Schwacher Auftritt

Die Stimmen zum Union-Pokal-Aus in Frankfurt: „Waren überhaupt nicht wach“

Enttäuschung in den Reihen des 1. FC Union Berlin nach dem Pokal-Aus in Frankfurt: Die Profis monierten vor allem die verschlafene erste Halbzeit.

Paul Jaeckel (2.v.l.) kam zur Halbzeit ins Spiel und machte seine Sache in der Defensive ordentlich.
Paul Jaeckel (2.v.l.) kam zur Halbzeit ins Spiel und machte seine Sache in der Defensive ordentlich.Daniel Roland/AFP

Paul Jaeckel: Wir waren in der ersten Halbzeit inaktiv, haben keine zweiten Bälle gewonnen und auch nicht nach vorne verteidigt. Bei den Gegentoren waren wir noch überhaupt nicht wach und auch nicht im Spiel. Gegen so einen spielstarken Gegner muss man mit breiter Brust auftreten, das haben wir nicht geschafft. Vor Randal Kolo Muani muss man nicht extra warnen. Wir haben vor nicht einmal drei Wochen in der Bundesliga schon gegen Frankfurt gespielt und um seine Qualitäten weiß die ganze Bundesliga.

Christopher Trimmel: Die ganze erste Halbzeit war nicht Union-like. Gegen Stuttgart am Wochenende hatten wir da noch mehr Glück, dass das nicht bestraft wurde. Ich weiß nicht, warum es uns aktuell so schwer fällt, ins Spiel zu finden. Wir waren wenig in den Zweikämpfen, haben wenige zweite Bälle erobert. In der zweiten Halbzeit war das zumindest etwas besser. Da hatten wir das Spiel und gerade die Offensive von Frankfurt mehr im Griff. Ich hätte gerne noch weiter Englische Wochen gespielt.

Urs Fischer (auf der Pressekonferenz): Wir wollten heute besser ins Spiel kommen, als bei unseren letzten Auftritten. Das ist uns einmal mehr nicht gelungen. Die beiden Tore fallen viel zu einfach nach individuellen Fehlern, danach war die Mannschaft verunsichert. Frankfurt hat es aber in der ersten Halbzeit auch gut gespielt. Wir dagegen haben uns nach vorne kaum etwas zugetraut und die Bälle nur nach vorne geschossen. In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt, hatten die ein oder andere Chance, aber es hat heute nicht gereicht.

Oliver Glasner (auf der Pressekonferenz): Wir sind sehr froh, dass wir heute die nötige Effizienz gezeigt haben. Ich fand, dass die erste Halbzeit ähnlich wie in Berlin vor drei Wochen war, nur diesmal waren die beiden ersten Torschüsse drin. Wir haben es danach versäumt, das Spiel schon in der ersten Halbzeit zu entscheiden und nach der Pause haben wir vielleicht etwas zu sehr in den Verwaltungsmodus geschaltet.