In der Bundesliga-Verletzungstabelle, die von den Machern der Homepage fußballverletzungen.com erstellt wird, ist der 1. FC Union Berlin die Nummer eins in Deutschland. Soll heißen: Kein anderer Verein der höchsten deutschen Spielklasse hat so wenig Ausfalltage pro Spieler zu verzeichnen wie der Klub aus Berlin-Köpenick.
535 Tage waren es in der abgelaufenen Spielzeit insgesamt, macht bei einer Kaderstärke von 29 Profis im Schnitt 18,45 Tage. Und das obwohl das Team von Trainer Urs Fischer bis ins Frühjahr hinein in drei Wettbewerben, also in Liga, DFB-Pokal und Europa League gefordert war.
Auf Platz zwei liegt in dieser Rangliste der VfB Stuttgart mit 29,88 Ausfalltagen pro Spieler, auf Platz drei Eintracht Frankfurt mit einem Wert von 30,00. Der FC Bayern wiederum findet sich auf Rang 16 wieder (53,05), Tabellenletzter ist der FC Augsburg (71,85). Hertha BSC belegt Platz 14, für den Absteiger wurde ein Wert von 45,39 ermittelt.
Heute Abend steigt das Relegations-Rückspiel. Für uns ein guter Anlass, schon einmal Bilanz zu ziehen. Die #Bundesliga-Verletztentabelle 2022/23: #Union, #VfB #SGE vorne, #FCBayern (!), #BVB (!) und #FCA hinten. 🚑⚽️ Mehr dazu im Blog: https://t.co/ifZjal33oL pic.twitter.com/NjUC2xjLep
— Fußballverletzungen (@fbinjuries) June 5, 2023
Die Topplatzierung in diesem Klassement spricht für die Arbeit des Trainerteams um Chefcoach Urs Fischer, das offensichtlich bei der Belastungssteuerung und im Umgang mit der längsten Winterpause aller Zeiten sehr viel richtig gemacht hat, aber eben auch für das Team im Hintergrund. Athletiktrainer Martin Krüger, der nicht nur beim Konditions- und Schnelligkeitstraining, sondern auch bei der Rehabilitation verletzter Kadermitglieder eine wichtige Rolle spielt, ist hierbei herauszuheben. Ebenso die Physiotherapeuten unter der Leitung von Maximilian Perschk, die ein gutes Händchen zu haben scheinen.
Trainerlob für die Union-Profis
Zudem trägt wohl auch die enge Zusammenarbeit mit den Medizinern der Charité dazu bei, dass Fischer bei der Auswahl der Spieler bis zum Saisonende hin aus dem Vollen schöpfen konnte. Und noch einen wichtigen Aspekt gibt es in diesem Zusammenhang, auf den Fischer unlängst selbst hingewiesen hat: „Es hat auch mit den Spielern selbst zu tun.“ Stichwort: Disziplin im Privatem.



