- Zahl der Toten auf beiden Seiten auf insgesamt fast 1600 Tote gestiegen, die Kämpfe dauern am Montag weiter an.
- Israelische Armee meldet am Montagvormittag, sie habe die Kontrolle über die angegriffenen Orte zurückerlangt.
- Hamas droht als Reaktion auf israelische Luftangriffe mit Tötung von Geiseln.
- Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass sich unter den Geiseln auch deutsche Staatsangehörige befinden.
- Israels Regierungschef Netanjahu will Notstandsregierung der nationalen Einheit ohne Vorbedingungen.
- Die EU friert alle Hilfsgelder an Palästinenser ein.
- Politiker und Politikerinnen fordern Konsequenzen nach Feiern zu Hamas-Angriff in Berlin.
Bildstrecke
Montag, 9. Oktober
Israels Armee rät Menschen dazu, Vorräte anzulegen
Israels Armee hat die Menschen im Land angewiesen, sich mit ausreichend Nahrung, Wasser und Medikamenten einzudecken. Die Vorräte sollten mindestens 72 Stunden reichen, teilte das Militär - offensichtlich mit Blick auf eine drohende militärische Auseinandersetzungen mit der islamistischen Hamas - mit. Auch andere Ausrüstung für Notsituationen sollen sich die Bürger beschaffen und überprüfen, wo sich der nächst gelegene Luftschutzbunker befindet, hieß es Montag weiter.
Mindestens 900 Todesopfer in Israel und 680 in Gaza
Medienberichten zufolge stieg die Zahl der Todesopfer auf israelischer Seite zuletzt auf mindestens 900. Gaza meldete 680 Tote. Mehr als 3700 Menschen seien durch die israelischen Vergeltungsangriffe verletzt worden. Mindestens 100 Leichen wurden dem israelischen Rettungsdienst ZAKA zufolge aus dem Kibbuz Beeri geborgen. Der Kibbuz gehörte zu den Schauplätzen der Überraschungsangriffe der Hamas. Aus dem Kibbuz werden Medienberichte nach auch Deutsche vermisst.
Netanjahu ruft zu Bildung einer „Regierung der nationalen Einheit“ auf
Angesichts des Krieges mit der radikalislamischen Hamas-Bewegung hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Opposition zur gemeinsamen Bildung einer „Regierung der nationalen Einheit“ aufgerufen. Er fordere die Oppositionsführer auf, „sofort eine Notstandsregierung der nationalen Einheit ohne Vorbedingungen zu bilden“, sagte Netanjahu am Montagabend in einer Fernsehansprache. Die radikalislamische Hamas hatte am Samstag einen beispiellosen Großangriff auf Israel mit tausenden Raketen und Kämpfern am Boden gestartet, bei dem bislang nach Regierungsangaben mehr als 800 Menschen getötet wurden.
Hamas droht mit Tötung von Geiseln
Die Hamas droht mit der Tötung israelischer Geiseln, sollte Israel den Gazastreifen ohne Vorwarnung aus der Luft angreifen. „Auf jeden unangekündigten Angriff auf unser Volk werden wir mit der Hinrichtung einer der zivilen Geiseln antworten“, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, am Montagabend.
Bei dem Großangriff der Hamas wurden nach israelischen Angaben rund 150 Menschen aus Israel in den Gazastreifen entführt. Das teilte das Pressebüro der Regierung am Sonntag auf Facebook mit. Zunächst hatte Israel von mehr als 100 Verschleppten gesprochen.
JUST IN: Hamas will begin executing civilian hostages on live TV if there is "any targeting of innocent civilians without warning" by Israel.
— Collin Rugg (@CollinRugg) October 9, 2023
It’s worth noting that Hamas purposely hides behind these innocent civilians and uses them as human shields.
"From this moment on, we… pic.twitter.com/XjtACpCuIl
Baerbock hält an humanitärer Hilfe für Palästinenser fest
Außenministerin Annalena Baerbock hält nach dem Stopp der Entwicklungshilfe für die Palästinenser durch Deutschland und die EU an der humanitären Hilfe für die Menschen in den palästinensischen Gebieten fest. „Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe sind zwei verschiedene Dinge“, sagte die Grünen-Politikerin am Montagabend in der n-tv-Talkshow „Beisenherz“. Sie ergänzte: „Ich halte es für fatal, jetzt einfach zu sagen, man sollte zum Beispiel keine Lebensmittelhilfen mehr leisten.“ Dort seien 2,1 Millionen Menschen auf Lebensmittelhilfen über die Vereinten Nationen angewiesen.
Baerbock versicherte: „Es gibt keine Finanzierung von Terrorgruppen.“ Das Außenministerium prüfe die Zahlungen ständig. „Wir arbeiten mit den Vereinten Nationen und den NGOs (Nichtregierungsorganisationen) zusammen, damit wir keine direkten Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde leisten.“
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, hatte am Sonntag mitgeteilt, das Auswärtige Amt leiste in den Palästinensischen Gebieten nur Nothilfe für Bedürftige. Eine direkte Budgethilfe an die Palästinensische Autonomiebehörde erfolge nicht. Das Auswärtige Amt habe 2023 humanitäre Hilfe in Höhe von etwa 72 Millionen Euro in den Palästinensischen Gebieten geleistet.
Hamas schließt Gefangenenaustausch aus
Israel hat die vollständige Belagerung des Gazastreifens verkündet. Die Hamas schließt einen Gefangenenaustausch vorerst aus. Ein Vertreter der Hamas, der in Katar stationierte Hossam Badran, sagte nach Informationen des Nachrichtenportals ntv, dass der Militäreinsatz andauere und es „deshalb derzeit keine Chance für Verhandlungen über das Thema Gefangene oder irgendetwas anderes“ gebe. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete ebenfalls, dass vonseiten der Hamas derzeit keine Verhandlungsbereitschaft hinsichtlich der Gefangenen bestehe.
Derweil ist im Süden des Libanon nach Angaben der schiitischen Hisbollah-Miliz eines ihrer Mitglieder durch israelischen Beschuss getötet worden. Das Hisbollah-Mitglied sei am Montag Opfer eines Angriffs auf einen Wachturm nahe der Grenze zu Israel geworden, teilte die pro-iranische Gruppierung mit.
Die israelische Luftwaffe fliegt Angriffe auf den Gaza-Streifen.#Israel #Gaza #Hamas pic.twitter.com/eEUpxXGY0u
— aktu_nachrichten (@Aktu_de) October 9, 2023
Mögliche Gaza-Offensive: Israel mobilisiert 300.000 Reservisten
Israel hat die Mobilisierung von rund 300.000 Reservisten angeordnet. Das Land steht möglicherweise vor einer militärisch wie diplomatisch riskanten Bodenoffensive in dem dicht besiedelten Küstenstreifen am Mittelmeer. Es sei die größte Mobilisierung in der Geschichte in so kurzer Zeit, sagte ein Armeesprecher am Montag.
13.000 UN-Mitarbeiter können Gazastreifen nicht verlassen
13.000 UN-Mitarbeitende befinden sich den Vereinten Nationen zufolge im Gazastreifen. „Sie sind offensichtlich nicht in der Lage, wegzugehen“, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Montag. „Sie konzentrieren sich darauf, im Rahmen ihres Mandats alles zu tun, was sie können, um der Bevölkerung zu helfen.“ Es seien Angestellte des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) - die meisten von ihnen seien Palästinenser, etwa 300 seien internationale Mitarbeitende.
Radikal-islamische Al-Kuds bekennt sich zu Angriff auf Israel
Die radikal-islamischen Al-Kuds-Brigaden haben sich zu dem Angriff auf Israel am Montag bekannt. Die Al-Kuds-Brigaden „übernehmen die Verantwortung für den Vorgang am Nachmittag an der Grenze zum Südlibanon“, hieß es in einer Erklärung.
Zahl der Toten in Israel steigt auf 800, Zahl der Verletzten auf 2600
Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist die Zahl der Toten in Israel auf rund 800 Menschen gestiegen. Das teilte das Pressebüro der Regierung am Montag mit. Rund 2600 Menschen seien verletzt worden.
Mehr Polizei vor Berliner Synagogen, Plakate in Neukölln entfernt
Berlins Innen-Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) sagte am Montag im Parlamentsausschuss für Verfassungsschutz, dass Polizei und Verfassungsschutz in der Hauptstadt derzeit besonders aufmerksam seien. Ziel sei es zugleich, weitere israelfeindliche Aktionen möglichst früh zu erkennen und zu unterbinden. Man werde „Antisemitismus und Israelhass auf den Straßen mit aller Konsequenz entgegentreten“. Israelische und jüdische Einrichtungen in Berlin würden nun besonders verstärkt von der Polizei bewacht, auch deutlich sichtbar werde Polizei postiert, sagte Hochgrebe weiter.
