Reise

„Da steht ein Kind“: Hallo Deutsche Bahn, so kann es nicht weitergehen!

Unsere Autorin erlebte am Bahnhof Berlin-Ostkreuz das Drama der zu vollen Züge. Eigentlich ist es jedes Wochenende so, aber diesmal war es besonders schlimm.

Nicht nur ein Phänomen des 9-Euro-Tickets zu Corona-Zeiten: Überfüllte Züge sind ein dauerhaftes Problem.
Nicht nur ein Phänomen des 9-Euro-Tickets zu Corona-Zeiten: Überfüllte Züge sind ein dauerhaftes Problem.Sven Simon/imago

Es ist Wochenende, das Wetter soll gut werden, 30 Grad werden erwartet. Also nichts wie raus aus Berlin, an einen der vielen Seen in Brandenburg. Ein verständlicher Wunsch, oder? Manche setzen sich ins Auto, manche steigen in die Bahn, haben ihre Kinder dabei, vielleicht ein Fahrrad oder beides und dann haben sie ein Problem.

Ich erlebe es jedes Wochenende am Bahnhof Berlin-Ostkreuz, das Drama der zu vollen Züge, die Fassungslosigkeit derer, die keinen Platz mehr finden mit ihren Rädern, manchmal auch mit ihren Kinderwägen. Längst habe ich selbst es aufgegeben, mein Fahrrad mit in die Regionalbahn nehmen zu wollen. Viel zu riskant. Aber an diesem Sonnabend kam ich selbst kaum mehr rein. Wie ich später erfuhr, war der vorherige Zug ausgefallen, die Zahl der Reisenden Richtung Spreewald hatte sich also verdoppelt.

Berliner Zeitung

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