Am Freitag blockierten Aktivisten der Letzten Generation abermals den Verkehr in Berlin. Außerdem kritisierten sie die Gewaltbereitschaft der Bevölkerung. Nach mehreren Stunden konnte die Polizei alle Blockaden auflösen.
Die Aktivisten hatten mehr als ein Dutzend Verkehrsadern blockiert. Unter anderem waren der Hohenzollerndamm, der Spandauer Damm, die Frankfurter Allee und die Schönhauser Alle/Eberswalder Straße betroffen, so ein Polizeisprecher. Autobahnen wurden demnach nicht blockiert.
Berliner Polizei rät zur Ruhe
„Straßenblockaden gibt es heute Morgen unter anderem auf der Dominicusstraße und der Puschkinallee. Hierzu verteilen sich die Unterstützer:innen der Letzten Generation bei grüner Ampelschaltung auf der Fahrbahn, ziehen orange Warnwesten über, breiten Banner aus und stoppen den Verkehr“, hieß es von der Gruppe.
Einen sonnigen guten Morgen Berlin. Zur Zeit gibt es im Stadtgebiet wieder mehrere blockierte Straßen. Unsere Kolleg. sind auf dem Weg und teilweise schon vor Ort.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 5, 2023
Bleiben Sie ruhig und greifen sie nicht selbständig ein.#b0505
Die Berliner Polizei berichtete auf Twitter von Blockaden im gesamten Stadtgebiet „Bleiben Sie ruhig und greifen sie nicht selbständig ein“, erklärten die Ordnungshüter.
Nach Stunden waren alle Blockaden im Berliner Stadtgebiet aufgelöst, wie die Polizei gegen Mittag auf Twitter schrieb.
#UPDATE
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 5, 2023
Alle Blockaden wurden von unseren Einsatzkräften aufgelöst. (Stand 10:50 Uhr)#b0505
Autofahrer werden kreativ und umfahren Blockade
Twitter-Aufnahmen zeigten, wie Autofahrer in Berlin-Friedrichshain die Blockadeaktion kurzerhand auf der Gegenspur umfuhren. Die Aktivisten protestierten demnach vor einer menschenleeren Fahrbahn.
Hier weiß man sich als Autofahrer zu helfen https://t.co/EmsuvtHwef pic.twitter.com/lO92JDQQed
— VerkehrsstudioBerlin (@VerkehrBerlin) May 5, 2023
Aktivisten beklagen raues Klima auf den Straßen
Bei Klimaprotesten in Berlin kommt es laut den Angaben immer wieder zu Übergriffen und Attacken. Bei der gestrigen Blockade in Berlin sollen Passanten womöglich auch Aktivisten verletzt haben. „Bei den Blockaden kommt es regelmäßig dazu, dass einige wenige Autofahrende aussteigen und die friedlichen Protestierenden von der Straße schleifen, schubsen und treten. Dabei werden auch Schürfwunden und Prellungen in Kauf genommen, so wie gestern auf der A100.“ Nach eigener Aussage erhalten die Klimaaktivisten allerdings auch Zuspruch und Unterstützung.
Carla Hinrichs, Sprecherin der Letzten Generation, berichtete jüngst auf Twitter beispielsweise von einem Tritt gegen die Schulter. „Mein Bruder bekam einen Tritt ins Gesicht. Ein Auto bremste erst kurz vor uns“, hieß es außerdem.
Ich wurde heute auf der Straße gegen die Schulter getreten. Mein Bruder bekam einen Tritt ins Gesicht. Ein Auto bremste erst kurz vor uns.
— Carla Hinrichs - Widerstand oder Katastrophe (@carla_hinrichs_) May 4, 2023
Ich habe Angst vor morgen. Mich dem wieder auszusetzen. Aber die Menschen die anhielten, um danke zu sagen motivieren mich #LetzteGeneration pic.twitter.com/uZn8Ys8d2f
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