Wirtschaft

Habeck nach Autogipfel in der Kritik: „Zeigt, wie tief er gefallen ist“

Wirtschaftsminister Robert Habeck lud am Montag zum Autogipfel ein. Große Ergebnisse blieben beim Treffen mit VW, BMW und Co. jedoch aus. Was sagen Experten?

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf einer Pressekonferenz nach dem „Autogipfel“
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf einer Pressekonferenz nach dem „Autogipfel“Kay Nietfeld/dpa

Drohende Werksschließungen bei Volkswagen in Deutschland, starker Einbruch der Gewinnprognose bei Mercedes-Benz, zunehmende Abwanderungsgedanken bei Autozulieferern: Die Krise der deutschen Autoindustrie spitzt sich immer mehr zu. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft ist die Produktion in Deutschlands Schlüsselindustrie in den letzten sechs Jahren um 25 Prozent geschrumpft.

Umso größer waren die Erwartungen an den von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) veranlassten Autogipfel am Montag. Bereits vor dem Treffen wurden zahlreiche Forderungen laut, um die stark gesunkene Nachfrage, insbesondere nach Elektroautos, wieder anzukurbeln. Zur Diskussion standen unter anderem Vorschläge wie eine neue E-Auto-Prämie, Abwrackprämien oder eine Lockerung der EU-Grenzwerte für den CO₂-Ausstoß von Fahrzeugen. Auch die Zölle der EU gegen chinesische E-Autos treffen die deutschen Hersteller hart. Nach dem Treffen war klar: Die großen Maßnahmen und Signale blieben zunächst aus.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar