 Uhr: Messerattacke in Charlottenburg: Syrer kommt in Psychiatrie

Nach einer Messerattacke am Silvestertag in Berlin-Charlottenburg wird der 30 Jahre alte Tatverdächtige vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Dem in Schweden ansässigen Syrer wird demnach ein versuchtes Tötungsdelikt vorgeworfen. Die Unterbringung in einem speziell gesicherten Krankenhaus erfolgt, weil bei dem Mann Anzeichen einer psychischen Erkrankung festgestellt wurden.

Der 30-Jährige soll am Silvestertag gegen 12 Uhr in einem Supermarkt in der Sömmeringstraße zwei Messer entwendet und anschließend vor dem Geschäft zwei Menschen damit angegriffen haben. Dabei stach er nach ersten Erkenntnissen der Ermittler mehrfach auf einen 69-Jährigen ein und fügte ihm lebensgefährliche Verletzungen am Oberkörper zu.

Außerdem soll der Verdächtige auf einen 19-Jährigen eingestochen haben, der am Arm verletzt wurde und ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Angreifer ließ nach Angaben der Ermittler erst von seinen Opfern ab, als ihn mehrere Zeugen zurückdrängten. Darunter war eine Passantin, die ihn anschrie und mit Einsatz eines Reizgassprays drohte.

Polizisten nahen den Mann in der Nähe des Tatorts fest. Die 1. Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Berlin übernahmen die Ermittlungen. Diese Ermittlungen, insbesondere zum Tatgeschehen und zu den Hintergründen der Tat, dauern an, wie es hieß.

15.39 Uhr: Das waren härtesten Einsätze der Feuerwehr Berlin

Die Feuerwehr ist in der Silvesternacht 1892 Einsätze gefahren. Einige davon waren besonders schlimm: In Berlin-Tegel wurden kurz nach Mitternacht acht Menschen durch Böller verletzt – darunter waren zwei Schwerstverletzte. Zunächst gingen die Rettungskräfte bei dem Einsatz im Bottroper Weg von einem Dacheinsturz aus, der sich aber nicht bestätigte.

Alle Betroffenen wurden notärztlich versorgt und kamen in verschiedene Krankenhäuser, ein siebenjähriger Junge wurde in eine Spezialklinik gefahren, wo er notoperiert werden musste.  Der Einsatz eines Rettungshubschraubers war wegen des Silvesterfeuerwerks nicht möglich.

Schöneberg: Im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Belziger Straße war gegen 2 Uhr eine Kugelbombe explodiert. Mindestens sieben Gebäude und mehrere Autos sind betroffen. An den Fassaden kam es zu Schäden, Fensterscheiben waren zerstört und Wände in Wohnungen gerissen. Die Bauaufsicht wurde zum Ort gerufen. 36 Wohnungen sind aktuell unbewohnbar. Fünf Personen sind leicht verletzt worden, zwei Personen kamen in Kliniken.

Reinickendorf: Bei einem Balkonbrand in der Winterstraße ist ein Mensch kurz nach Mitternacht schwer verletzt worden. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften fünf Stunden vor Ort.

Reinickendorf: In der Reginhardstraße sind gegen drei Uhr mehrere Personen bei einem Kellerbrand verletzt worden. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus.

15.20 Uhr: Das sagt CDU-Sicherheitsexperte Dregger zur Silvesternacht

Der Sicherheitsexperte der CDU, Burkard Dregger, zieht eine positive Silvester-Bilanz und ist mit dem Einsatz von Polizei und Feuerwehr zufrieden. „Insgesamt hatte unsere Polizei die Lage in der Silvesternacht gut im Griff. Gegen die Einfuhr illegaler Feuerwerkskörper müssen Grenzkontrollen verstärkt werden. Diese bereits verbotenen Feuerwerkskörper waren hauptursächlich für die Verletzungen und Sachbeschädigungen“, sagte er der Berliner Zeitung. Dregger war in der Nacht am Alexanderplatz, Hermannplatz, in der Sonnenallee und der Pallasstraße sowie am Potsdamer Platz.

Die Einsatzstrategie der Polizei habe sich bewährt, so Dregger. Die Böllerverbotszonen seien ein Erfolg gewesen. „Mit mobilen Kräften war die Polizei in der Lage, lageabhängig immer dort einzugreifen, wo es erforderlich war. Das hat zu circa 400 Festnahmen geführt. Die müssen jetzt von der Justiz abgeurteilt werden“, erklärt der CDU-Politiker.

15 Uhr: Wasserrohrbruch in Wedding – Reparatur dauert Monate

Nach dem zeitweisen Ausfall der Wasserversorgung in weiten Teilen Berlins durch einen Rohrbruch am Silvesterabend dürfte die Reparatur des Schadens Wochen oder sogar Monate dauern. Die Berliner Wasserbetriebe planen, nicht nur die unmittelbare Bruchstelle an einer Hauptleitung in der Seestraße im Stadtteil Wedding zu schließen, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Geplant sei, den Abschnitt auf einer Länge von mehreren Hundert Metern grundlegend zu sanieren.

Das landeseigene Unternehmen bemüht sich demnach nun um eine Genehmigung und hofft, dass diese in den nächsten Tagen vorliegt. Schon länger verfolgten die Wasserbetriebe den Plan, das an dieser Stelle fast 100 Jahre alte Wasserrohr zu erneuern, hieß es. Bisher sei das aber mit Verweis auf die darüber liegende wichtige Verkehrsader inklusive Straßenbahnlinie von den zuständigen Stellen nicht genehmigt worden

14.30 Uhr: Aktualisierte Bilanz von Polizei und Feuerwehr

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat am Neujahrsnachmittag eine aktualisierte Bilanz herausgegeben. Rund 400 Personen wurden demnach festgenommen (Vorjahr 390). Die Polizei registrierte 30 verletzte Beamte (Vorjahr 34) und im Rahmen des alltäglichen Dienstes weitere sieben (Vorjahr: 20).

In der Zeit von 19 Uhr bis 6 Uhr hatte die Berliner Feuerwehr 1892 Einsätze (Vorjahr: 1598). Außerhalb des Großeinsatzes „Silvester“ verzeichnete die Polizei Berlin zwischen 18 Uhr und 6 Uhr 2168 Einsätze (Vorjahr: 2214).

13.20 Uhr: Mehrere Neujahrsbabys in Berlin geboren

Mehrere Berliner Familien sind mit einer besonders guten Nachricht in das Jahr 2025 gestartet. Am Neujahrstag um 0.07 Uhr erblickte am St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof der kleine Bilal das Licht der Welt. Er wog bei der Geburt 3635 Gramm und war 50 Zentimeter groß, wie die Klinik mitteilte. Zusammen mit Mama Yasemin und Papa Serkan freue sich das ganze Team der Geburtshilfe über das Neujahrsbaby.

