Kurz vor dem Start des Trainingslagers im österreichischen Längenfeld hat der 1. FC Union Berlin einen doch ziemlich prominenten Abgang vermeldet. Es handelt sich dabei um den tunesischen Nationalspieler Aïssa Bilal Laïdouni, der ab sofort bei al-Wakrah SC in der Qatar Stars League eine neue Herausforderung sucht.
Wobei das mit der Herausforderung natürlich so eine Sache ist, denn trotz aller Bemühungen ist das Spielniveau in der höchsten katarischen Liga bei weitem nicht so hoch wie der Name der Liga vermuten lässt. Geld dürfte für den 27-Jährigen, der im Herbst vergangenen im Trikot der Eisernen noch in der Champions League aktiv war, also dann doch eine wesentliche Rolle bei dieser Entscheidung gespielt haben. Über die Modalitäten des Transfers wurde nichts bekannt. Der Mittelfeldspieler war dem Vernehmen nach vertraglich eigentlich noch bis 2027 an die Köpenicker gebunden.
50 Pflichtspieleinsätze für Union
„Als Aïssa im Winter 2023 zu uns stieß, brachte er sofort seine eigenen Akzente ins Spiel ein und benötigte kaum Eingewöhnungszeit. Aïssa hat sich immer im Sinne der Mannschaft verhalten und alles für unseren Verein gegeben“, kommentierte Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball bei Union, in einer offiziellen Stellungnahme.
Der Spieler, der im Januar 2023 von Ferencváros Budapest nach Berlin gewechselt war, ließ sich wiederum mit folgenden Worten zitieren: „Für mich waren die eineinhalb Jahre beim 1. FC Union Berlin eine ganz besondere Zeit. Ich durfte eine außergewöhnliche Phase miterleben und unvergessliche Erfahrungen sammeln. Mein Dank gilt allen Unionern und ich wünsche dem Verein für die Zukunft nur das Beste.“
Zu 50 Pflichtspieleinsätzen kam Laïdouni im Trikot der Eisernen, erzielte dabei zwei Tore und bereitete fünf Treffer vor. Allerdings spielte er zuletzt nur eine Nebenrolle, kam unter Urs-Fischer-Nachfolger Nenad Bjelica so gut wie gar nicht mehr zum Zug. Die Trennung dürfte letztlich beiden Seiten nicht allzu schwer gefallen sein.
Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.


