Gerade erst hat der 1. FC Union Berlin den Bundesliga-Auftakt gegen den FSV Mainz 05 (4:1) erfolgreich über die Bühne gebracht, da richten sich die Augen vieler Fans schon auf einen anderen Wettbewerb. Bevor am Donnerstag, 31. August, in Monaco die Gruppenauslosung der Champions League stattfindet, werden in den Play-offs die letzten sechs Teilnehmer für die neue Saison in der Königsklasse gesucht.
Zwölf Teams streiten sich ab Dienstag, 22. August, in Hin- und Rückspiel um die begehrten Plätze. Darunter sind einige mit dem Wettbewerb bestens vertraute Teams, aber auch zwei Mannschaften, die – wie die Eisernen auch – noch nie in der Champions League dabei waren. Die Berliner Zeitung gibt einen Überblick über die Paarungen.
Royal Antwerpen (Belgien) – AEK Athen (Griechenland), 22./30. August
Der Belgische Meister, der sich den Titel in der vergangenen Saison in einem Last-minute-Herzschlagfinale sicherte, kann sich erstmals für die Champions League qualifizieren. Es wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Der Trainer ist mit Ex-Bayern-Star Mark van Bommel ein alter Bekannter aus der Bundesliga. AEK Athen war zuletzt vor fünf Jahren in der Königsklasse, schaltete in der 3. Qualifikationsrunde gerade Dinamo Zagreb aus.
Rakow Tschenstochau (Polen) – FC Kopenhagen (Dänemark), 22./30. August
Der wohl unbekannteste Name in den Play-offs ist der des Polnischen Meisters. Erstmals gewann der Verein in der abgelaufenen Spielzeit den Titel, durfte so an der 1. Qualifikationsrunde teilnehmen. Nacheinander schaltete das Team um den ehemaligen HSV-Profi Sonny Kittel Flora Tallinn, Qarabag Agdam und Aris Limassol aus. Gegen den FC Kopenhagen, der zuletzt in der Gruppenphase am späteren Champion Manchester City und Borussia Dortmund scheiterte, ist Rakow nur Außenseiter.
Glasgow Rangers (Schottland) – PSV Eindhoven (Niederlande), 22./30. August
Das Play-off-Duell mit der größten Tradition auf europäischem Parkett. Die Rangers waren in der vergangenen Saison erstmals nach zwölf Jahren wieder im größten Fußballvereinswettbewerb Europas dabei und erlebten eine Horror-Gruppenphase. Gegen den FC Liverpool, Neapel und Ajax Amsterdam gab’s sechs Niederlagen in sechs Partien bei einem Torverhältnis von 2:22. Eindhoven ist in dieser Begegnung Favorit.
Maccabi Haifa (Israel) – Young Boys Bern (Schweiz), 23./29. August
Egal ob in der Champions-, der Europa- oder der Conference League, Maccabi Haifa kam noch nie über die Gruppenphase eines der drei europäischen Wettbewerbe hinaus. Letztmals gelang der Sprung in die K.o.-Phase 2007 im Europa-League-Vorgängerwettbewerb Uefa-Cup. Eine ausgeglichene Paarung, bei der der Ausgang nach Hin- und Rückspiel völlig offen ist.
Molde FK (Norwegen) – Galatasaray Istanbul (Türkei), 23./29. August
Vor 24 Jahren war für den norwegischen Klub in der Gruppenphase kein Vorbeikommen an Real Madrid, dem FC Porto und Olympiakos Piräus. Es war das erste und einzige Mal, dass Molde Teil der Champions League war. Galatasaray, mit dem Ex-Leverkusener Kerim Demirbay, stand zuletzt 2013 im Viertelfinale, ist ansonsten fast Dauergast im Wettbewerb. Der letzte Schritt in die Gruppenphase sollte für die Türken eigentlich nur Formsache sein.
Sporting Braga (Portugal) – Panathinaikos Athen (Griechenland), 23./29. August