Im Vivantes Klinikum Neukölln wurde um 2.52 Uhr Juna geboren, ein Mädchen. Im Vivantes Klinikum im Friedrichshain kam nur sechs Minuten später um 2.58 Uhr Adam zur Welt. Die sechs Geburtskliniken des Vivantes-Konzerns verzeichneten bis 9 Uhr elf Neujahrsbabys, wie eine Sprecherin mitteilte.

Im Helios-Klinikum Berlin-Buch wurde ebenfalls ein Neujahrsbaby geboren. Jakob erblickte um 6.05 Uhr das Licht der Welt, wie das Krankenhaus mitteilte. „Es ist immer ein besonderes Erlebnis, ein neues Leben auf der Welt willkommen zu heißen, und ein Neujahrsbaby macht diesen Moment noch ein klein wenig magischer“, sagt Katja Schlenther, Leitende Hebamme im Helios Klinikum Berlin-Buch.

13 Uhr: Berlinweit stehen Fahrzeuge in Flammen

In der Silvesternacht ist es in Berlin zu einer Serie von Fahrzeugbränden in verschiedenen Stadtteilen gekommen. Die Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsatz, um die Flammen zu löschen und weitere Schäden zu verhindern, wie die Behörde mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden mindestens 27 Fahrzeuge entweder vollständig zerstört oder erheblich beschädigt.

Die Vorfälle ereigneten sich unter anderem in Friedrichshain, Hansaviertel, Johannisthal, Hakenfelde, Staaken und Gesundbrunnen.

In diesen Berliner Bezirken brannten Autos:
  • Friedrichshain, Mühsamstraße (20.30 Uhr): Ein brennender Wagen setzte drei weitere Fahrzeuge in Brand, ein weiteres wurde durch Hitze beschädigt.
  • Hansaviertel, Bartningallee (24 Uhr): Ein Hybridfahrzeug brannte aus, zwei angrenzende Autos wurden beschädigt.
  • Friedrichshain, Simon-Dach-Straße (1 Uhr): Vier Fahrzeuge wurden beschädigt, drei davon vollständig zerstört.
  • Johannisthal, Springbornstraße (2.30 Uhr): Ein Fahrzeugbrand griff auf vier weitere Autos über.
  • Hakenfelde, Werderstraße Ecke Goltzstraße (3.10 Uhr): Drei Autos brannten komplett aus, ein weiteres wurde durch die Hitze beschädigt.
  • Staaken, Hackbuschstraße (4 Uhr): Zwei Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt, ein drittes beschädigt.
  • Gesundbrunnen, Stockholmer Straße (6 Uhr): Zwei brennende Autos beschädigten ein drittes Fahrzeug.

Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache der Brände aufgenommen. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Über mögliche Täterhinweise liegen derzeit noch keine Informationen vor. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Die betroffenen Straßen waren teilweise für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt. Verletzte gab es nach aktuellem Stand nicht.

12.36: Verkehrseinschränkungen wegen Neujahrslauf in Mitte

Aufgrund des alljährlichen Berliner Neujahrslaufs in Mitte kommt es in der Zeit von 12 Uhr bis 13 Uhr zu Sperrungen auf den Straßen Unter den Linden, Karl-Liebknecht-Straße, Spandauer Straße, Anna-Louisa-Karsch-Straße, Bodestraße und Am Lustgarten.

12.05 Uhr: Schwere Schäden durch mutmaßliche Kugelbomben in Berlin

Durch illegale Feuerwerkskörper – mutmaßlich sogenannte Kugelbomben – sind in der Neujahrsnacht in Berlin große Schäden entstanden und zahlreiche Menschen teils schwer verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurden in der Belziger Straße im Stadtteil Schöneberg bei einer heftigen Detonation zahlreiche Häuserfassaden schwer beschädigt, Fenster gingen massenhaft zu Bruch.

36 Wohnungen seien nun vorerst unbewohnbar und zwei Menschen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Er sprach von einem „Schlachtfeld“, das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe. Experten gehen von einer Kugelbombe aus, die wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen ist.

Ein solcher illegaler Böller explodierte laut Feuerwehr auch im Bottroper Weg im Stadtteil Tegel, hier inmitten einer Menschenmenge. Acht Menschen wurden nach Angaben des Sprechers verletzt, darunter zwei lebensbedrohlich. Unter den beiden Schwerstverletzten sei auch ein Kleinkind.

11.25 Uhr: Kein sicheres Silvester, solange geböllert wird – Grüne

Nicht alle stimmen Spranger zu: „Es gibt kein sicheres Silvester, solange in der ganzen Stadt ungehemmt geböllert wird“, so Vasili Franco, innenpolitischer Sprecher der Berliner Grünen. Der Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bringe die Einsatzkräfte nicht nur an den Rand der Belastbarkeit, sondern auch dieses Jahr an vielen Stellen in der Stadt in echte Gefahr. Auch er fordere daher ein Verkaufsverbot von Feuerwerk und Böllern an Privatleute.

11.15 Uhr: Spranger spricht von friedlichem Silvester

Auch Innensenatorin Iris Spranger (SPD) lobte den Einsatz von Polizei und Feuerwehr. „Wir haben – wie im Vorjahr – gezielt auf die Kombination von Prävention und konsequentem Eingreifen gesetzt. Für den weitaus überwiegenden Teil der Berlinerinnen und Berliner und der Gäste war es ein friedliches Silvester“.

Dennoch sei es zu Straftaten gekommen, bei denen Unbeteiligte und Einsatzkräfte verletzt wurden. Sie erwarte, dass sie konsequent aufgearbeitet und strafrechtlich verfolgt werden. Gewalt gegen Einsatzkräfte oder Unbeteiligte „ist ein Angriff auf unsere Gesellschaft und wird in Berlin nicht toleriert“.

Am Jahreswechsel 2024/2025 seien rund 3000 polizeiliche Einsatzkräfte beteiligt gewesen, darunter 700 Unterstützungskräfte aus Bund und Ländern. Rund 1500 Rettungs- und Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr waren im Einsatz, darunter über 550 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr. Im alltäglichen Dienst waren außerdem weitere 1000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

11 Uhr: GdP-Landeschef fordert Verbot von Pyrotechnik für Privatleute

Auch der GdP-Landeschef Stephan Weh äußerte sich zur Silvesternacht: „Es ist schön, dass jetzt wieder darüber diskutiert wird, wie schlimm das alles ist, wenn Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gerade in dieser Nacht massiv mit Pyrotechnik jeglichen Kalibers beschossen werden“. Jedoch könne die Polizei diese Mitleidsbekundungen aus dem politischen Raum „nicht mehr hören, wenn sich an den Rahmenbedingungen nicht endlich etwas ändert“.

Immer mehr Menschen nutzten Raketen, Böller und Batterien für Angriffe auf Einsatzkräfte, die Zahl der Kugelbomben steige. Die GdP kämpfe daher für ein Pyrotechnikverbot für den Privatgebrauch.