Laut Hochgrebe kursieren in den sozialen Medien im Internet zahlreiche Äußerungen gegen Israel und zur Unterstützung der Palästinenser, unter anderem in arabischer Sprache, etwa auf der Facebookseite der islamistischen Al-Nur-Moschee in Neukölln. Auch seien in Neukölln Plakate mit palästinensischer Flagge und Maschinengewehren festgestellt worden. Schmierereien und Plakate sollen möglichst schnell entfernt oder abgedeckt werden.
Wenn dein 2-jähriger (!) Sohn den ganzen Tag mit den anderen Kindern nicht das Anwesen der jüdischen Kita verlassen darf. Aus Sicherheitsgründen. #Terror #Hamas #Alltag
— Philipp Peyman Engel (@PhilippPeyman) October 9, 2023
Israel greift Ziele im Libanon an und tötet „bewaffnete Verdächtige“
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben mehrere „bewaffnete Verdächtige“ getötet, die aus dem Libanon nach Israel eingedrungen sind. Gleichzeitig seien israelische Armeehubschrauber dabei, Angriffe in der Grenzregion zum Libanon zu fliegen, erklärte ein Armeesprecher am Montagnachmittag.
Die pro-iranische libanesische Hisbollah-Miliz wies jeglichen Verdacht zurück, ihre Kämpfer seien nach Israel eingedrungen. „Die Informationen über Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern des Widerstands und dem israelischen Feind oder über irgendein Einsickern entbehren jeder Grundlage“ erklärte ein Sprecher.
Ein südlibanesischer Lokalpolitiker in einem Dorf nahe der israelischen Grenze sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Umgebung seines Dorfes werde von Israel bombardiert.
Am Sonntag hatte die Hisbollah Israel vom Libanon aus mit Artillerie und Lenkraketen angegriffen und den Angriff als Akt der „Solidarität“ mit der palästinensischen Hamas bezeichnet, die am Vortag einen Großangriff auf Israel gestartet hatte. Die israelische Armee reagierte auf den Beschuss mit Artilleriefeuer auf Stellungen im Südlibanon.
EU setzt Hilfsgelder für Palästinenser aus, Krisensitzung am Dienstag
Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel setzt die EU ihre Entwicklungshilfe für die Palästinenser aus und stellt Hilfsgelder in Höhe von rund 700 Millionen Euro auf den Prüfstand. „Alle Zahlungen werden sofort ausgesetzt. Alle Projekte werden überprüft“, erklärte EU-Erweiterungskommissar Oliver Varhelyi am Montag im Onlinedienst X, ehemals Twitter. Alle neuen Ausgaben, auch noch für das laufende Jahr, würden „bis auf Weiteres“ zurückgestellt. Ein Sprecher der Behörde bestätigte die Entscheidung.
•All payments immediately suspended.
— Oliver Varhelyi (@OliverVarhelyi) October 9, 2023
•All projects put under review.
•All new budget proposals, incl. for 2023 postponed until further notice.
•Comprehensive assessment of the whole portfolio.
Angesichts der schweren Kämpfe in Israel kommen die EU-Außenminister am Dienstag in Brüssel zu einer Krisensitzung zusammen. „Ich berufe für morgen eine Dringlichkeitssitzung der EU-Außenminister ein, die sich mit der Lage in Israel und in der Region befasst“, teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag in Online-Netzwerken mit.
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft: „Weltgemeinschaft für Gewalteskalation verantwortlich“
Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft hat die Angriffe der Hamas auf Israel und zugleich die Gegenangriffe Israels auf den Gazastreifen „auf das Schärfste“ verurteilt. Das Mitgefühl gelte „den Angehörigen der vielen Toten und den Verletzten auf beiden Seiten“, sagte der Präsident der in Hilter bei Osnabrück ansässigen Gesellschaft, Nazih Musharbash, am Montag dem Evangelischen Pressedienst epd.
Die Gesellschaft begrüße die Stellungnahme des UN-Generalsekretariats, die nur in der Gründung eines eigenen palästinensischen Staates neben Israel eine effektive Beruhigung der Lage sieht. „Beide Seiten haben es längst verdient, nebeneinander in Frieden zu leben“, sagte Musharbash.
Der ehemalige niedersächsische SPD-Landtagsabgeordnete machte die Weltgemeinschaft für die Gewalteskalation verantwortlich. Diese habe Israel stets unterstützt und die völkerrechtswidrige Besetzung und Annektierung palästinensischer Gebiete geduldet, sagte Musharbash, der in Jordanien geboren wurde und seit 1965 in Deutschland lebt. „Bedauerlicherweise haben die Weltgemeinschaft, auch die EU und die Bundesregierung immer nur die israelische Seite unterstützt und die palästinensischen Rechte auf Selbstbestimmung und die Schaffung eines eigenen Staates stets ignoriert.“
Israel riegelt nach Hamas-Großangriff Gazastreifen ab
Israel hat nach dem verheerenden Großangriff der islamistischen Hamas eine komplette Abriegelung des Gazastreifens angeordnet. Verteidigungsminister Joav Galant sagte am Montag: „Es wird keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff geben.“
Luftalarm in Jerusalem gefolgt von mehreren Explosionen
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP ist es am Montagvormittag zu Explosionen und Luftalarm in Jerusalem gekommen. Wie AFP-Reporter berichteten, wurde der Raketenalarm mit Sirenen am Montagmittag (Ortszeit, 11 Uhr MESZ) ausgelöst. Auch am Samstag, dem ersten Tag des Hamas-Angriffs, war Luftalarm in Jerusalem ausgelöst worden, wobei Raketen von der israelischen Luftabwehr abgefangen wurden.
Bisher größte Zahl: Israel mobilisiert 300.000 Reservisten
Israel mobilisiert wegen des Kriegs mit der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas rund 300.000 Reservisten. Dies sei die größte Mobilisierung in der israelischen Geschichte in so kurzer Zeit, bestätigte ein Armeesprecher am Montag.
Israel erlangt wohl volle Kontrolle über von Hamas überfallene Orte zurück
Nach Angaben der israelischen Armee hat Israel wieder die „volle Kontrolle“ über die von der Hamas überfallenen Orte zurückerlangt. Das sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Montag, allerdings könnten sich noch „Terroristen“ in der Region aufhalten. Die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation Hamas hatte am Samstagmorgen einen Großangriff auf Israel gestartet und war mit Hunderten Kämpfern in das Land eingedrungen.
Politik fordert Konsequenzen nach Feiern zu Hamas-Angriff in Berlin
Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien haben die Solidaritätsbekundungen mit dem Hamas-Angriff auf Israel in Berlin scharf kritisiert und Konsequenzen gefordert. „Wenn solche Terrorakte auf der Straße gefeiert werden, muss man als Rechtsstaat ganz klar dagegen vorgehen“, sagte die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Aus der Union kamen Forderungen, Beteiligten mit doppelter Staatsbürgerschaft die deutsche Staatsangehörigkeit zu entziehen. Hier sei der Rechtsstaat gefragt, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im ARD-„Morgenmagazin“. Er kündigte an, dass das CDU-Präsidium bei seiner Sitzung am Montag über die Frage des Entzugs der Staatsbürgerschaft beraten werde.
Anhänger des Palästinensischen Gefangenensolidaritätsnetzwerks Samidoun hatten am Samstag auf der Sonnenallee in Neukölln die Angriffe auf Israel gefeiert und dazu unter anderem Süßigkeiten verteilt. Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hatte dies am Sonntag bei einer Solidaritätskundgebung für Israel vor dem Brandenburger Tor kritisiert.
Rettungsdienst Zaka am Montag: Etwa 250 Menschen auf Musikfestival getötet
Bei ihrem Großangriff auf Israel haben bewaffnete Kämpfer der Hamas nach Angaben eines israelischen Rettungsdienstes auf einem Musikfestival im Süden des Landes am Samstag etwa 250 Menschen getötet. Es gebe etwa „vier oder fünf Lastwagen, die jeweils 50 Leichen“ von dem Festivalgelände in der Nähe des Gazastreifens abtransportierten, sagte der Sprecher des israelischen Rettungsdienstes Zaka, Moti Bukjin, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Er gehe von „etwa 200 bis 250 Leichen“ aus.
UN: Mehr als 123.000 Menschen im Gazastreifen vertrieben
Seit Beginn des massiven Großangriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel sind nach UN-Angaben im Gazastreifen mehr als 123.000 Menschen vertrieben worden. Mehr als 123.538 Menschen hätten ihre Häuser „aus Angst, aus Sorge um ihren Schutz und wegen der Zerstörung ihrer Häuser“ verlassen, erklärte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) am Montag. Mehr als 73.000 Flüchtlinge seien in Schulen untergebracht.
CDU-Politiker Laschet befürwortet Lieferung von Munition an Israel
Der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, hat sich angesichts des Angriffs der Palästinenserorganisation Hamas auf Israel für Munitionslieferungen an Israel ausgesprochen, sollte darum gebeten werden. Bei einem Mangel an militärischen Gütern in Israel sollte Deutschland „jede notwendige materielle Unterstützung“ leisten, sagte der CDU-Politiker dem digitalen Medienhaus Table.Media.
