Nein, das Foto, das Sie über diesem Kommentar sehen, ist nicht ganz aktuell. Zumindest nicht von diesem Sonnabend, an dem der 1. FC Union Berlin nach einer vor allem in der ersten Halbzeit enttäuschenden Leistung mit 2:4 bei der TSG 1899 Hoffenheim verlor. Und dennoch spiegelt das Bild das Gefühl wider, das in dieser Woche rund um das Stadion An der Alten Försterei vorherrschen sollte: Euphorie!
Es fehlen noch drei Punkte für das große Ziel Champions League. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dem SC Freiburg ist ein Auswärtssieg im Parallelspiel bei Eintracht Frankfurt zuzutrauen, allerdings keiner mit fünf Toren Differenz. Dem möglichen Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung werden sich die Hessen im letzten Heimspiel von Trainer Oliver Glasner nicht aussetzen wollen.
Und so reicht den Eisernen ein Sieg vor heimischer Kulisse gegen Werder Bremen. Eine Mannschaft, die seit diesem Wochenende gerettet ist und allein aus diesem Grund die Spannung in der letzten Trainingswoche nicht so hoch halten kann wie ein Team, das um eine vielleicht einmalige Chance spielt.
„Gibt es irgendetwas, das gegen einen Heimsieg am Sonnabend spricht?“, fragte ein Kollege Rani Khedira unmittelbar nach der Niederlage in Hoffenheim. Ein kurzer Moment der Überlegung, eine kurze Antwort: „Ich wüsste nichts.“