10.50 Uhr: Kai Wegner nennt Angriffe auf Einsatzkräfte „unfassbar“.

Kai Wegner hat der Berliner Polizei und Feuerwehr für ihren Einsatz in der Silvesternacht gedankt. Er nannte die Angriffe auf Einsatzkräfte „unfassbar“. „Wir werden diese Angriffe auf unsere Einsatzkräfte niemals hinnehmen und auch im Nachgang den Ermittlungsdruck hochhalten. Solche Straftäter müssen die volle Härte des Rechtsstaats spüren“, so Wegner weiter.

10.30 Uhr: Reparatur der Leitung nach Wasserrohrbruch kann dauern

Nach einem Wasserrohrbruch nahe der Seestraße in Berlin-Wedding wollen die Wasserbetriebe die beschädigte, rund 100 Jahre alte Leitung auf einem Teilstück erneuern. Wie viele Meter erneuert werden müssen und wie lange das dauert, sei noch unklar. Morgen solle das Vorgehen mit den zuständigen Behörden besprochen werden.

10.15 Uhr: Aufräumarbeiten der BSR starten

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat mit ihren Aufräumarbeiten begonnen. 500 Beschäftigte und 180 Fahrzeuge stehen für die Neujahrsreinigung bereit.

10.10 Uhr: 390 Festnahmen in der Neujahrsnacht

Die Polizei hat ihre Angaben zu den Festnahmen in der Silvesternacht geändert. Mindestens 390 Menschen seien wegen unterschiedlicher Straftaten festgenommen worden. Nach einer vorläufigen Bilanz seien 15 Polizisten und eine Einsatzkraft der Feuerwehr verletzt worden, teilte Innensenatorin Iris Spranger der Deutschen Presse-Agentur mit. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten allein 34 Polizeibeamte Verletzungen erlitten.

9.50 Uhr: Berliner Feuerwehr zieht erste Bilanz

Die Berliner Feuerwehr hat eine erste Bilanz zur Silvesternacht gezogen. Insgesamt habe es 1892 Einsätze gegeben, dies seien 294 Einsätze mehr als im Vorjahr. Davon waren 825 Einsätze wegen eines Brands, 847 durch den Rettungsdienst geschehen.

Es sei erneut zu Gewalt gegen Einsatzkräfte gekommen, insgesamt seien 13 Angriffe und Störungen auf Einsatzkräfte registriert worden. Unter anderem sei die Scheibe eines Einsatzfahrzeugs während der Fahrt mit einem gezielten Steinwurf durchschlagen worden. Im Vergleich: Letztes Jahr sei es in der Silvesternacht zu 30 Übergriffen gekommen.

In Kreuzberg kam es in der Nacht zu einem Brand in einem Parkhaus. Ein Parkdeck stand dort komplett in Flammen. Zudem wurden Einsatzkräfte nach Reinickendorf alarmiert, acht Menschen wurden durch Pyrotechnik verletzt, zwei davon schwer. Ein Kind musste in eine Spezialklinik gebracht werden.

8.40 Uhr: Teil der Seestraße nach Wasserrohrbruch weiter gesperrt

Nach einem Wasserrohrbruch am Silvesterabend in der Seestraße in Berlin-Wedding bleibt ein Teil der Straße weiter gesperrt. Wie die Berliner Wasserbetriebe am frühen Neujahrsmorgen auf der Plattform X mitteilten, bleibt die Seestraße stadteinwärts zwischen Müller- und Afrikanischer Straße gesperrt. Die Sperrung betrifft die Fahrbahn in Richtung Plötzensee/Stadtautobahn, die Gegenseite Richtung Müllerstraße ist frei. Stadtauswärts könne sie voraussichtlich morgen wieder freigegeben werden, wenn die Straße gereinigt ist.

8 Uhr: UKB behandelt weiter durch Böller Verletzte

Das Unfallkrankenhaus Berlin hat in der Nacht viele weitere durch Böller verletzte Personen versorgt. Bis 7 Uhr seien noch vier weitere Personen dazu gekommen, so das UKB auf der Plattform X. Sie litten unter „Gesichtsverletzungen, Hörverlust und Brandwunden“. Bei den 15 durch Böller verletzten Menschen seien alleine fünf durch sogenannte Kugelbomben schwer an Händen, Gesicht und Augen verletzt worden – leider auch Kinder.

Noch bis in den Vormittag erwarte das Krankenhaus einige neue Patienten mit Böllerverletzungen. Nach Abklingen von Alkohol würden „viele Bölleropfer erst so richtig merken, wie schwer sie sich verletzt haben und dann in unsere Rettungsstelle kommen“.

04.00 Uhr

Damit endet unser Liveblog vorerst. Die Berliner Zeitung wünscht Ihnen ein frohes neues Jahr!

03.35 Uhr: Löscharbeiten im Parkhaus in Kreuzberg noch im Gange

Um 00.30 Uhr brach in einem Parkhaus in der Ritterstraße in Kreuzberg ein Feuer aus. Die Berliner Feuerwehr setzte 90 Einsatzkräfte ein.  Voraussichtlich werden sie bis in die Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt sein, teilt die Berliner Feuerwehr mit.

03.20 Uhr: Polizei Berlin – „Spitze der Eskalationen überwunden“

„Die Spitze der Eskalationen, wie wir sie nach Mitternacht erlebt haben, sollten wir nun überwunden haben“, sagt Florian Nath, Pressesprecher der Polizei Berlin, gegenüber der Berliner Zeitung. Bis 3 Uhr wurden 330 Menschen festgenommen und 13 Polizeibeamte verletzt. Bei den Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr habe es hingegen keine Verletzte gegeben. Die Zahlen würden nicht die des Vorjahres überschreiten, doch für eine endgültige Bilanz sei es noch zu früh, so Nath.

02.58 Uhr: 330 Festnahmen - Polizeibeamter schwer verletzt

In der Silvesternacht wurden in Berlin bislang 300 Menschen festgenommen, wie der Pressesprecher der Polizei Berlin, Florian Nath, mitteilte. Bei den Einsätzen erlitten 13 Polizeibeamte Verletzungen.

Einer von ihnen wurde in der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße kurz nach 1 Uhr schwer am Bein verletzt, als er von „mutmaßlich illegalem Feuerwerk aus einer gewalttätigen Menschenmenge getroffen wurde“, sagte Nath der Berliner Zeitung. Der Beamte habe viel Blut verloren und werde derzeit im Krankenhaus operiert. Eine zweite Beamtin, die neben ihm stand, zog sich Splitterverletzungen an den Händen zu.

02.22 Uhr: Berliner Feuerwehr arbeitet „intensiv an der Problemlösung“

Kein leichter Abend für die rund 1.500 Feuerwehrleute, die an Silvester in Berlin im Einsatz sind. Zuvor hatte die Berliner Feuerwehr auf X von einer Einschränkung des Notrufs berichtet. „Die Leitstelle der Berliner Feuerwehr ist jedoch weiterhin arbeitsfähig“, heißt es.