Zugleich forderte Laschet eine Überprüfung aller Hilfsgelder für den palästinensischen Gazastreifen. Im EU-Parlament gäbe es eine „latent unreflektierte Sympathie für die Palästinenser“, welche oftmals blind für extremistische Tendenzen sei, erklärte der CDU-Politiker. Die EU und die Bundesregierung müssten ihre humanitäre und entwicklungspolitische Unterstützung so zuschneiden, „dass Gelder nicht für Terrorismus gegen Israel missbraucht werden“, fügte er hinzu.
Israelische Armee: Noch „sieben bis acht“ Orte in Israel umkämpft
48 Stunden nach Beginn des Angriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel sind nach Angaben der israelischen Armee noch etwa sieben bis acht Orte umkämpft. „Wir kämpfen immer noch“, sagte Armeesprecher Richard Hecht am Montagmorgen vor Journalisten. Es gebe „zwischen sieben und acht“ offene Kampfschauplätze im Grenzgebiet zum Gazastreifen, „an denen wir immer noch gegen Terroristen kämpfen“. Darüber hinaus sei es nicht auszuschließen, dass weitere militante Kämpfer in israelisches Gebiet eindringen. „Ich kann den Fakt nicht leugnen, dass immer noch Leute reinkommen“, sagte Hecht.
Medienberichten zufolge kam es in der israelischen Stadt Sderot in einem Schwimmbad zu heftigen Schusswechseln mit mehreren israelischen Verletzten. Das israelische Militär teilte mit, die Fallschirmjägerbrigade befinde sich in einem „hartnäckigen Kampf“ bei dem Soldaten Sderot durchsuchen, „um die Stadt von Terroristen zu befreien“. Sderot liegt etwa einen Kilometer vom Gazastreifen entfernt.
Israelische Armee: „Mehr als 500“ Hamas-Ziele im Gazastreifen getroffen
Die israelische Luftwaffe bombardierte weitere Ziele der Hamas im Gazastreifen, wie Israels Verteidigungskräfte (IDF) am frühen Montagmorgen in ihrem Kanal im Nachrichtendienst Telegram mitteilten. Über Nacht hätten „Kampfjets, Hubschrauber, Flugzeuge und Artillerie der israelischen Armee mehr als 500 terroristische Ziele der Hamas und des Islamischen Dschihad im Gazastreifen getroffen“, erklärte die israelische Armee am Montag.
Overnight, IAF fighter jets and helicopters, aircraft and artillery struck over 500 Hamas and Islamic Jihad terrorist targets in the Gaza Strip
— Israeli Air Force (@IAFsite) October 9, 2023
Seven Hamas command centers and an Islamic Jihad command center were struck.
Zahl der Toten auf insgesamt über 1100 gestiegen
Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist die Zahl der Toten auf mehr als 1100 angestiegen, während die Kämpfe weiter andauern. Die israelische Armee sprach am frühen Montagmorgen im Onlinenetzwerk X, vormals Twitter, von mehr als 700 Toten auf israelischer Seite, die palästinensische Seite meldete 413 Todesopfer. Unter den Todesopfern sind auch mehrere Ausländer, darunter Angaben aus Washington zufolge auch „mehrere US-Bürger“.
Auf israelischer Seite wurden nach Armeeangaben mehr als 2100 Verletzte gezählt, davon Hunderte lebensgefährlich. Im Gazastreifen gab es nach Angaben der örtlichen Behörden bislang 2300 Verletzte.
Innerhalb von zwei Tagen sind in Israel mehr Menschen ums Leben gekommen als bei jedem anderen palästinensischen Angriff in mindestens zwei Jahrzehnten.
UN-Sicherheitsrat verurteilt Hamas-Angriffe – aber nicht einstimmig
Zahlreiche Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben bei einer Dringlichkeitssitzung am Sonntag in New York den massiven Angriff der Palästinenserorganisation Hamas auf Israel verurteilt. Die Reaktion erfolgte jedoch nicht einstimmig, wie der amerikanische Botschafter bei der Uno, Robert Wood, nach der Sitzung betonte. „Es gibt eine ganze Reihe von Ländern, welche die Angriffe der Hamas verurteilt haben. Aber es sind offensichtlich nicht alle“, erklärte Wood, ohne Staaten wie Russland explizit zu nennen.
Zuvor hatten die USA den UN-Sicherheitsrat zu einer geschlossenen Reaktion gegen den Hamas-Angriff auf Israel aufgerufen. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen zog der Sicherheitsrat keine gemeinsame Erklärung in Betracht, geschweige denn eine verbindliche Resolution. Einige von Russland angeführte Mitglieder hofften demnach auf einen umfassenderen Schwerpunkt als die Verurteilung der Hamas.
Sonntag, 8. Oktober
UN-Schule in Gaza getroffen, EU-Länder starten Evakuierungsmaßnahmen
Gemäß den Vereinten Nationen wurde bei den israelischen Vergeltungsangriffen im Gazastreifen auch eine Schule des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) getroffen und erheblich beschädigt. Die Schule bot Schutz für mehr als 225 Menschen vor den Angriffen, jedoch gab es keine Berichte über Verletzte oder Tote. Insgesamt haben über 73.000 Menschen in 64 UNRWA-Schulen im Gazastreifen Zuflucht gesucht.
Während die israelische Armee weiterhin gegen die Hamas-Angreifer im Gazastreifen kämpft, setzt sich die Gewalt auch im Westjordanland fort. Am Sonntag wurden bei Konfrontationen mit israelischen Sicherheitskräften in verschiedenen Orten fünf Palästinenser getötet und mehrere weitere verletzt, wie das Gesundheitsministerium in Ramallah berichtete. Bereits am Samstag kamen bei ähnlichen Auseinandersetzungen sechs Palästinenser ums Leben.
Nach dem massiven Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel arbeiten mehrere EU-Länder daran, ihre Staatsbürger aus dem Land zu evakuieren. Am Samstagabend hat Rumänien bereits 346 seiner Bürger aus Israel ausgeflogen, wie das Außenministerium in Bukarest am Sonntag bekannt gab. Ebenso sind dutzende Bulgaren in ihre Heimat zurückgekehrt. Zusätzlich zu Polen und Ungarn hat auch Brasilien Evakuierungsflüge angekündigt. Zuvor hatten mehrere Fluggesellschaften Flüge von und nach Tel Aviv gestrichen.
Der polnische Staatschef Andrzej Duda bestätigte auf X, dass Militärmaschinen der polnischen Luftwaffe genutzt werden sollen. „Soldaten unserer Spezialkräfte werden den Schutz beim Boarding und die Sicherheit an Bord sicherstellen“, fügte er hinzu. „Leider gibt es Gruppen von Polen, und nicht wenige, in Israel“, sagte Duda dem privaten Fernsehsender Polsat News.
Laut Verteidigungsminister Blaszczak warten „etwa 200 polnische Touristen“ auf dem Flughafen von Tel Aviv auf ihre Ausreise. Polen sei mit Griechenland im Austausch, um möglicherweise eine „Luftbrücke zur Evakuierung“ einzurichten, sagte Blaszczak.
Mehrere große Fluggesellschaften, darunter American Airlines, Air France, Lufthansa, Emirates und Ryanair, haben wegen des anhaltenden Konflikts am Wochenende ihre Flüge von und nach Tel Aviv gestrichen. Die israelische Airline El Al teilte am Sonntag hingegen mit, dass sie ihre Flüge nach Tel Aviv vorerst aufrechterhalte. Dies geschehe „in Übereinstimmung mit den Anweisungen der israelischen Sicherheitskräfte“.
UN-Sicherheitsrat: USA fordern Verurteilung von Hamas-Angriff auf Israel
Die USA haben den UN-Sicherheitsrat zu einer geschlossenen Reaktion gegen den Hamas-Angriff auf Israel aufgerufen. „Ich erwarte von den anderen Ratsmitgliedern eine scharfe Verurteilung dieser abscheulichen Terrorakte gegen das israelische Volk und seine Regierung“, sagte der stellvertretende US-Botschafter bei der UNO, Robert Wood, am Sonntag bei einer Dringlichkeitssitzung des höchsten UN-Gremiums.
Nach Angaben aus Diplomatenkreisen gestalteten sich die Verhandlungen über eine gemeinsame Erklärung des Sicherheitsrats schwierig. Peking zeigte sich offen für eine solche nicht bindende Stellungnahme. „Wir verurteilen alle Angriffe auf Zivilisten“, sagte Chinas UN-Botschafter Zhang Jun. Zugleich forderte er Friedensverhandlungen mit dem Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung.
