Ärger nach dem 2:4 in Hoffenheim

Die Stimmen zur Union-Niederlage: „Stellen uns selbst ein Bein“

Dass die Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim vermeidbar war; da waren sich Spieler und Trainer des 1. FC Union Berlin ziemlich einig.

Rani Khedira war nach dem Spiel enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft in Sinsheim.
Rani Khedira war nach dem Spiel enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft in Sinsheim.Matthias Koch/IMAGO

Zweimal mit zwei Toren Differenz zurückgelegen, zweimal den Anschluss geschafft, aber am Ende trotzdem verloren. Der 33. Spieltag verlief für den 1. FC Union Berlin mit der 2:4-Niederlage bei 1899 Hoffenheim und dem Sieg des SC Freiburg gegen den VfL Wolfsburg (2:0) überhaupt nicht nach Wunsch. Hier lesen Sie die Stimmen zur Pleite im Kraichgau.

Rani Khedira: Wir hatten in der ersten Halbzeit nicht die nötige Intensität und Aggressivität auf dem Platz. Die zwei Gegentore schenken wir uns selbst ein, dann kommen wir zum Anschluss, spielen nach der Pause auf den Ausgleich und stellen uns am Ende wieder selbst ein Bein. Es war ein gebrauchter Nachmittag, in der Summe zu wenig und deshalb eine verdiente Niederlage. Wir haben die Qualifikation für die Champions League weiter in der eigenen Hand und können nächste Woche mit einem Heimsieg den Deckel drauf machen.

Urs Fischer (auf der Pressekonferenz): Zuerst möchte ich Pellegrino und seiner Mannschaft zum Sieg und zum Klassenerhalt gratulieren. Fußball ist ein Fehlerspiel und heute haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht, zu viele Geschenke verteilt. Nach dem 0:2-Rückstand hat sich die Mannschaft gefangen, konnte den wichtigen Anschlusstreffer erzielen und nach der Pause haben wir dann Druck erzeugt. Wir haben zwei riesige Möglichkeiten zum 2:2 und legen dem Gegner das dritte Tor wieder selbst auf. So wird es schwierig, ein Spiel in der 1. Bundesliga zu gewinnen.

Pellegrino Matarazzo (auf der Pressekonferenz): Wir haben eine gute erste Halbzeit von uns gesehen. Das war clever und reif, wir haben unsere Chancen zudem effektiv genutzt. Wir haben in den richtigen Momenten die Tiefe gefunden. In der zweiten Halbzeit – gerade in der Anfangsphase – mussten wir den enormen Druck von Union überstehen. Es ist egal, wie der Sieg zustande gekommen ist, wichtig waren nur die drei Punkte.