Der geplatzte Transfer des Spaniers Isco zum 1. FC Union Berlin hat hohe Wellen geschlagen. Ex-Torhüter Andreas Luthe, der mittlerweile in der 2. Liga beim 1. FC Kaiserslautern spielt, hat das Vorgehen der Köpenicker nun aus der Ferne gelobt.
„Ich kann mir schon vorstellen, dass der eine oder andere Klub vielleicht eingeknickt wäre. Union ist nicht eingeknickt und ist eisern geblieben. Das ist eben, was den Klub ausmacht. Darauf bin ich schon stolz, dass sie hartnäckig geblieben sind und das durchgezogen haben“, wird Luthe bei Sky zitiert.
Der 35-jährige Schlussmann spielte zwei Jahre in Köpenick, war im Sommer 2020 von Ligakonkurrent FC Augsburg in die Hauptstadt gewechselt. Als er im vergangenen Sommer bei Zweitliga-Aufsteiger Kaiserslautern unterschrieb, wurde dies als großer Transfer-Coup der Pfälzer gewertet. Mit den Roten Teufeln steht Luthe momentan auf Platz vier der 2. Bundesliga.
Union sei unfair behandelt worden, führte Luthe noch weiter aus: „Man muss sich in deren Situation versetzen. Der Spieler sitzt schon da mit seiner Beratungsagentur, alles ist bereit. Die Presse geht eigentlich davon aus, dass der Transfer stattfindet.“
Isco, der mit Real Madrid fünfmal die Champions League gewonnen hatte, war in Berlin schon zum Medizincheck, hatte diesen sogar bestanden. Die Vorstellungen über den Vertrag gingen dann aber auseinander zwischen den Verantwortlichen auf beiden Seiten.


