Kriminalität

Berliner Polizei informiert: So reagiert man richtig auf häusliche Gewalt

Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die Polizei möchte Berliner mit Infoveranstaltungen für das Thema sensibilisieren.

Die Berliner Polizei informiert bis zum 27. November über häusliche Gewalt.
Die Berliner Polizei informiert bis zum 27. November über häusliche Gewalt.Jonas Walzberg/dpa

Am 25. November findet der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Wie die Berliner Polizei am Donnerstag ankündigte, werden sich auch Beamte aus der Hauptstadt an dem Aktionstag beteiligen und Berliner zwischen dem 23. und 27. November in mehreren Bezirken über häusliche Gewalt und entsprechende Präventionsmaßnahmen informieren. 

Zu den häufigsten Verbrechen gegen Frauen und Mädchen gehören laut der Polizei Stalking, häusliche Gewalt oder Gewalt im Namen der Ehre. Meistens ereignen sich die Taten im familiären oder partnerschaftlichen Umfeld und reichen von verbaler Einschüchterung bis hin zu körperlicher Gewalt. Wie die Senatsverwaltung für Soziales auf ihrer Webseite mitteilt, wurden im Jahr 2020 in Berlin mehr als 16.000 Opfer von häuslicher Gewalt registriert, 71,5 Prozent davon waren weiblich.

Polizei: Aktionen sollen Berliner sensibilisieren

„Diese Gewaltspirale gilt es schnellstmöglich zu durchbrechen und die Betroffenen zu schützen“, hieß es von der Polizei. Um häusliche Gewalt schnell zu erkennen und den Opfern zu helfen, brauche es ein sensibilisiertes Umfeld und Bezugspersonen, die Betroffene unterstützen. 

Unter dem Motto „Berlin sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen!“ führt die Polizei Berlin deshalb mehrere Aktionen durch, die Betroffene dazu ermutigen sollen, Straftaten anzuzeigen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. So finden am Freitag beispielsweise Veranstaltungen im Allee-Center in Lichtenberg und am Rathaus Marzahn statt.

Dort werden auch Infomaterialien verteilt, um über häusliche Gewalt zu informieren und das Thema zu enttabuisieren. So sollen Berliner dazu beitragen, „dem Unrecht derartiger Gewalttaten schnell ein Ende zu setzen“.