Feministischer Kampftag

Wutrede zum Frauentag: Hoffnung schöpfen, weiter kämpfen!

Für den Feminismus sieht es derzeit nicht sehr rosig aus. Auch politisch ist in den nächsten Jahren keine Besserung in Sicht. Was trotzdem Mut zum Weiterkämpfen macht.

Ein Mitglied der feministischen Gruppe Femen protestiert gegen die steigende Zahl von Frauenmorden in Spanien.
Ein Mitglied der feministischen Gruppe Femen protestiert gegen die steigende Zahl von Frauenmorden in Spanien.Manu Fernandez/AP

Es bringt nichts, in Hoffnungslosigkeit zu versinken. Auch wenn die politische Lage Feministinnen derzeit allen Anlass dazu bietet. Mit Donald Trump sitzt wieder der Mann im Oval Office, dem Frauen mehrfach sexuelle Belästigung vorwarfen, der im Sound des Locker Room mit ebenjenen Übergriffen prahlt („grab them by the pussy“) und der einen offenen Feldzug gegen feministische Errungenschaften führt. Allem, was als „woke Ideologie“ gilt, wird dabei der Krieg erklärt: Das Grundrecht auf Abtreibung in den USA kippte durch Richter des Supreme Court, die er ernannt hatte. In den letzten Wochen verabschiedete er ein Dekret nach dem anderen, um Diversitätsvorschriften abzuschaffen, Transpersonen aus der Armee zu schmeißen und geschlechtsangleichende Operationen für Jugendliche zu verbieten.

Berliner Zeitung

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