Der israelische Botschafter bei der UNO, Gilad Erdan, verurteilte die „eklatanten Kriegsverbrechen“ der radikalislamischen Hamas. Er zeigte Bilder von israelischen Zivilisten, die von Hamas-Kämpfern verschleppt wurden. „Diese unvorstellbare Gräueltat muss verurteilt werden“, sagte er bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrats. „Israel muss unerschütterliche Unterstützung erhalten, um sich zu verteidigen – um die freie Welt zu verteidigen.“
Der UN-Botschafter der Palästinensische Autonomiebehörde, Rijad Mansur, rief den UN-Sicherheitsrat auf, sich auf die Beendigung der israelischen Besatzung der Palästinensergebiete zu konzentrieren. „Es ist an der Zeit, Israel zu sagen, dass es seinen Kurs ändern muss, dass es einen Weg zum Frieden gibt, auf dem weder Palästinenser noch Israelis getötet werden“, sagte er.
Insgesamt wurden in Israel und im Gazastreifen bis Sonntagabend mehr als tausend Todesopfer gemeldet.
Israel: 260 Leichen auf Festivalgelände gefunden
Einsatzkräfte haben auf einem Festival-Gelände in Israel bislang mindestens 260 Leichen gefunden. Das berichtete die Nachrichten-Website Ynet unter Berufung auf die Such- und Rettungsorganisation Zaka am Sonntagabend. Hamas-Kämpfer attackierten am Samstag die Teilnehmer eines Musikfestivals nahe der Grenze zum Gazastreifen und verschleppten auch zahlreiche Menschen von dort in den Gazastreifen. Medien zitierten Augenzeugen, die von einem Massaker sprachen. Im Netz kursieren Videos, die zeigen sollen, wie die Feiernden vor den Schüssen der Angreifer fliehen.
Die islamistische Hamas hatte am Samstagmorgen von Gaza aus überraschende Raketenangriffe gegen Israel begonnen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an. Bei dem Großangriff wurden nach dem jüngsten Stand von Sonntagabend mindestens 700 Menschen in Israel getötet. Ob die 260 getöteten Festival-Besucher dabei schon mitgezählt wurden, war zunächst unklar. Die Zahl der Toten stieg im Laufe des Wochenendes immer weiter, unter anderem, da israelische Streitkräfte in angegriffene Orte vorrückten und weitere Leichen entdeckten.
UEFA verschiebt Spiele in Israel
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat nach dem Angriff der Hamas alle Spiele unter ihrer Zuständigkeit in Israel auf unbestimmte Zeit verschoben. Betroffen ist unter anderem das ursprünglich für den 17. Oktober angesetzte Qualifikationsspiel zur U21-EM zwischen Israel und Deutschland.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte zuvor mitgeteilt, er stehe „im Austausch mit der UEFA, dem israelischen Fußballverband sowie dem Auswärtigen Amt und der deutschen Botschaft in Israel“. Die Sicherheit von Spielern, Trainern und Funktionsteam habe höchste Priorität. Am Abend kam seitens der UEFA die Absage. Die deutsche U21 wird sich dennoch wie geplant am Montag in Frankfurt treffen, um sich auf das Qualifikationsspiel am Freitag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) in Sofia gegen Bulgarien vorzubereiten.
Auch das A-EM-Qualifikationsspiel am Donnerstag in Tel Aviv zwischen Israel und der Schweiz wird verschoben, ein Ausweichtermin soll in Kürze festgelegt werden. Zudem prüft die UEFA, ob das Quali-Spiel Kosovo gegen Israel am 15. Oktober plangemäß ausgetragen werden kann.
Neukölln: Polizei mit Großaufgebot in der Sonnenallee, Lage bleibt ruhig
Nach den Zusammenrottungen von Hamas-Sympathisanten am Samstagabend ist es am Sonntag in Neukölln bislang ruhig geblieben. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot unter anderem in der Sonnenallee präsent. „Wir sind mit vielen Kräften vor Ort, die proaktiv die Leute ansprechen und bei Ansammlungen von Personen schnell reagieren“, sagte Behördensprecherin Beate Ostertag gegen 20 Uhr der Berliner Zeitung.
Spontanversammlungen gab es nach ihren Angaben bislang nicht. Am Samstagabend hatten sich in der Neuköllner Sonnenallee pro-palästinensische Demonstranten mit Fahnen versammelt. Sie zeigten bei der Polizei eine Spontanversammlung gemäß des Versammlungsfreiheitsgesetzes an. Die Polizei untersagte die Versammlung, weil dort israelfeindliche Parolen gerufen wurden und wegen zahlreicher Rechtsverstöße, unter anderem Vermummung.
Bei der Auflösung der Versammlung kam es zu vereinzelten Flaschenwürfen auf Polizisten, von denen zwei verletzt wurden. Inzwischen gibt es auch eine Bilanz des Vorabends: Die Einsatzkräfte stellten die Personalien von insgesamt 40 Personen fest, schrieben sechs Strafanzeigen, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands und Landfriedensbruchs, sowie 36 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, weil sich ehemalige Demonstranten nach Auflösung der Versammlung nicht entfernt hatten.
Wegen der Terroraktion, bei der Israelis getötet, verwundet und entführt wurden, hatten Anhänger des palästinensischen Samidoun-Netzwerkes, gehüllt in eine Palästinenser-Fahnen, auf der Sonnenallee Süßigkeiten verteilt. Laut Ostertag ist das Verteilen von Süßigkeiten nichts Strafbares, ebenso das Umhängen einer Fahne. „Aber im Gesamtgefüge kann man es als Billigung von Straftaten wie der Tötung und Verschleppung von Menschen sehen“, sagte die Polizeisprecherin. Entsprechende Ermittlungen seien eingeleitet worden.
Die Vereinigten Staaten verlegen Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer
Die USA verlegen als Reaktion auf den Großangriff auf Israel durch die islamistische Hamas einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer. Das teilte das US-Verteidigungsministerium am Sonntag in Washington mit.
Gaza: Gesundheitsministerium meldet 413 Tote
Als Reaktion auf die umfangreiche Hamas-Attacke auf Israel haben israelische Angriffe im Gazastreifen mindestens 413 Menschen das Leben gekostet. Das Gesundheitsministerium in Gaza gab am Sonntagabend bekannt, dass zudem 2300 Palästinenser verletzt wurden.
Mindestens 700 Todesopfer auf israelischer Seite verzeichnet
Den neuesten Angaben zufolge wurden seit Beginn des Hamas-Angriffes auf Israel mindestens 700 Menschen auf der israelischen Seite getötet. Dies berichteten mehrere israelische Medien am Sonntag unter Berufung auf medizinische Kreise. Nach jüngsten Angaben des Gesundheitsministeriums wurden mindestens 2243 Menschen verletzt.
Auswärtiges Amt geht von Entführung deutscher Staatsbürger durch Hamas aus
Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich unter den von der islamistischen Hamas aus Israel Verschleppten auch deutsche Staatsangehörige befinden. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es am Sonntag, nach Erkenntnissen des Außenministeriums handele es sich um Menschen, die alle neben der deutschen auch die israelische Staatsangehörigkeit hätten. Der Krisenstab der Bundesregierung tagte erneut am Sonntag im Auswärtigen Amt.
Am Samstag nahmen die Hamas-Milizen bei ihren Angriffen Geiseln in mehreren israelischen Ortschaften und verschleppten viele in den Gazastreifen. Schätzungen, die von israelischen Medien transportiert werden, gehen über die offizielle Zahl der Entführten hinaus: Demnach sollen sich rund 170 Israelis in Gefangenschaft im Gazastreifen befinden. Unter den Entführten sollen auch alte Menschen und Kinder sein.
Das Auswärtige Amt erklärte weiterhin, dass es mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv intensiv mit den israelischen Behörden zusammenarbeite. Darüber hinaus bat das Amt um Verständnis dafür, dass aus Gründen des Schutzes der betroffenen Personen keine öffentlichen Aussagen zur Anzahl oder zu Einzelfällen gemacht werden könnten. Bereits zuvor wurde betont, dass die Bundesregierung im Allgemeinen keine Stellungnahmen zu einzelnen konsularischen Angelegenheiten und Entführungen deutscher Staatsbürger abgibt.
Zentralrat der Muslime erntet Kritik für Statement zu „Eskalation im Nahen Osten“
Ein Statement des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) hat am Sonntagnachmittag für Aufregung gesorgt. In der Pressemitteilung verurteilt der ZMD „die jüngsten Angriffe der Hamas auf Zivilisten“ und fordert ein sofortiges Ende der Gewalt.
In den Sozialen Medien kritisierten Nutzer den weiteren Inhalt des ZMD-Statements: „Zutiefst verstörend ist, dass Siedler flankiert durch die israelische Armee seit zwei Jahren palästinensische Dörfer und die Al-Aqsa Moschee angreifen, ohne dass die internationale Gemeinschaft eingreift.
