Der frühere Profi der Fußball-Bundesliga, Claus Reitmaier, vermisst seit eineinhalb Jahren seine beiden Kinder. Die Torwartlegende habe bereits alles versucht, um die neunjährige Whitney und den siebenjährigen Cyril zu finden. Die Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach fahnden nun öffentlich mit einem Foto nach Reitmaiers Ex-Frau Pricilla Patricia Lefoldt.
Wie die Ermittlungsbehörden am Mittwoch mitteilten, steht die 35-Jährige im dringenden Tatverdacht, am Sonntag, 15. Januar 2023, entgegen der Sorgerechtsvereinbarung die gemeinsamen Kinder ihrem Vater nicht wieder übergeben zu haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mit Whitney und Cyril untergetaucht ist. Demnach gebe es Hinweise, dass sie sich unter anderem in der Umgebung von Moisburg in Niedersachen aufhalten könnten. Aber auch im Großraum Hamburg wurde bereits intensiv gesucht.
Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.
Trotz umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern konnte der Aufenthaltsort der Frau und der Kinder bisher nicht ausfindig gemacht werden. Das Amtsgericht Mönchengladbach erließ einen nationalen und europäischen Haftbefehl gegen Lefoldt.
Die Kinder besuchten die Mutter mehrmals im Monat, doch am 13. Januar 2023 brachte sie Whitney und Cyril nicht wie vereinbart zurück. Seine Ex-Frau habe ihm nach dem Verschwinden der Kinder folgende Nachricht auf sein Handy geschickt: „Ich habe die Kinder an mich genommen und solange keine vernünftige Lösung getroffen wird, bleiben sie bei mir.“
Claus Reitmaier hat Angst, dass seinen Kindern etwas zugestoßen ist
Im September 2022 kam es zwischen Reitmaier und seiner Frau Pricilla zur Trennung, danach folgte ein Sorgerechtsstreit um die beiden Kinder. Am Ende wurde dem Ex-Torwart, der für den 1. FC Kaiserslautern, den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Rot-Weiß Erfurt spielte, das alleinige Sorgerecht zugesprochen.
In einem emotionalen Interview mit RTL sagte der 60-Jährige: „Es macht mich fertig, ich weiß nicht, was mit meinen Kindern ist.“ Er habe Angst, dass seinen Kindern etwas zugestoßen sein könnte. Sie hätten zudem ihre Krankenkassenkarten nicht bei sich, diese würden noch bei ihm zu Hause liegen.
Reitmaier hofft nun, dass mit der Öffentlichkeitsfahndung Bewegung in den Vermisstenfall kommt. Gegenüber den RTL-Reportern sagte er, seine Ex-Frau müsse nicht befürchten, die beiden nicht wiederzusehen, wenn sie sich jetzt melden würde.
Empfehlungen aus dem BLZ-Ticketshop:
