Die vergangene Woche stand im Zeichen von Hexenflüchen, Auftragskillern und einem kriminellen Anwalt. Doch zunächst das: In Neu-Hohenschönhausen gingen am Montagabend ein 16- und ein 15-jähriges Mädchen mit einem Hund Gassi, als sie zwei 16-jährige (ehemalige) Freundinnen trafen. Es kam zur Prügelei, bei der eine 16-Jährige krankenhausreif geschlagen wurde. Der Hintergrund ist noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Am Mittwochvormittag vollstreckten Polizisten unter anderem in der JVA Tegel und bei einem Rechtsanwalt Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Überfalls auf einen Geldtransporter am 29. Juni in Wilmersdorf. Ein Häftling, der bei der Gefangenenzeitung „Lichtblick“ arbeitete, soll aus dem Knast heraus dafür gesorgt haben, die Nutzer des Tatfahrzeugs und Geldtransport-Räuber vor der Namhaftmachung durch die Polizei zu schützen. Gegen den Anwalt wird nun wegen Strafvereitelung ermittelt.
Am Donnerstag berichtete die Staatsanwaltschaft Außergewöhnliches: Sie erhob Anklage gegen einen 28-Jährigen. Er wollte den Lebensgefährten eines Mannes, der seine Liebe abwies, töten lassen. Dafür suchte er im Darknet nach einem Auftragsmörder. Schon 2020 hatte er sich in den Mann verliebt. Aber der lebte in fester Beziehung. Versuche, durch im Internet buchbare „Hexenflüche“ die Liebe des Angebeteten für sich zu gewinnen, waren erfolglos.