02.12 Uhr: Parkdeck in Kreuzberg brennt in voller Ausdehnung

In Berlin-Kreuzberg brennt laut Angaben der Feuerwehr ein Parkdeck in voller Ausdehnung. Die Lage sei derzeit unübersichtlich, so ein Feuerwehrsprecher in der Nacht. Rund 90 Einsatzkräfte seien vor Ort, bisher gebe es jedoch keine Berichte über Verletzte. Weitere Details waren noch nicht bekannt.

Am Silvesterabend waren in einer Tiefgarage in Berlin-Kreuzberg bereits fünf Autos und ein Motorroller in Flammen aufgegangen.

01.59 Uhr: Notruf der Berliner Feuerwehr derzeit eingeschränkt

01.48 Uhr: Balkon in Lichtenberg in Brand

In der Weitlingstraße in Lichtenberg brannte eine Wohnung im vierten Obergeschoss. Laut der Berliner Feuerwehr breitete sich das Feuer um Mitternacht auf eine benachbarte Wohnung und das fünfte Obergeschoss aus. Insgesamt seien vier Wohnungen komplett ausgebrannt.

Während der Brandbekämpfung zog sich eine Einsatzkraft eine leichte Verletzung zu. Die Feuerwehr ist seit einer Stunde mit 46 Einsatzkräften vor Ort – die Restlöscharbeiten seien noch im Gange.

01.17 Uhr: Lage am Alexanderplatz entschärft sich

Knapp eineinhalb Stunden nach dem Jahreswechsel ist die Lage am Alexanderplatz nun entspannter. Ab und zu ist noch ein „Polenböller“ zu hören, berichtet eine Reporterin der Berliner Zeitung.

01.00 Uhr: Unfallkrankenhaus Berlin meldet bislang acht „Bölleropfer“

Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn meldete um kurz vor 1.00 Uhr bereits acht „Bölleropfer“ mit schweren Handverletzungen. Sie hätten Finger oder Teile der Hand verloren. Unter ihnen seien mindestens zwei Schwerstverletzte durch selbstgebastelte Sprengkörper.

00.50 Uhr: Mehringdamm und Prenzlauer Allee: Gruppen beschießen sich

An der Prenzlauer Allee Ecke Danziger beschießen sich Gruppen gegenseitig mit Pyrotechnik. An der Yorkstraße, Ecke Mehringdamm haben sich ebenfalls mehrere 100 Personen versammelt. „Auch das händeln wir“, so ein Sprecher der Polizei. Am Mauerpark sollen laut Polizei Rettungskräfte beschossen worden sein.

00.23 Uhr: Räumung rund um den Alexanderplatz läuft weiter

00.00 Uhr: Berlin startet ins neue Jahr – Brandenburger Tor „ziemlich voll“

Feuerwerk erhellt die Berliner Silvesternacht, und es wird auf das neue Jahr angestoßen. Wer noch zur Veranstaltung „Celebrate at the Gate“ möchte, sollte jedoch die Menschenmenge beachten. Die Polizei Berlin empfiehlt, eher im hinteren Bereich bei den Eingängen an der Siegessäule zu bleiben.

In Richtung Brandenburger Tor werde es langsam „ziemlich voll“. Die Veranstaltung, für die bisher 45.000 Tickets verkauft wurden, bot Platz für bis zu 65.000 Menschen zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.

Dienstag, 31. Dezember

23.49 Uhr: Wasserversorgung in betroffenen Bezirken „läuft langsam wieder“

Eine gebrochene Trinkwasserleitung brachte am Abend erhebliche Folgen. Der Kreuzungsbereich Seestraße/Guineastraße wurde gesperrt, und mehrere Tausend Haushalte blieben einige Stunden ohne Wasser. Inzwischen scheint der Schaden jedoch behoben zu sein. „So langsam läuft es wieder in allen betroffenen Bezirken“, schreiben die Berliner Wasserbetriebe auf X.

Die Seestraße bleibt stadteinwärts zwischen Müller- und Afrikanischer Straße gesperrt, stadtauswärts könne sie voraussichtlich morgen wieder freigegeben werden, wenn die Straße gereinigt ist, heißt es.

23:39 Uhr: Teile des Alexanderplatzes von der Polizei geräumt

Einsatzkräfte räumen einige Bereiche des Alexanderplatzes, darunter vor dem Roten Rathaus. Es seien „zu viele Menschen“ vor Ort, erklärt die Polizei Berlin gegenüber einer Reporterin der Berliner Zeitung.

23.20 Uhr: Drohende Eskalation - Polizei räumt Alexanderplatz

Die Lage am Alexanderplatz spitzt sich zu. Die Polizei nimmt Personen fest. Und will jetzt den Alexanderplatz räumen.

23 Uhr: Viel Feuerwerk am Alexanderplatz – Bundespolizei im Einsatz

Am Alexanderplatz ist derzeit viel los - obwohl ein großer Teil zur Böllerverbotszone deklariert wurde. Viele Personen schießen mit Feuerwehr. Auch die Bundespolizei ist im Einsatz. Sie registrierte nach eigenen Angaben bisher 19 Straftaten.

22.40 Uhr: 60.000 Besucher am Brandenburger Tor

Zahlreiche Menschen sind bei der ZDF-Show „Celebrate at the Gate“ vor dem Brandenburger Tor dabei. Etwa 60.000 Besucher verfolgen die Show live bei Deutschlands größter Silvesterparty vor Ort. Zwischenfälle habe es keine gegeben

22.37 Uhr: Autobrand in der Tiefgarage in Kreuzberg

In einer Tiefgarage in Berlin-Kreuzberg ist ein Feuer ausgebrochen. Vermutlich brenne ein Auto in der Tiefgarage unter einem fünfgeschossigen Wohnhaus, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Lage sei bisher unübersichtlich.

Da der dichte Rauch aus der Tiefgarage nicht gut abziehe, und die Erkundung nur unter Atemschutz geschehen könne, sei der Einsatz sehr aufwendig, so der Sprecher. Daher sei auch der Umfang des Brandes nicht klar.

Um 21.17 Uhr sei die Feuerwehr zu dem Brand in der Waldemarstraße alarmiert worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Insgesamt sei die Feuerwehr mit mehr als 65 Kräften vor Ort. Der Sprecher ging davon aus, dass das Löschen des Brandes länger dauern werde.

22.17 Uhr: Zwei Schwerstverletzte durch selbstgebaute Böller

Zwei Stunden vor Mitternacht müssen im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) mehrere Böllerverletzte behandelt werden. Wie das UKB auf X schreibt, wurden bereits fünf Verletzte behandelt - davon hätten zwei schwerste Verletzungen durch illegale Böller erlitten.

