Vor 15 Monaten wechselte Marvin Friedrich mit großen Hoffnungen vom 1. FC Union Berlin zu Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach. Mehr als 5 Millionen Euro zahlten die Fohlen für den Verteidiger, der zu dieser Zeit auch mit einem Debüt in der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht wurde. Doch davon ist der 27-Jährige mittlerweile meilenweit entfernt.
Jetzt hat sich Friedrich öffentlich über seine Reservistenrolle bei seinem derzeitigen Arbeitgeber beklagt. „Ich bin absolut unzufrieden mit der Situation und spüre null Komma null Vertrauen“, wird der gebürtige Hesse in der aktuellen Sport Bild zitiert. Friedrich war seinerzeit von Sportdirektor Max Eberl und Trainer Adi Hütter verpflichtet worden. Das Duo ist mittlerweile aber nicht mehr in der Verantwortung und unter Neu-Coach Daniel Farke spielt der Ex-Unioner sportlich keine Rolle.
Zuletzt war bekannt geworden, dass Friedrich bereits im Winter wechseln wollte, Borussia dies aber abgelehnt habe. Resultat in diesem Jahr: Zwei Minuten Einsatzzeit und ansonsten ausschließlich die Zuschauerrolle von der Ersatzbank. Auf seiner Position führt gerade kein Weg an Nico Elvedi und Ko Itakura vorbei.
„Ich bin vor einigen Wochen zum Trainer und Manager gegangen und habe ihnen meine Unzufriedenheit beschrieben. Beide haben Verständnis gezeigt, doch für mich hat sich nichts geändert“, klagte Friedrich, der nun offenbar im Sommer wieder auf einen Wechsel drängt: „Für mich muss sich was ändern. So kann es nicht weitergehen.“


