Diesmal ist es die andere Wade

1. FC Union Berlin: Sorge um Khedira – Trainingsabbruch nach Zweikampf

Am Mittwoch trainierte der 1. FC Union Berlin erstmals in diesem Jahr vor Zuschauern. Vize-Kapitän Rani Khedira musste die Einheit vorzeitig abbrechen.

Rani Khedira (l.) trottet am Mittwoch vorzeitig vom Trainingsplatz des 1. FC Union Berlin.
Rani Khedira (l.) trottet am Mittwoch vorzeitig vom Trainingsplatz des 1. FC Union Berlin.Matthias Koch/imago

Etwa 400 Zuschauer waren am Mittwochvormittag an den Trainingsplatz des 1. FC Union Berlin am Stadion an der Alten Försterei gepilgert. Erstmals im neuen Jahr bekamen sie dort die Profis der Köpenicker zu Gesicht, Trainer Nenad Bjelica hatte das erste öffentliche Training 2024 angeordnet.

Positiv: Danilho Doekhi, der der Mannschaft über zwei Monate verletzungsbedingt nicht zur Verfügung gestanden hatte, absolvierte große Teile des Teamtrainings, war nur beim Abschlussspiel individuell mit einer Laufeinheit beschäftigt. Der Verteidiger könnte in der Viererkette die Konkurrenzsituation mit Diogo Leite und Robin Knoche erhöhen. Letzterer hatte am Dienstag noch krankheitsbedingt gefehlt, stand einen Tag später aber wieder auf dem Rasen.

Zweite Wadenblessur für Khedira

Die Einheit neigte sich schon dem Ende entgegen, da wurde Rani Khedira in einen Zweikampf mit Alex Král verwickelt, blieb liegen und musste verletzt das Feld verlassen. Der Vize-Kapitän hatte schon weite Teile der Hinrunde mit einer Wadenblessur verpasst, handelte sich kurz nach seiner Rückkehr eine Rote Karte beim Spiel in Bremen (0:2) ein und fehlte dann wochenlang gesperrt.

Entwarnung folgte zwar insofern, als diesmal die andere Wade lädiert ist, wie schwer die Verletzung ist und ob Khedira beim Pflichtspielstart ins neue Jahr beim SC Freiburg (13. Januar, 15.30 Uhr) zur Verfügung steht, lässt sich derweil noch nicht abschätzen. Für weitere Untersuchungen wurde er ins Krankenhaus gebracht.

Nicht dabei waren am Mittwoch Robin Gosens, der schon die abschließenden Pflichtspiele des vergangenen Jahres in Bochum und gegen Köln verletzungsbedingt verpasst hatte, sowie Sheraldo Becker. Beim Angreifer, der in der laufenden Bundesliga-Saison nicht einen Treffer erzielt hat, halten sich weiter hartnäckig Wechselgerüchte. Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt wird ein Interesse nachgesagt, vor allem, weil bei den Hessen Rafiu Durosinmi zum Start ins neue Jahr durch den Medizincheck gefallen sein soll. Der 21-jährige Nigerianer sollte eigentlich von Viktoria Pilsen an den Main wechseln.