22.07 Uhr: 13-Jähriger beschießt Polizei mit Feuerwerk – Festnahme

In Wedding sind am Silvesterabend Polizisten von einem 13-Jährigen mit Feuerwerk beschossen worden. Er und seine Begleitperson kamen in ein Polizeigewahrsam.

22 Uhr: Rohrbruch – laut Wasserbetrieben brach eine Trinkwasserleitung

Die betroffene Wasserleitung wurde von den Berliner Wasserbetrieben abgeschiebert, erklärt die Feuerwehr im Einsatzticker. Nach Aussage der Berliner Wasserbetriebe war eine 760mm große Trinkwasserleitung geborsten. Die Wasserversorgung in den betroffenen Bereichen wird sich in kurzer Zeit wieder stabilisieren. Wir kontrollieren die angrenzenden Keller. Der Kreuzungsbereich Seestraße / Guineastraße bleibt weiterhin gesperrt. KATWARN wurde ausgelöst.

21.50 Uhr: Das sagt die Feuerwehr zum Wasserausfall

Die Feuerwehr hat nach eigener Einschätzung die Lage in Wedding wieder unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte seien mit der kritischen Infrastruktur in Kontakt gewesen, erklärte ein Sprecher auf Anfrage der Berliner Zeitung auf Anfrage.

21.30 Uhr: Rohrbruch in Wedding - Wasserversorgung kehrt zurück

Die Wasserversorgung in den Tausenden betroffenen Haushalten kehrt nach Angaben von unseren Reportern langsam zurück. Auch die Berliner Wasserbetriebe schreiben auf X, dass die Wasserversorgung bis Mitternacht wiederhergestellt werden soll. Von der Havarie war vor allem der Berliner Süden betroffen.

21.22 Uhr: Großer Wasserrohrbruch in Wedding - Video von vor Ort

21 Uhr: Seestraße nach großem Rohrbruch komplett unter Wasser

Die Seestraße in Wedding steht im Moment nach einem Rohrbruch komplett unter Wasser. Viele Haushalte in Berlin haben deswegen keine Wasserversorgung. Die genaue Ursache für den Rohrbruch ist unklar.

20.55 Uhr: Tausende Haushalte in Berlin ohne Wasser – das ist der Grund

In Berlin sind derzeit Tausende Haushalte ohne Wasser. Auslöser dafür ist ein größerer Rohrbruch im Bereich Seestraße. Das bestätigen die Berliner Wasserbetriebe auf X. „Unsere Kolleg:innen sind vor Ort und stoppen zunächst den Wasserfluss aus der defekten Leitung. Danach sollte sich der Wasserdruck wieder langsam aufbauen“, heißt es auf X.

20.30 Uhr: Tausende Haushalte ohne Wasser

Die Wasserversorgung ist in etlichen Berliner Bezirken ausgefallen. Das berichten Mitarbeiter der Berliner Zeitung übereinstimmend. In Häusern in Kreuzberg, Schöneberg, Friedrichshain und Charlottenburg gebe es kein Leitungswasser, heißt es. Auch in Wedding und Moabit soll teilweise das Wasser ausgefallen sein. Wie groß das Ausmaß ist, ungewiss. Die Berliner Wasserbetriebe waren zunächst nicht zu erreichen.

19.20 Uhr: Das sagt Iris Spranger zu Messerattacke in Charlottenburg

Nach der Messerattacke in Berlin-Charlottenburg mit zwei Verletzten hat sich Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zur Tat geäußert. „Wir stehen europaweit mit den Sicherheitsorganen in Verbindung“, sagte sie am Silvesterabend vor einer Feuerwehrwache in Friedrichshain. Am Mittag war in der Sömmeringstraße in einem Supermarkt ein Mann aus Syrien auf Passanten losgegangen. Zwei Passanten wurden verletzt. Die Hintergründe und das Motiv sind unklar. Eine psychische Erkrankung wird nicht ausgeschlossen.

19 Uhr: 11 Festnahmen nach Palästina-Demo in Berlin-Mitte

Nach einer größeren propalästinensischen Demo in Berlin-Mitte zieht die Polizei eine erste Bilanz: Elf Menschen wurden festgenommen, für zwei wurde Gewahrsam beantragt. Gegen Mittag gingen mehrere Demonstranten am Checkpoint Charlie auf die Straße.

18.48 Uhr: Innensenatorin Spranger fordert Böllerverbot

„Ich bin sehr froh darüber, dass wir Einsatzkräfte haben, die überall in Berlin unterwegs sind und die eine sehr, sehr gute Arbeit machen“, erklärte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Abend vor Kräften der Feuerwehr und der Polizei vor einer Wache in Friedrichshain. Zu diesem Anlass forderte sie ein Böllerverbot: „Ich bin immer die einzige, die das anregt. Ich werde nicht aufgeben.“

18.39 Uhr: Immer mehr wollen zur Party am Brandenburger Tor

Vor dem Beginn der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin strömen so langsam die Besucher auf das Gelände. „Ganz vorne vor der Bühne ist es schon voll“, sagte ein Sprecher der Veranstalter gegen 18.00 Uhr auf dpa-Anfrage.

Bislang wurden nach seinen Worten 45.000 Tickets verkauft. Bis zu 65.000 Menschen können vor Ort feiern. „Wir gehen davon aus, dass wir bis heute Abend 20.00 oder 21.00 Uhr ausverkauft sein werden“, so der Sprecher. „Wir freuen uns auf eine tolle Veranstaltung.“

Seit 16 Uhr können Besucher auf das Gelände der Silvesterparty auf der Straße des 17. Juni. Der Zugang ist laut Veranstalter ausschließlich am Großen Stern nahe der Siegessäule möglich. Es gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen. Feuerwerk darf nicht mitgenommen werden. Messer und Waffen sind auf der Partymeile und drumherum verboten.

Die Show wird ab 20.15 Uhr im ZDF live übertragen. Geplant sind Auftritte der Rapperin Shirin David und weiterer Stars wie Maite Kelly, Bausa, Esther Graf, Nemo und Peter Schilling.

18.30 Uhr: Polizei verschärft Kontrollen am Alexanderplatz

Die Berliner Polizei verschärft die Kontrollen am Alexanderplatz, wo ein Böllerverbot greift.  Der Alexanderplatz werde weiträumig ausgeleuchtet, erklärte ein Sprecher. Szenen wie im vergangenen Jahr sollen unterbunden werden.

18 Uhr: Deutscher Wetterdienst: Warnung vor Wind und Sturm in Berlin

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in der Silvesternacht in Berlin vor starkem Wind und Sturm. Dazu gab der DWD eine amtliche Warnung heraus. In der Nacht von 2 Uhr nachts bis morgens um 8 Uhr wird vor starken Windböen gewarnt. Für 8 Uhr morgens wird dann die Warnung auf Sturm erhöht. Diese Warnung vor Sturm gilt dann bis zum 3. Januar um 3 Uhr.