Deutsche Juden und Muslime dürfen sich durch die jüngste Gewaltspirale im Nahen Osten nicht auseinander dividieren lassen. Sie sind Geschwister im Glauben an den Einen Gott und solidarisieren sich gemeinsam für den Frieden hier und im Nahen Osten.“
Ein Satz zu Hamas. Ein Satz an Israel, sich gefälligst nicht zu wehren. Ein Satz, der Israel die Schuld gibt. Widerliches Statement, aber war nicht anders zu erwarten.
— Ben (@ben_brechtken) October 8, 2023
Mit denen darf es keine politische Kooperation mehr geben. pic.twitter.com/8YUPBEbA94
Israel: Mehr als hundert Geiseln in Hamas-Gewalt
Über hundert Menschen werden von der Hamas als „Gefangene gehalten“, erklärte die israelische Regierung am Sonntagnachmittag.
Die Zahl der Todesopfer sei „nicht endgültig“, hieß es weiter. Die Zahl der Verletzten gab die Regierung mit mehr als 2000 an, rund 200 von ihnen schwebten in Lebensgefahr.
Die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation Hamas hatte am Samstagmorgen tausende Raketen auf Israel abgefeuert und war zugleich mit hunderten Kämpfern auf israelisches Gebiet vorgedrungen.
Zahl der Toten in Israel nach Großangriffen aus Gaza steigt auf 600
Bei den Großangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen sind mindestens 600 Menschen in Israel getötet worden. Das bestätigten am Sonntag medizinische Quellen gegenüber israelische Medien. Darüber hinaus wurden mehr als 2040 Menschen nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums verletzt.
Israels Sicherheitskabinett erklärt Kriegszustand
Das israelische Sicherheitskabinett hat in Israel den Kriegszustand ausgerufen. Dies erlaube „weitreichende militärische Schritte“, teilte am Sonntag das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. „Der Krieg, der Israel durch eine mörderische Terrorattacke aus dem Gazastreifen aufgezwungen wurde, hat am 7. Oktober 2023 um 06.00 Uhr begonnen.“

Zehntausende Soldaten kämpfen weiter gegen Eindringlinge
Die israelische Armee kämpft nach eigenen Angaben in Israel noch gegen „hunderte“ bewaffnete Eindringlinge aus dem Gazastreifen. Armeesprecher Richard Hecht antwortete am Samstagabend auf die Frage von Journalisten, wie viele Kämpfer der Hamas-Offensive noch auf israelischem Boden seien: „hunderte“.
Die israelische Zeitung Ha'aretz berichtet unter Berufung auf die IDF, dass die Armee in der Nacht die Kontrolle über die meisten Gebiete im Süden zurückerlangen konnte. In Be'eri, ebenfalls nahe der Grenze zum Gazastreifen, in Sderot und an vier weiteren Orten im Süden finden jedoch weiterhin Kämpfe statt.
Hamas: Zahl der Todesopfer im Gazastreifen steigt auf 313
Nach dem israelischen Vergeltungsangriffen gegen die radikalislamische Hamas ist die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben auf 313 gestiegen. Wie das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium am Sonntag in Gaza mitteilte, wurden zudem 1990 Menschen verletzt.
100 Zivilisten und Soldaten entführt
Am Sonntagmorgen teilte die israelische Botschaft in Washington auf der Kurznachrichtenplattform X mit, dass 100 israelische Zivilisten und Soldaten von der Hamas entführt worden sind. Seit gestern kursieren Videos von Israelis, die in den Gazastreifen entführt werden, zum Teil in Gruppen.
🚨 Operational Update: pic.twitter.com/hJlnftPmJN
— Embassy of Israel to the USA | #IsraelUSA75 (@IsraelinUSA) October 8, 2023
Israel meldet Beschuss aus dem Libanon - Gegenangriff
Israel ist nach Angaben eines Militärsprechers aus dem Libanon beschossen worden. Artillerie der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) würden das Gebiet im Libanon, von dem aus kurz zuvor auf israelisches Gebiet geschossen worden sei, unter Feuer nehmen, teilte IDF-Sprecher Daniel Hagari am Sonntag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die israelischen Streitkräfte seien auf alle Szenarien vorbereitet und würden auch weiterhin die Sicherheit der Bewohner Israels schützen.
Unterdessen setzte das israelische Militär seine massiven Luftschläge im Gazastreifen fort, nachdem die islamistische Hamas am Samstag von dort aus überraschend Großangriffe gegen Israel begonnen hatte. Bislang kamen auf beiden Seiten Hunderte von Menschen ums Leben.
Netanjahu fordert Palästinenser zum Verlassen von Gaza auf
Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu alle Palästinenser zum Verlassen von Gaza aufgefordert. Die israelische Armee werde die Verstecke der Hamas in Gaza in „Trümmer“ legen, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer Fernsehansprache. Mit Blick auf Gaza, das er als die „Stadt des Bösen“ bezeichnete, betonte er: „Ich sage den Bewohnern von Gaza: Gehen Sie von dort jetzt weg, denn wir werden überall mit all unserer Kraft tätig sein.“
Netanjahu sprach mit Blick auf die Hamas-Angriffe von einem „schwarzen Tag“ für sein Land und die Bevölkerung, wofür sich Israel „rächen“ werde. Die israelische Armee werde all ihre Kraft darauf verwenden, die Fähigkeiten der Hamas zu „zerstören“.
Polizei löst Samidoun-Feier in der Sonnenallee auf
In der Sonnenallee versammelten sich am späten Samstagabend mehrere Personen, um den Angriff auf Israel zu feiern. Die Polizei habe die Menschen überprüft und entsprechende Maßnahmen durchgeführt, sagte ein Polizeisprecher. Aufgrund wiederholter israelfeindlicher und gewaltverherrlichender Ausrufe würde die Demonstration kurz nach Beginn aufgelöst, so die Polizei. „Unsere Kräfte dokumentieren alle Geschehnisse vor Ort für eine beweissichere Strafverfolgung und stellen derzeit die Identitäten aller Personen fest, die sich trotz Auflösung der Versammlung weigerten zu gehen“, wie die Polizei in der Nacht zum Sonntag auf X mitteilte.
Im Bereich der #Sonnenallee versammelten sich Personen, um den Angriff auf Israel zu feiern. Eine Spontanversammlung wurde hierzu bei unseren Kolleg. angezeigt. Aufgrund wiederholter israelfeindlicher und gewaltverherrlichender Ausrufe wurde diese kurz nach Beginn aufgelöst.…
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) October 7, 2023
Samstag, 7. Oktober
Die Anzahl der Todesopfer auf israelischer Seite hat sich auf mindestens 300 erhöht
Mehr als 300 Tote und 1.590 Verletzte wurden bei dem anhaltenden Hamas-Angriff auf Israel verzeichnet, berichtet der israelische Nachrichtensender i24News.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel eine harte Reaktion im Gazastreifen angekündigt. „Wir werden alle Orte, an denen die Hamas organisiert ist und sich versteckt, in Trümmerinseln verwandeln“, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer Ansprache. Bewohner des Gazastreifens forderte er auf: „Flieht jetzt von dort, denn wir werden überall und mit all unserer Kraft handeln“. Israel werde Rache für diesen schwarzen Tag nehmen. Die Hamas wird von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.
Gleichwohl kündigte Netanjahu lange andauernde Kampfhandlungen an. „Dieser Krieg wird Zeit brauchen“, sagte Netanjahu. „Es liegen noch herausfordernde Tage vor uns.“
Deutsche Staatsbürgerin soll unter den Opfern sein
„Die Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten ist weiter unübersichtlich. Das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft in Tel Aviv stehen mit den israelischen Behörden in engem Austausch, um aufzuklären, ob und inwiefern deutsche Staatsangehörige betroffen sind“, erklärt eine Sprecherin des Auswärtigen Amts auf Anfrage der Berliner Zeitung.
Laut unbestätigten Berichten in den sozialen Medien befindet sich unter den Terror-Opfern mindestens eine deutsche Staatsbürgerin. Die Eltern und Schwester der Frau wollen sie auf einem auf der Onlineplattform X veröffentlichten Video erkannt haben, welches sie mit Hamas-Kämpfer auf einem Pickup-Truck zeigen soll. Sie hätten auf den Bildern ein auffälliges Tattoo und die Dreadlocks wiedererkannt. Offiziell bestätigt ist das aber nicht.
The mother of Shani Louk, the woman whose body was seen on video in the back of a pick-up truck driven by Palestinian terrorists to Gaza, released a statement earlier today.
— Visegrád 24 (@visegrad24) October 8, 2023
She confirmed she had seen her daughter on the video & asked the public for help with more information pic.twitter.com/LDcPsjGHP8
Ob es sich dabei tatsächlich um eine deutsche Staatsbürgerin handelt, konnte die Sprecherin des Auswärtigen Amts am Abend nicht bestätigen. „Zu konsularischen Einzelfällen und Geiselnahmen deutscher Staatsangehöriger im Ausland äußert sich die Bundesregierung grundsätzlich nicht“, hieß es lediglich.
