Fußball-EM

Russland wegen Sanktionen von der EM ausgeschlossen: Wohin steuert der Fußball?

Das erste Mal seit einem Vierteljahrhundert wird eine Fußball-EM ohne Russland stattfinden. Einblicke in ein Sportland zwischen Perspektivlosigkeit und Hoffnung.

Da konnten es die russischen Fans noch nicht wissen: Das dritte Gruppenspiel bei der Euro 2020 in Kopenhagen war das bis dato letzte Spiel einer russischen Nationalmannschaft bei einem großen Turnier.
Da konnten es die russischen Fans noch nicht wissen: Das dritte Gruppenspiel bei der Euro 2020 in Kopenhagen war das bis dato letzte Spiel einer russischen Nationalmannschaft bei einem großen Turnier.Martin Meissner/AP/dpa

An einem Sonnabend in Basel, im Jahr 2008, griffen die Russen nach den Sternen. Andrej Arschawin, Roman Pawljutschenko und Yuri Zhirkow führten die Sbornaja mit einem grandiosen 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die favorisierten Holländer ins EM-Halbfinale. Wenige Monate zuvor gewann Zenit St. Petersburg den Uefa-Cup, den zweitwichtigsten Vereinstitel in Europa. Der Sommer 2008 war die Sternstunde des russischen Fußballs. Der wollte in den Folgejahren mit den ganz großen Sportnationen auf dem Kontinent, mit England, Spanien, Italien und Deutschland, konkurrieren.

Berliner Zeitung

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