17.50 Uhr: Lage bei der Feuerwehr noch ruhig – 56 Einsätze

Die Lage bei der Berliner Feuerwehr ist zur Stunde noch vergleichsweise entspannt. Es gibt mit mehr Einsätze als sonst, doch für einen beginnenden Silvesterabend ist es noch ruhig, so ein Sprecher zur Berliner Zeitung. Seit dem Silvestermorgen gibt es bisher 56 Einsätze. Dazu zählen in erster Linie kleine Brände. Zu größeren Wohnungsbränden ist es bisher noch nicht gekommen.

17.20 Uhr: Party am Brandenburger Tor – S-Bahn hält nicht mehr

Wegen der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin hält die S-Bahn vorerst seit 16 Uhr nicht mehr an der gleichnamigen Station. Das teilte die S-Bahn Berlin GmbH mit. Betroffen sind demnach die Linien S1, S2 und S25. Reisende werden gebeten, alternativ die S-Bahnhöfe Potsdamer Platz, Friedrichstraße und Hauptbahnhof zu nutzen. Die Unterbrechung geht bis 2 Uhr.

Seit 16 Uhr können Besucher auf das Gelände der Silvesterparty auf der Straße des 17. Juni. Der Zugang ist laut Veranstalter ausschließlich am Großen Stern nahe der Siegessäule möglich. Bis zu 65.000 Menschen können vor Ort feiern, es gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen. Rund um das Gelände sind Straßen gesperrt, auch für den Fuß- und Radverkehr.

Die Show wird ab 20.15 Uhr im ZDF live übertragen. Geplant sind Auftritte der Rapperin Shirin David und weiterer Stars wie Maite Kelly, Bausa, Esther Graf, Nemo und Peter Schilling.

17 Uhr: Messerattacke in Charlottenburg – Polizei gibt Nationalität bekannt

Die Polizei hat am Nachmittag weitere Details zur Messerattacke in Charlottenburg bekanntgegeben. Die Ermittler schreiben: „Heute Mittag kam es in einem Supermarkt in Charlottenburg zu einem versuchten Tötungsdelikt. Der in Schweden ansässige syrische Tatverdächtige hat kurz vor 12 Uhr in einem Supermarkt in der Sömmeringstraße und auf dem Gehweg vor einem Hotel in unmittelbarer Nähe zwei Männer angegriffen.“ 

Und weiter heißt es dazu: „Der Tatverdächtige soll mit einem zuvor im Supermarkt entwendeten Messer auf die zwei Männer eingestochen und beide verletzt haben. Ein Mann konnte nach ambulanter Behandlung entlassen werden, der Zweite wird zur Stunde in einem Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes hat eine Mordkommission des Landeskriminalamtes Berlin übernommen. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass beim Tatverdächtigen Anzeichen einer psychischen Erkrankung vorliegen könnten. Die Ermittlungen dauern an.“

16.30 Uhr: Erster Böllerverletzter im UKB in Marzahn behandelt

Die Chirurgen im Unfallkrankenhaus in Berlin-Marzahn (UKB) sind zu Silvester und Neujahr im Dauereinsatz. Mehrere Operationsteams stehen bereit, um Böllerverletzte zu behandeln. Am Silvestermorgen wurde der erste verletzte Mensch im UKB versorgt, wie eine Sprecherin sagte. Er habe sich mit Böllern erhebliche Verletztungen im Gesicht zugezogen.

16.22 Uhr: Polizei beschlagnahmt 3 Tonnen illegale Böller in Charlottenburg

Polizisten haben eine erhebliche Menge Pyrotechnik sichergestellt, die unrechtmäßig zum Verkauf angeboten wurde. Kräfte in Zivil überprüften am Tag vor Silvester, gegen 12.30 Uhr, im Bereich des S-Bahnhofes Beusselstraße zwei Jugendliche, die auffällige pyrotechnische Gegenstände bei sich trugen. Die beiden 17-Jährigen gaben laut der Polizei an, die Böller in einem Geschäft im Stieffring gekauft zu haben, nachdem sie sich zuvor mit dem Verkäufer über einen Messengerdienst verabredet hatten.

Die Polizisten beschlagnahmten die Böller der Jugendlichen und begaben sich zu dem Geschäft. Dort trafen sie den 17-jährigen Verkäufer, den 36 Jahre alten Geschäftsführer sowie zwei weitere Männer, 22 und 31 Jahre alt. Der Geschäftsführer gestattete die Durchsuchung des Ladens freiwillig. Polizei und Ordungsamt stellten dabei circa drei Tonnen verpackte Pyrotechnik der Klassen F2 und F3 sowie in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper sicher. Der Handelserlös aus bereits getätigten Verkäufen wurde ebenfalls beschlagnahmt. Eine Genehmigung, die für den Verkauf dieser Art von Pyrotechnik nötig ist, konnte der Geschäftsinhaber nicht vorweisen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die jugendlichen Käufer und die vier Männer aus dem Geschäft entlassen. Die vier müssen sich demnächst wegen Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.

15.56 Uhr: Neue Details zum Messerangriff in Charlottenburg

Mehrere Menschen sind bei einem Angriff in Berlin-Charlottenburg verletzt worden. Zwei von ihnen kamen in ein Krankenhaus, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Mann habe gezielt mehrere Menschen angegriffen, sagte eine Polizeisprecherin der Berliner Zeitung. Die Behörden vermuten, dass der Angriff mit einem Messer erfolgte.

Einsatzkräfte wurden kurz vor 12 Uhr alarmiert. Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen und kam in Polizeigewahrsam, wie die Polizeisprecherin sagte.

Medienberichten zufolge soll der Mann wild um sich gestochen haben. Mehrere Passanten stürzten sich auf ihn und überwältigten ihn, schreibt eine Boulevardzeitung.  Es soll bislang keine Hinweise auf einen terroristisch motivierten Anschlag geben. Die Polizeisprecherin machte dazu keine Angaben. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, sagte sie. Auch Details zum Geschehen sowie zu Opfern und Täter nannte die Polizei zunächst nicht.

Wegen des Polizeieinsatzes könne es im Bereich der Sömmeringstraße zu Behinderungen kommen, hieß es. Es würden vor Ort noch Zeugen vernommen.

15.30 Uhr: Feuerwehr in Neukölln mit Feuerwerk angegriffen – ein Verletzter

Bereits vor der Silvesternacht sind Rettungskräfte in Berlin-Neukölln mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Ein Helfer wurde dabei verletzt und musste den Dienst beenden, wie die Polizei bei der Onlineplattform X mitteilte. Der Rettungswagen war demnach am Montagabend auf einem Discounter-Parkplatz bei einem medizinischen Notfall, als Unbekannte „gezielt mit Pyro“ schossen.

15.20 Uhr: Pro-Palästina-Demo am Checkpoint Charlie

Am letzten Tag des Jahres haben propalästinensische Demonstranten in Berlin noch einmal auf den Gaza-Krieg aufmerksam gemacht. Laut Polizei versammelten sich etwa 150 Demonstranten zu einer Kundgebung am Checkpoint Charlie.

