Der Nahverkehr in Berlin ist manchmal Kampfgebiet. Um einen Sitzplatz in einem BVG-Bus stritten sich am Sonntag in Wedding ein 31- und ein 38-jähriger Mann. Dabei bedrohte der Jüngere den Älteren mit einem Messer.
Der nahm seinem Gegenüber das Messer ab, warf es weg und schlug dem Messermann mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Dieser hat nun ein gebrochenes Nasenbein. Polizisten beschlagnahmten das Messer und ermitteln nun gegen beide wegen Körperverletzung.
In einer Wohnung in der Urbanstraße griff am Dienstag ein 43-Jähriger seine 65-jährige Mutter an. Er würgte sie, zog sie an den Haaren aus der Wohnung und schlug dabei ihren Kopf gegen die Wand. Die Mutter konnte auf die Straße flüchten. Weil der Sohn dann mit einer Pistole mehrmals vom Balkon schoss, riefen Anwohner die Polizei, die den Mann im Hausflur festnahm. Er hatte eine Schreckschusspistole und ein Beil dabei und stand unter Drogeneinfluss.
Am Mittwochabend gab ein 44-Jähriger in einer Wohnung in Westend mehrere Schüsse ab, was Nachbarn hörten, die die 110 wählten. Polizisten konnten den Mann überreden, aus der Wohnung zu kommen und ihm Handschellen anlegen. Sie beschlagnahmten Schreckschuss- und Softairwaffen. Der Mann sagte, er sei Mitglied in einem Schützenverein. Geschossen habe er, um Stress abzubauen. Auch in Hellersdorf schoss an dem Abend ein 17-Jähriger auf der Straße um sich. Polizisten fanden danach in seinem Kinderzimmer eine Schreckschusswaffe mit leerem Magazin, Patronen und Waffenaufsätze – und Cannabis.