Fußball-Tweet aus dem Kanzleramt löst Irritationen aus
Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) löste am Samstagabend mit einer Wortmeldung zum Spiel des St. Pauli Irritationen aus. Im inzwischen gelöschten Posting auf der Plattform X (vormals Twitter) bejubelte Schmidt den 5 zu 1 Sieg des Hamburger Fußballclubs St. Pauli gegen seinen Gegner in Nürnberg. „Auch wenn es angesichts des Krieges der Hamas gegen Israel nur eine Randnotiz ist – was für ein geniales Spiel, was für ein Team“. Zahlreiche Nutzer rieten Schmidt dazu, sein Posting besser zu löschen – diesem Rat kam der Kanzleramtsminister nach etwa 40 Minuten nach. Schmidt gilt als enger Vertrauter von Bundeskanzler Olaf Scholz.

Raketenalarm in Tel Aviv, während palästinensisches Gesundheitsministerium 232 Tote in Gaza verzeichnet
Nach dem massiven Angriff der islamistischen Hamas auf Israel wurden erneut Raketenalarme im Großraum Tel Aviv und anderen Städten des Landes ausgelöst. Bei den Angriffen wurden mehrere Menschen verletzt, darunter drei schwer, wie der Rettungsdienst Magen David Adom berichtete. Es ist zunächst unklar, ob die Verletzungen der Menschen auf deren Flucht oder auf die Angriffe selbst zurückzuführen ist. Laut israelischen Medienberichten, die sich auf Informationen der Feuerwehr beriefen, wurde ein Gebäude in Tel Aviv von Raketen getroffen und stürzte ein. Zwei Menschen wurden aus den Trümmern gerettet.
Über der Küstenmetropole waren am Samstagabend zahlreiche Explosionen zu hören, von denen die meisten vermutlich durch das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome ausgelöst wurden. Zuvor heulten in mehreren Städten des Landes die Warnsirenen.
Das Gesundheitsministerium in Gaza berichtet laut mehreren Medienberichten, dass bei den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen mindestens 232 Palästinenser ums Leben gekommen sind. Diese Zahl übersteigt die heute von den Gesundheitsbehörden im Gazastreifen gemeldeten 198 Todesfälle. Den aktuellen Informationen zufolge wurden bei den Angriffen mindestens 1610 Menschen verletzt.
Neukölln: Menschen mit palästinensischen Flaggen versammeln sich
Am Samstagabend versammelte sich eine Menschenmenge auf der Neuköllner Sonnenallee, um den Angriff auf Israel zu feiern. Dutzende Menschen skandierten Sprechchöre und schwenkten palästinensische Flaggen. Die PFLP-Vorfeldorganisation Samidoun veröffentlichte die Aktion auf Instagram. Nach einiger Zeit löste die Berliner Polizei die Demonstration auf, und nahm mehrere Personen fest.
Wenige Stunden zuvor hatten bereits Palästinenser-Anhänger in Neukölln mit einigen Aktionen für Empörung gesorgt. So verteilte unter die Organisation Samidoun Süßigkeiten aus Freude über den Großangriff auf Israel. In einem Beitrag der Gruppe auf Instagram wurde ein entsprechendes Foto mit der Bildunterschrift „Es lebe der Widerstand des palästinensischen Volkes“ ergänzt.
Der Bezirksbürgermeister Neuköllns, Martin Hikel, verurteilte bereits die Nachmittagsaktion des anti-israelischen Netzwerks Samidoun.
Der SPD-Politiker Martin Hikel sagte der „Welt“: „Dass eine Organisation wie Samidoun in Neukölln Süßigkeiten verteilt, während der Terror über Israel hineinfällt, ist eine entsetzliche Verherrlichung eines furchtbaren Kriegs.“ Darüber hinaus forderte er ein Verbot des Netzwerks. Auch Israels Botschafter Ron Prosor äußerte sich zu der Aktion des Netzwerks – Jubel über die Ermordung von Zivilisten habe keinen Platz, weder in Israel oder Deutschland noch sonst irgendwo auf der Welt, sagte er.
Laut Polizei sei in dem Zusammenhang zudem Strafanzeige wegen des Verdachts auf Nötigung von Amtswegen gestellt worden. Den Angaben nach soll ein Filmteam angegriffen worden sein.
Berlin zeigt Solidarität mit Israel und beleuchtet Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist am Samstagabend als Solidaritätsbekundung in den Farben der israelischen Flagge angestrahlt worden. Laut einer Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung sei das auf Wunsch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) geschehen. „Der Terrorismus wird niemals siegen“, so Wegner. „Israel ist nicht allein, Berlin und die ganze freie Welt stehen fest an Israels Seite. Jetzt gilt: Besonnenheit, Entschlossenheit und Zusammenhalt.“
Israel wird seit Samstagmorgen von der Hamas angegriffen. Laut offiziellen Quellen wurden bisher mindestens 200 Menschen in Israel getötet, mehr als 1100 seien verletzt worden, hieß es. Im Gazastreifen sollen bis zu diesem Zeitpunkt etwa 240 Menschen gestorben und weitere 1700 verletzt worden sein. Die Zahlen werden sich in den nächsten Stunden und Tagen sicher noch verändern.
Volle Solidarität mit Israel! Berlin trauert um die Opfer dieses feigen und verbrecherischen Terrorangriffs und bangt um die entführten Menschen. Unsere Stadt steht fest an der Seite Israels! pic.twitter.com/fxw3lcM4QU
— Senatskanzlei Berlin (@RegBerlin) October 7, 2023
Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant droht Hamas
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant fand klare Worte in einer Ansprache, die am Samstagabend auf X (ehemals Twitter) geteilt wurde.
„Heute haben wir das Gesicht des Bösen gesehen. Die Hamas [Terrororganisation] hat einen brutalen Angriff auf die Bürger des Staates Israel gestartet – sie hat wahllos Männer, Frauen, Kinder und ältere Menschen angegriffen. Die Hamas wird sehr schnell begreifen, dass sie einen Fehler gemacht hat – einen schweren Fehler, und sie wird einen [hohen] Preis zahlen.
Vor fünfzehn Jahren, als Leiter des Südkommandos, war ich kurz davor, der Hamas das Genick zu brechen". Ich wurde von der politischen Ebene aufgehalten. Dieses Phänomen wird sich nicht wiederholen. Wir werden die Realität vor Ort in Gaza für die nächsten 50 Jahre verändern. Was vorher war, wird nicht mehr sein. Wir werden mit voller Kraft operieren.
Ich bitte die Bürger Israels, entschlossen zu bleiben und unsere Sicherheitskräfte zu unterstützen.“
Israel Minister of Defense Yoav Gallant: “Today we saw the face of evil. The Hamas [terrorist organization] has launched a brutal attack against the citizens of the State of Israel - attacking men, women, children and the elderly, indiscriminately. Hamas will understand very… pic.twitter.com/N45JHzdH6G
— Joe Truzman (@JoeTruzman) October 7, 2023
Joe Biden telefoniert mit Netanjahu und warnt „andere israel-feindliche Akteure“ davor, „die Situation auszunutzen“
Die USA haben am Samstag die „entsetzlichen Terrorattacken der Hamas“ in Israel verurteilt. US-Präsident Joe Biden telefonierte mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu über „die abscheulichen Angriffe in Israel“ und bekräftigte, die USA stünden bereit, Israel „alle geeigneten Mittel zur Unterstützung“ anzubieten, wie das Weiße Haus mitteilte.
Biden warnte demnach „alle anderen israel-feindlichen Akteure“ davor, die Situation ausnutzen zu wollen. Die Warnung dürfte sich an den Iran und die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon richten, nähere Angaben wurden vom Weißen Haus nicht gemacht. Die Islamische Republik Iran und die Hisbollah-Miliz hatten zuvor ihre Unterstützung für den „stolzen Einsatz“ der im Gazastreifen herrschenden Hamas zum Ausdruck gebracht.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bekräftigte Washingtons „standhaftes“ Bekenntnis zu seinem Verbündeten. In den kommenden Tagen werde das Pentagon „daran arbeiten sicherzustellen, dass Israel hat, was es braucht, um sich selbst zu verteidigen und Zivilisten zu schützen“.
Seit seiner Gründung hat Israel von den USA Militärhilfen im Umfang von mehr als 125 Milliarden Dollar (118 Milliarden Euro) erhalten, wie 2021 aus einem Bericht des US-Außenministeriums hervorging.
Die militante Palästinenserorganisation Hamas hatte am Morgen die „Operation Al-Aksa-Flut“ gestartet und vom Gazastreifen aus tausende Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert. Gleichzeitig drangen Kämpfer in israelisches Gebiet ein.
Israel setzt auf deutsche Unterstützung für eine militärische Reaktion
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, erwartet bei der militärischen Reaktion Israels die politische Rückendeckung der Bundesregierung.