Einige schwenkten nach Beobachtungen einer dpa-Reporterin palästinensische Fahnen, Teilnehmer forderten in Sprechchören Freiheit für Palästina. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit etwa 150 Einsatzkräften vor Ort und wurde von einigen Demonstranten beschimpft. Zu Gewalt kam es zunächst nicht.

Allerdings kam es teils zu einem Gedränge mit den zahlreichen Touristen, die zum Jahreswechsel in der Hauptstadt sind und den Checkpoint Charlie besuchten. Wegen Absperrungen für die Demo konnten diese sich teils nicht wie geplant am Ort des früheren Grenzübergangs zwischen Ost und West über die jahrzehntelange Teilung Deutschlands und Berlins informieren.

15.15 Uhr: Mann will Feuerwerk in Wilmersdorf stehlen – Festnahme

Die Polizei hat in Berlin-Wilmersdorf einen mutmaßlichen Einbrecher auf frischer Tat gestellt. Eine Zeugin meldete in der Nacht Beschädigungen an der Hintertür eines Ladens in der Berliner Straße, wie die Behörde mitteilte. Dort angekommen, hörten die Einsatzkräfte ein Klirren an der Vorderseite des Geschäfts.

Den Angaben zufolge sahen sie einen Mann davonlaufen. Das Schaufenster des Geschäfts war eingeschlagen. Kartons mit Pyrotechnik standen darin zur Abholung bereit. In der Nähe konnten sie den 20-Jährigen festnehmen, der polizeibekannt sein soll. An der Hand hatte er Schnittwunden, die er sich bei dem mutmaßlichen Einbruch zugezogen haben soll.

15 Uhr: Messerattacke in Berlin-Charlottenburg: Mehrere Verletzte

In Berlin-Charlottenburg hat ein Mann am Mittag in der Sömmeringstraße mehrere Menschen mit einem Messer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, wie die Polizei auf X schreibt. Zwei Verletzte kamen ins Krankenhaus.  Wegen Zeugenvernehmungen kam es vor Ort zu Verkehrseinschränkungen, schreibt die Polizei.

14 Uhr: Berliner Feuerwehrgewerkschaft geht auf Politiker los

Der Landesvizechef der Deutschen Feuerwehrgewerkschaft (DFeuG), Manuel Barth, hat die Aussagen der Berliner Politiker vor der Silvesternacht hart kritisiert: „Die ‚volle Härte der Justiz‘ aus dem Munde von Senatorinnen und Senatoren, Bürgermeistern und Abgeordneten fühlt sich für einen angegriffenen Feuerwehrmann wie ein zweiter Akt an“, schrieb Barth auf X. In dem Post beschreibt er, wie auf einen Feuerwehrkollegen in Berlin in der Silvesternacht vor zwei Jahren mit einer Schusswaffe gezielt und geschossen wurde. Obwohl der Tatverdächtige in Gewahrsam genommen wurde, kam es nach Barths Aussage bis heute nicht zur Gerichtsverhandlung. 19 Monate seien vergangen.  

„Ist das die volle Härte der Justiz, von der Innensenatorin, Bürgermeister und dem Landesbranddirektor sprechen? Ich fühle mich im Stich gelassen, die Täter lachen uns aus“ zitiert Manuel Barth den angegriffenen Kollegen. Für die angegriffenen Feuerwehrleute fühle es sich so an, „als hätte man ihnen noch einmal eine übergezogen“.

13.10 Uhr: Berliner Feuerwehr – deutliche Zunahme von Brandeinsätzen

Die Berliner Feuerwehr registriert nach eigenen Angaben bereits eine deutliche Zunahme von Brandeinsätzen im Kontext mit Silvesterfeuerwerk. Bis zum Mittag wurden Feuerwehrleute 34-mal aktiv, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Am Montag habe es im selben Zeitraum von Mitternacht bis kurz nach 12 Uhr 9 solcher Einsätze gegeben.

„Das sind viele Kleinbrände. Mal brennt ein Papierkorb oder ein Gebüsch“, sagte der Sprecher. Es gebe aber auch brennende Autos. In solchen Fällen sei jedoch nicht immer sofort klar, ob das Feuer in Zusammenhang mit dem Zünden von Feuerwerkskörpern stehe. Dies müsse die Polizei im Rahmen der Brandermittlung klären.

12.45 Uhr: Feuerwehr gezielt von Pyrotechnik beschossen

In Neukölln beschossen Unbekannte in derNacht zu Dienstag einen Rettungswagen gezielt mit Pyrotechnik, die auf einem Discounter-Parkplatz bei einem medizinischen Notfall waren. Eine Rettungskraft wurde dadurch verletzt und musste seinen Dienst beenden. Der Vize-Landesvorsitzende der Deutschen Feuerwehrgewerkschaft, Manuel Barth, schrieb dazu auf X: „Es ist zum kotzen, was für dumme Arschlöcher. Der/die Täter, die sich dadurch von mir beleidigt fühlen, die dürfen sich gern melden“.

12.30 Uhr: Polizei zieht erste Bilanz zur Nacht vor Silvester

Einsatzkräfte der Berliner Polizei haben am Mittag rund drei 3 Tonnen teilweise erlaubnispflichtiges Feuerwerk in einem Geschäft gefunden, welches keine Erlaubnis hatte, dies zu verkaufen. Auch in Schöneberg wurde durch die Explosion einer Kugelbombe ein parkendes Auto beschädigt.

Zudem beschlagnahmte die Polizei mehrere PTB-Waffen und diverse andere Pyrotechnik. Neben einigen Kleinstbränden waren Polizisten zudem wegen unterschiedlichen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und Waffengesetz im Einsatz.

11.50 Uhr: „Jahreswechsel in Polizeigewahrsam“ droht Angreifern von Einsatzkräften

„Die Berliner Polizei und Feuerwehr sind gut auf den Einsatz zum Jahreswechsel vorbereitet. Sie haben meine volle Unterstützung. Auch im Wissen, dass die meisten Menschen in Berlin friedlich feiern und nur wenige die Ausnahme bilden werden“, so Innensenatorin Iris Spranger in einem Statement zum Jahreswechsel. Wer zu Silvester Einsatzkräfte angreife, oder Straftaten begehe, verbringe den Jahreswechsel im Zweifel im Polizeigewahrsam.

10.15 Uhr: Polizei nahm in der Nacht 52 Menschen fest

Die Polizei hat nach Angaben von Berlins Innensenatorin Iris Spranger in der Nacht bei Kontrollen wegen unerlaubten Böllerns 52 Menschen vorübergehend festgenommen und 29 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Schwerpunkte waren Neukölln und der Steinmetzkiez in Berlin-Schöneberg, wie Spranger dem RBB-Inforadio sagte.

