„Die Risiken der Kernenergie sind nicht beherrschbar.“ Mit diesen Worten erklärte die damalige Kanzlerin Angela Merkel 2011 den Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland. Knapp elf Jahre später vollzog Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dann endgültig die Abkehr von der Kernenergie. „Wir haben in Deutschland ein sehr hohes Maß an Versorgungssicherheit im Stromsystem. Wir haben genug Energie in und für Deutschland“, begründete Habeck das endgültige Atom-Aus.
Heute ist klar: Ganz ohne Nebengeräusche verlief der Atomausstieg nicht. Als dieser trotz der durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verursachten Energiekrise durchgewunken wurde, entfachte das eine große Debatte über das Für und Wider der Atomenergie und die Versorgungssicherheit in Deutschland. Nun, knapp zwei Jahre später, berät seit Donnerstag ein von CDU und CSU durchgesetzter Untersuchungsausschuss, ob der Atomausstieg von Wirtschaftsminister Habeck tatsächlich ergebnisoffen überprüft wurde oder nicht.

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