„Israels Sicherheit ist Teil der Staatsräson der Bundesrepublik“, sagte Prosor am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. „In den nächsten Tagen und Wochen brauchen wir diese Unterstützung, weil, was jetzt in Gaza von unserer Seite gemacht wird, muss auf der internationalen Ebene auch unterstützt werden.“ Es sei „unheimlich wichtig“, dass Deutschland Israel nun auch in internationalen Gremien unterstütze.
Die palästinensische Hamas habe Israel den Krieg erklärt, und sie werde den Preis dafür bezahlen, sagte Prosor. „Wir müssen zurückschlagen.“ Zur Frage, ob israelische Bodentruppen in den von der Hamas kontrollierten Gaza-Streifen einmarschieren würden, sagte Prosor: „Das weiß ich nicht. Aber alle Optionen sind auf dem Tisch.“
Die Welt müsse verstehen, dass Israel es mit einer Terrororganisation zu tun habe. Die Hamas habe ganz bewusst Zivilisten angegriffen. „Die tanzen auf Leichen. Es ist barbarisch. Was Hamas tut, ist barbarisch. (…) Die sind Terroristen“, sagte Prosor. „Wir befinden uns im Krieg, und Israel wird diesen Krieg gewinnen.“
Zahl der Todesopfer auf israelischer Seite steigt auf mindestens 200
Der israelische Nachrichtensender i24News berichtet, dass die Zahl der Todesopfer auf israelischer Seite 200 erreicht hat. Ferner haben die israelischen Streitkräfte IDF bestätigt, dass seit 6.30 Uhr Ortszeit mehr als 3500 Raketen auf Israel abgefeuert wurden.
🔴BREAKING: Over 200 Israelis murdered in one day since Hamas launched surprise attack
— i24NEWS English (@i24NEWS_EN) October 7, 2023
IDF confirms 3,500+ rockets launched since 6:30am local time
Adds fighting continues in 22 sites inside Israel, as well as several severe hostage situations
IDF says prepared to see…
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zu Israel und Gaza am Sonntag
Nach dem Großangriff der Palästinenserorganisation Hamas auf Israel kommt der UN-Sicherheitsrat am Sonntag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Bei der Sitzung um 15 Uhr (Ortszeit; 21 Uhr MESZ) werde es um die Lage im Nahen Osten und die „Palästinenserfrage“ gehen, erklärte die UNO am Samstag in New York. Brasilien, das derzeit den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat hat, hatte zuvor die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung angekündigt.
Berliner Polizei im engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft
Am späten Nachmittag reagierte die Berliner Polizei auf Meldungen über das Verteilen von Süßigkeiten in Neukölln nach dem Großangriff der Hamas. Auch der Reporter der Berliner Zeitung wurde Zeuge solcher Szenen in der Sonnenallee.
Die @polizeiberlin hat heute im Rahmen ihrer Möglichkeiten viel dafür getan, die Lage an der Sonnenallee und Hermannplatz zu entschärfen. Plakate und Schmierereien wurden entfernt. pic.twitter.com/mMlq9z5q7j
— Maximilian Both (@MaximilianBoth) October 7, 2023
„Aktuell kursieren Beiträge mit Bildern, die zeigen, dass Personen durch das Verteilen von süßen Backwaren auf der #Sonnenallee, die Angriffe auf Israel feiern“, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Polizei auf der Plattform X. „Unsere Kolleg. sind vor Ort und führen die erforderlichen Maßnahmen durch. Vereinzelt wurden Identitätsfeststellungen durchgeführt und Strafanzeigen gefertigt. Dazu stehen wir im engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft.“
Aktuell kursieren Beiträge mit Bildern, die zeigen, dass Personen durch das Verteilen von süßen Backwaren auf der #Sonnenallee, die Angriffe auf Israel feiern.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) October 7, 2023
Unsere Kolleg. sind vor Ort und führen die erforderlichen Maßnahmen durch. Vereinzelt wurden Identitätsfeststellungen…
Auswärtiges Amt rät dringend von Reisen nach Israel ab
Angesichts des Großangriffs der Palästinenserorganisation Hamas auf Israel rät das Auswärtige Amt derzeit „dringend“ von Reisen nach Israel und in die Palästinensergebiete ab. Das Bundesaußenministerium begründete seine Einschätzung am Samstag mit „gravierenden militärischen Auseinandersetzungen im Gebiet um den Gazastreifen, mit Beschuss durch Raketen bis nach Tel Aviv und Angriffen auf die lokale Bevölkerung“.
Militärsprecher: Israelis von Hamas in Gazastreifen entführt
Das israelische Militär, hat bestätigt, dass Hamas-Kämpfer Israelis in den Gazastreifen entführt haben. Darunter seien auch Soldaten, sagte am Samstag ein Sprecher der Armee, ohne Angaben zur Zahl der Entführten zu machen. Zuvor kursierten in sozialen Medien zahlreiche Videos von israelischen Geiseln, darunter Frauen und Kindern.
Palestinian terrorists groups kidnap women and children from Israel and take them to Gaza to hold them hostage pic.twitter.com/tTUuG8EVgZ
— Visegrád 24 (@visegrad24) October 7, 2023
Israelischer Botschafter: Hamas behindert Lieferung von Medikamenten
„Jetzt ist nicht die Zeit, um zu fragen, wie die Hamas ins Land gelangen konnte“, sagte Ron Prosor, israelischer Botschafter in Deutschland, im Interview mit tagesschau24. Laut Prosor führt die Hamas einen Krieg gegen Israel, ohne dass es zuvor Provokationen gegeben habe. „Wir werden klarmachen, dass diejenigen, die Israel angreifen, einen Preis dafür bezahlen müssen“, betonte Prosor. Das müsse deutlich gesagt werden, auch weil die Nachbarschaft Israels zusehe. Die Verantwortung für die Folgen liege bei der Führung der Hamas „und niemandem anders“.
Prosor warf der Hamas vor, gezielt Grenzübergänge angegriffen zu haben, über die Essen und Medikamente in den Gazastreifen gebracht werden. „Es ist barbarisch, das muss man direkt mal sagen“, sagte der Botschafter. „Das sind Terroristen.“
🚨Operation Iron Swords ⚔️
— Kiu tv (@KizyUzoma) October 7, 2023
By the end of today, there will be no more living terrorists left in Israel🔥🔥
-Israeli army spokesman Richard Hecht#Israel #Hamas #Palestine #Mossad #Jerusalem #IsraelUnderAttack #AlAqsaFlood #TelAviv #Gaza #IStandWithIsrael #OperationIronSwords pic.twitter.com/1GCSkGKgfq
Strack-Zimmermann stellt Hilfsgelder für Gaza infrage
Nach dem Großangriff auf Israel fordert die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Überprüfung aller Hilfen für den palästinensischen Gaza-Streifen. „Die Existenz des jüdischen Staates Israel zählt zu Recht zum untrennbaren Kernbestand deutscher Staatsräson“, sagte die FDP-Politikerin am Samstag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
„Deshalb muss dieser feige Angriff der Hamas auf unschuldige Zivilisten unbedingt zum Anlass genommen werden, alle für den Gaza-Streifen bestimmten deutschen, EU- und UN-Hilfsgelder gründlichst auf ihre Verwendung zu überprüfen.“ Jegliche Verwendung für antiisraelische oder antisemitische Zwecke müsse vollständig ausgeschlossen sein.
Über 100 Israelis getötet, mehr als 900 verletzt
Das israelische Gesundheitsministerium gab am Samstagnachmittag bekannt, dass über 100 Israelis getötet worden sind. Mehr als 900 seien bei dem Raketen- und Terrorangriff der Hamas von Beerscheba bis Jerusalem verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Hamas Fighter takes a video selfie with the aunty of Israel 's Defence minister #Israel #Palestine #Hamas #PeaceAndLove pic.twitter.com/9wluPaOoe8
— Jitender Chaudhary (@JituChaudhary25) October 7, 2023
Palästinensisches Gesundheitsministerium: 200 Tote in Gaza
Im Gazastreifen sind nach dem Beschuss der israelischen Armee als Folge der Großangriffe auf Israel 198 Menschen getötet und mehr als 1600 verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Samstag mit.
Neukölln: Journalisten beiseite gedrängt
In der Sonnenallee wurde ein Journalistenteam von Welt-TV von einer Gruppe Palästinenser beiseite gedrängt, die nicht damit einverstanden waren, gefilmt zu werden. Das Team zog ab. Die Polizisten, die zuvor vor Ort waren, sind ebenfalls abgezogen.
Mindestens 40 Tote, 779 Verletzte
Nach Angaben der israelischen Rettungskräfte sind am Samstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Seit dem Beginn des Großangriffs der radikalen Palästinenserorganisation am Morgen hätten Einsatzteams 40 Todesopfer gezählt und hunderte Verletzte behandelt, erklärte der Rettungsdienst Magen David Adom am Mittag. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens 779 Verletzte in Krankenhäuser gebracht.