8.55 Uhr: Kai Wegner zum neuen Jahr – „Glauben wir an unsere Stadt“

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner ruft die Berlinerinnen und Berliner in seiner Neujahrsansprache dazu auf, die Stadt gemeinsam besser zu machen. „Ich möchte uns alle heute ermuntern, das zu tun, was uns und unsere Stadt voranbringt: mitanzupacken. Mut zu haben. Auch Mut zu Veränderungen. Unseren Zusammenhalt zu stärken. Und für unsere Demokratie einzutreten“, sagt Wegner dem Manuskript zufolge, das die Senatskanzlei veröffentlichte.

„Unser Berlin, das ist die Stadt der Freiheit – und die Stadt der Chancen. Diese Chancen wollen und müssen wir gemeinsam nutzen. Das wünsche ich uns für das neue Jahr.“ Viele schauten vielleicht mit Sorge auf 2025. Er wünsche sich jedoch eine Stadt, in der die Berlinerinnen und Berliner sagen: „Lasst uns in diesem Jahr respektvoll miteinander umgehen. Lasst uns dafür arbeiten, unsere Stadt jeden Tag ein Stück besser zu machen. Lasst uns aufeinander zugehen und auch mal neue Wege gehen.“

Wegner betont: „Wir alle haben es in der Hand. Glauben wir an unsere Stadt mit Zuversicht und Optimismus. Es liegt an uns.“

8.30 Uhr: S-Bahnen fahren mit Samstagsfahrplan

Sowohl die Verkehrsmittel der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), wie Bus, U-Bahn und Straßenbahn, sowie die S-Bahnen fahren am Dienstag, sowie in der Silvesternacht. Die S-Bahnen verkehren teils nach einem anderen Fahrplan. Bis 21 Uhr gilt am Dienstag zunächst der Samstagsfahrplan der Berliner S-Bahn, in der Nacht ändert sich die Taktung. Ab 9 Uhr am Neujahrstag fahren die Bahnen normal nach dem Sonntagsfahrplan. Beim Busverkehr kann es am Abend und in der Naht zu Ausfällen kommen.

7 Uhr: Polizei jetzt schon „im Dauereinsatz“

In der Nacht vor Silvester ist die Polizei in Berlin wegen des unerlaubten Abbrennens von Feuerwerkskörpern „im Dauereinsatz“. Das sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Morgen. Polizisten seien im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Besonders viele Einsätze gebe es wieder in Schöneberg und Neukölln. „Es ist eine Vielzahl von Personen überprüft worden“, sagte der Sprecher weiter. Angaben zu Verletzten lägen noch nicht vor.

6.40 Uhr: Großer Stern seit Dienstagmorgen gesperrt

Wegen der Silvesterparty „Celebrate at the Gate“ vor dem Brandenburger Tor müssen sich Autofahrer ab Dienstagmorgen auf weitere Staus und Einschränkungen einstellen. Wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin mitteilte, werden ab 6 Uhr zusätzlich der Große Stern sowie die zuführenden Straßen gesperrt.

Der Verkehr werde daher ab der Straße des 17. Juni über Bachstraße, Lessingstraße und Alt-Moabit umgeleitet. Auch die Ausfahrt Kemperplatz des Tiergartentunnels kann aufgrund des Besucherandranges zur Silvesterfeier am Brandenburger Tor gesperrt werden. Die Sperrungen sollen am Neujahrstag nach dem Ende der Silvesterfeier wieder aufgehoben werden.

5.30 Uhr: Feuerwerk auf fahrende Autos in Schöneberg geschossen

Die Polizei hat in Berlin-Schöneberg mehrere Personen festgenommen, die Pyrotechnik auf Verkehrsteilnehmer geschossen haben sollen. Unter anderem habe ein 14-Jähriger eine Feuerwerksbatterie auf den fahrende Autos gehalten, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Auch er sei festgenommen worden. Drei Fahrer hätten an der Kreuzung Pallasstraße und Potsdamer Straße stark bremsen müssen und es sei beinahe zu einem Unfall gekommen.

5.15 Uhr: Böllerverbotszonen an drei Orten in Berlin

Wie in den vergangenen Jahren gibt es in diesem Jahr drei Böllerverbotszonen zum Jahreswechsel.  Diese befinden sich erneut am Alexanderplatz, im Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg und auf einem Teil der Sonnenallee sowie angrenzender Nebenstraßen. Das Verbot gilt vom Silvesterabend um 18 Uhr bis Neujahr um 6 Uhr. Innerhalb des Veranstaltungsbereiches der Silvesterfeier am Brandenburger Tor sind Böller und Pyrotechnik von den Veranstaltern untersagt. Zusätzlich wird es eine Waffen- und Messerverbotszone in Tiergarten geben.

5 Uhr: Waffenverbot an beliebten Berliner Bahnhöfen

Die Bundespolizei verbietet Waffen an ausgewählten Bahnhöfen: Das Verbot gilt vom 31. Dezember 2024, 18 Uhr bis zum 1. Januar 2025, 6 Uhr und umfasst die Berliner Bahnhöfe Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln und Südkreuz.

4.45 Uhr: Feuerwehr ruft am Abend „Ausnahmezustand Silvester“ aus

„Es wird die ereignisreichste Nacht des ganzen Jahres für die Berliner Feuerwehr sein, und es wird die einsatzstärkste Nacht sein“, sagte Landesbranddirektor Karsten Homrighausen von der Berliner Feuerwehr.In der Praxis bedeute dies, dass die Feuerwehrleute innerhalb von 12 bis 13 Stunden mehr Brände zu bewältigen hätten als sonst in sechs bis acht Wochen. Laut Homrighausen wird darum am Dienstag um 19 Uhr der geplante „Ausnahmezustand Silvester“ ausgerufen. Das heißt, dass unter anderem in der Leitstelle die Personalstärke erhöht wird. Insgesamt seien etwa dreimal so viele Kräfte wie üblich im Dienst.

4.30 Uhr: 4000 Polizisten im Einsatz

Polizei und Feuerwehr in Berlin stehen erneut vor einem Großeinsatz zu Silvester. 4000 Polizistinnen und Polizisten aus der Hauptstadt und anderen Bundesländern sind nach Behördenangaben in der Nacht auf den Straßen. 1000 weitere Beamte sind in Wachen und Streifenwagen im Einsatz. Zudem sind Bundespolizisten unterwegs. Feuerwehr und Hilfsorganisationen wollen mit insgesamt mehr als 1500 Einsatzkräften aktiv sein.

4 Uhr: Tausende zu Silvester am Brandenburger Tor erwartet

Für die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor, wo laut Veranstalter bis zu 65.000 Menschen feiern können, gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen. Feuerwerk darf nicht mitgenommen werden. Auch Messer und Waffen sind dort verboten. In Ergänzung hat die Polizei für den Bereich rundherum in diesem Jahr eine Waffen- und Messerverbotszone eingerichtet.