Nahverkehr

Aus für Berliner U-Bahnlinie: Warum für die U12 jetzt Schluss ist

Die U-Bahnlinie 12 ist in wenigen Tagen Geschichte. Die Bauarbeiten auf den Strecken, die sie entlasten soll, sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen.

Ein Zug der U12 rollt im U-Bahnhof Kottbusser Tor ein.
Ein Zug der U12 rollt im U-Bahnhof Kottbusser Tor ein.Emmanuele Contini/imago

Zwischen den Berliner Bahnhöfen Warschauer Straße und Ruhleben verkehrt derzeit noch die U12. Doch schon am Donnerstag fahren die Züge das letzte Mal die etwa 16 Kilometer lange Strecke. Wie der RBB berichtet, stellen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Aushilfslinie abermals ein. Sie diente demnach nur als Zwischenlösung, solange Bauarbeiten am Bahnhof Bülowstraße stattfinden.

Würde die Linie nicht verkehren, hätten Fahrgäste womöglich gleich mehrmals umsteigen müssen, um die Sperrungen der Linien U1, U2 und U3 zu umfahren. Ende dieser Woche kommen zwei der drei Linien wieder normal zum Einsatz. Bei der U3 dauert es den Angaben zufolge noch bis mindestens nächste Woche, da die Bauarbeiten einen Teil der Strecke beschädigt haben.

Die Linie U12 wurde erstmals in den 1990er Jahren eingeführt und bis 2003 regelmäßig als Verstärkungslinie genutzt. Seitdem kommt sie nur noch sporadisch bei Bauarbeiten oder Großveranstaltungen zum Einsatz. Die Linie bedient 21 Stationen.