Neukölln: Männer in palästinensische Fahnen verteilen Süßigkeiten
Um die Terrorangriffe gegen Israel als „Sieg des Widerstands“ zu feiern, verteilt die PFLP-Vorfeldorganisation Samidoun Süßigkeiten auf der Berliner Sonnenallee. In den palästinensischen Gebieten werden Angriffe auf israelische Ziele häufig mit dem Verteilen von Süßigkeiten auf der Straße gefeiert. Samidoun postete Bilder der Aktion auf Instagram.
In der Sonnenallee, die in der Vergangenheit Schauplatz pro-palästinensischer Proteste war, ist die Lage ruhig, aber angespannt. Polizisten sind vor Ort, falls es zu Demonstrationen kommen sollte, wofür es im Moment keine Anzeichen gibt.
Lufthansa „reduziert“ Flüge nach Israel
Nach Großangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel reduziert die Lufthansa ihre Flüge in das Land. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage in Tel Aviv reduziert die Lufthansa Group Airlines am heutigen Samstag das Flugprogramm von/nach Tel Aviv aus operativen Gründen“, teilte das Unternehmen am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Weitere Details und betroffene Flüge nannte das Unternehmen zunächst nicht. Auf der Homepage des Frankfurter Flughafens wurden die zwei geplante Abflüge der Lufthansa nach Tel Aviv am Samstag als annulliert angezeigt.
Israels Außenministerium: Hamas „Zweig des Ajatollah-Regimes im Iran“
„Die Bewohner des Gazastreifens sind keine Feinde Israels, aber die Terrororganisationen, die wissentlich und absichtlich in dicht besiedelten Gebieten und in der Nähe von humanitären Gebäuden und Einrichtungen operieren, nutzen sie zynisch aus“, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums Israels am Samstagmorgen. Israel macht auch den Iran für die aktuelle Gewalteskalation verantwortlich, so handle die Hamas auf Geheiß Teherans. „Die Terrororganisation ist ein Zweig des Ajatollah-Regimes im Iran, das aktiv terroristische Aktivitäten in Israel und gegen israelische und jüdische Ziele in der ganzen Welt fördert.“
Medien: Mindestens 22 Israelis getötet
Israelische Medien berichten, dass bei dem Überraschungsangriff der Hamas auf Israel bisher mindestens 22 Menschen getötet worden sind. Die islamistische Bewegung selbst gab bekannt, dass sie etwa 35 Israelis gefangen genommen hat, von denen einige entführt und in den Gazastreifen gebracht wurden. Auf Videos, die im Umlauf sind, ist unter anderem zu sehen, wie ein israelischer Staatsbürger auf einem Motorrad in den Gazastreifen getragen und von einheimischen Palästinensern angegriffen wird.
Palestinians attacking Israeli hostages captured by Hamas as they are transporting them back across the border into Gaza on motorcycles pic.twitter.com/Mun9hsfsbM
— Visegrád 24 (@visegrad24) October 7, 2023
Netanjahu: „Bürger Israels, wir sind im Krieg“
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Samstag nach massiven Angriffen aus dem Gazastreifen auf Israel von einem „Krieg“ gesprochen. „Bürger Israels, wir sind im Krieg. Wir werden gewinnen“, sagte Netanjahu in einer Videobotschaft aus dem Militärhauptquartier in Tel Aviv. „Es handelt sich nicht um eine sogenannte Militäroperation, nicht um eine weitere Runde von Kämpfen, sondern um Krieg.“
Regionalrat: Israelischer Lokalpolitiker bei Schusswechsel mit Angreifern aus Gazastreifen getötet
Bei Kämpfen mit bewaffneten Angreifern aus dem Gazastreifen ist der Präsident des Regionalrats der israelischen Grenzorte nordöstlich des Palästinensergebiets getötet worden. Ofir Liebstein sei „bei einem Schusswechsel mit Terroristen“ getötet worden, teilte der Regionalrat von Shaar Negev am Samstagmorgen mit.
Israels Polizei geht von 60 aktiven Angreifern aus
Nach Angaben der Polizei, die von israelischen Medien zitiert werden, sind in Israel etwa 60 Angreifer an 14 Orten aktiv. Der israelisch-arabische Journalist Jack Khoury hat ein Video veröffentlicht, in dem er behauptet, ein palästinensischer Journalist aus dem Gazastreifen zu sein. Offenbar ist er auch nach Israel eingedrungen. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören.
עיתונאי פלסטיני מתוך שטח ישראל.מעבר למתקפה וההיבט הצבאי , כל מה שקורה כמעט מתועד בשידור חי. והכל עובר ללא כל צנזורה ברשתות pic.twitter.com/HqVJAu6ZAg
— Jack khoury.جاك خوري (@KhJacki) October 7, 2023
EU-Ratspräsident verurteilt Angriffe auf Israel scharf
EU-Ratspräsident Charles Michel hat die Angriffe auf Israel scharf verurteilt. Die „wahllosen Angriffe“ gegen Israel und seine Bevölkerung hätten unschuldigen Bürgern Terror und Gewalt angetan, schrieb er auf der Plattform X. „Meine Gedanken sind bei allen Opfern.“ Die EU sei in diesem schrecklichen Moment solidarisch mit dem israelischen Volk.
Strongly condemn the indiscriminate attacks launched against #Israel and its people this morning inflicting terror and violence against innocent citizens.
— Charles Michel (@CharlesMichel) October 7, 2023
My thoughts are with all the victims.
EU stands in solidarity with Israeli people in this horrific moment.
„Es ist Terrorismus in seiner verabscheuungswürdigsten Form. Israel hat das Recht, sich gegen solche abscheulichen Angriffe zu verteidigen“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, ebenfalls auf der Plattform X.
Der israelische Botschafter in den USA, Michael Herzog, rief „die freie Welt auf, die Hamas unmissverständlich zu verurteilen und Israels Recht auf Selbstverteidigung zu unterstützen“. Sowohl die USA als auch die EU haben die Hamas, die den Gazastreifen seit 2007 de facto regiert, als Terrororganisation eingestuft.
„Schwerer Fehler“: Israels Armee erklärt Kriegszustand
Die israelische Armee hat den Kriegszustand erklärt. Die Ausrufung des Kriegszustandes ermöglicht es der Armee, außergewöhnliche Schritte zu ergreifen und Reservisten zu mobilisieren. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant sagte: „Die Hamas hat heute Morgen einen schweren Fehler begangen und einen Krieg gegen den Staat Israel begonnen.“ Israelische Soldaten kämpften „an allen Stellen, an denen eingedrungen wurde“. Er rief die Bürger dazu auf, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und sagte: „Israel wird diesen Krieg gewinnen.“

Hamas-Kämpfer mit Gleitschirmen nach Israel eingedrungen
Bei massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen sind am Samstag in Israel mindestens eine Frau getötet und 15 Menschen verletzt worden. Israelischen Medienberichten zufolge sind militante Palästinenser in den Süden Israels eingedrungen und halten Zivilisten in der Stadt Ofakim als Geiseln fest.
Wie die israelische Tageszeitung Haaretz berichtet, benutzten Hamas-Kämpfer Gleitschirme und durchbrachen Tore, die von der israelischen Armee nahe der Grenze zum Gazastreifen benutzt werden, um nach Israel einzudringen. Anwohner berichteten und nahmen Videos auf, auf denen andere zu Fuß in der südlichen Stadt Sderot unterwegs waren. Eine weitere Videoaufzeichnung zeigte einen Wagen mit bewaffneten Männern.
Hamas/Gazan militants entered the cities of Sderot and Ofakim (at least 4 locations) and shot citizens, residents. pic.twitter.com/m7q73rdNBf
— Tal Schneider טל שניידר تال شنايدر (@talschneider) October 7, 2023
Berichten zufolge drangen Terroristen in eine israelische Polizeistation in Sderot ein. Dort finde eine Schießerei statt, sagte ein Polizeibeamter gegenüber israelischen Medien. Bewohner israelischer Gemeinden in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen bestätigten, dass es zu Schusswechseln zwischen israelischen Streitkräften und bewaffneten Männern kommt.
Israel: Reservisten mobilisiert, Flugzeuge greifen Ziele im Gazastreifen an
Israelische Flugzeuge greifen bereits Ziele im Gazastreifen an, der Verteidigungsminister des Landes hat die Mobilisierung von Reservisten genehmigt.
Zuvor teilte Rettungsdienst Magen David Adom mit, eine etwa 60 Jahre alte Frau sei bei einem direkten Treffer nahe Gedera tödlich verletzt worden. Zwei Menschen hätten bei den Angriffen aus Gaza schwere Verletzungen erlitten. Laut Rettungsdienst wurden weitere Menschen im Süden und in der Küstenebene in Krankenhäuser gebracht.




















