Die größten Fragezeichen hatten sich in den vergangenen Tagen beim 1. FC Union Berlin um Routinier Leonardo Bonucci gedreht. Der italienische Europameister, der weder unter Urs Fischer noch unter dessen Nachfolger Nenad Bjelica eine tragende sportliche Rolle einnehmen konnte, wurde mit einem Wechsel zur AS Rom in Verbindung gebracht. Diese Transfer-Spur hat sich allerdings nicht erhärtet.
Die erste offiziell vollzogene Personal-Entscheidung in diesem Winter betrifft also nicht Bonucci und auch nicht Sheraldo Becker, der ebenfalls in Kürze den Abflug machen könnte, sondern Keita Endo. Die Leihe des Japaners zu Zweitligist Eintracht Braunschweig wurde mit Ende des zurückliegenden Kalenderjahres vorzeitig beendet. Das teilten beide Vereine am Dienstag mit.
Nicht mehr in Braunschweig: Ende der Leihe von Mittelfeldspieler Keita Endo.#fcunion
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) January 2, 2024
Der 26-Jährige, der seit seinem Wechsel nach Berlin vor mehr als drei Jahren insgesamt nur 21 Pflichtspiele für Union absolvierte, soll allerdings ohne Zwischenhalt in Köpenick direkt bei einem anderen Klub untergebracht werden. Ein erneutes Leihgeschäft wird von den Verantwortlichen beider Seiten angestrebt. Es erscheint also mehr als fraglich, ob Endo noch einmal das Dress der Eisernen tragen wird.
„Bei Keita war die Situation so, dass sich beide Seiten von der erneuten Leihe deutlich mehr erhofft haben, er selbst natürlich vor allem mehr Spielzeit. Diese können wir ihm auch in Zukunft nicht garantieren, weshalb wir zu dem Entschluss gekommen sind, die Leihe vorzeitig zu beenden“, erklärt Braunschweigs Sportdirektor Benjamin Kessel die Entscheidung, die sich im Umfeld der Eintracht schon nach dem Ende der Vorrunde angebahnt hatte.


