Die Deutsche Bahn steckt weiterhin in der Krise. Trotz eines geplanten Sanierungsprogramms bis 2027 sind die Zahlen erneut eingebrochen. Wie der Konzern auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Verlust im ersten Halbjahr 2025 bei rund 760 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Minus noch 1,6 Milliarden Euro betragen. Der Konzernumsatz stieg im Vergleichszeitraum leicht auf 13,3 Milliarden Euro – ein Plus von 3,4 Prozent.
Die kriselnde Bahn versucht derzeit, mit einem umfangreichen Sanierungsprogramm wieder in die Spur zu kommen. Zuletzt mangelte es bei dem Verkehrsunternehmen nicht nur an der Pünktlichkeit im Betrieb, auch wirtschaftlich lief es schlecht. Hinzu kommt eine marode Infrastruktur, auf der für den stetig steigenden Verkehr kaum noch Platz ist.
Das Programm soll in allen drei Bereichen – Infrastruktur, Betrieb, Finanzen – bis Ende 2027 Verbesserungen bringen. Das soll unter anderem mit der umfassenden Sanierung von rund 40 hochbelasteten Strecken gelingen.
Pünktlichkeit eines der Ziele des Bahn-Vorstands
Dass sich nach der Sanierung der Strecke Hamburg–Berlin die Pünktlichkeit der Bahn schon deutlich verbessern wird, ist unwahrscheinlich. Dafür sind aller Voraussicht nach noch weitere Generalsanierungen nötig, 2026 stehen vier auf dem Programm.


