Konferenz

Gewalt gegen Frauen in Berlin: „Ein gewaltfreies Leben darf keine Utopie sein“

Auf der Konferenz zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen fragen sich viele: Warum wird nicht mehr in Täterarbeit investiert? Und wo sind die Männer?

Die angezeigten Gewalttaten sind nur die „Spitze des Eisbergs“. 
Die angezeigten Gewalttaten sind nur die „Spitze des Eisbergs“. Imagode

Apps zur Dokumentation von Gewalt, Aufklärung über Tracking und Bodycams – bei der Konferenz „Innovative Ansätze zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“ im alten Stadthaus wagen Politiker und Vereine einen Blick in die Zukunft. Die Frauen auf der Bühne sind sich einig: Es gibt noch viel zu tun. „Ich bin nicht frei, wenn eine einzige Frau unfrei ist“, zitiert Autorin und Anwältin Christina Clemm die Feministin Audre Lorde und schließt ihre Lesung mit dem Wort „weiterkämpfen“.

Das muss Berlin und die Gesamtgesellschaft tun, am besten präventiv: Im vergangenen Jahr registrierten die Berliner Behörden einen deutlichen Anstieg von sieben Prozent bei häuslicher Gewalt und neun Prozent bei den Sexualdelikten. 72 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich. Das sind die Zahlen, die Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zur Begrüßung nennt.

Berliner Zeitung

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