Das Büro, das Wolfgang Thierse als ehemaliger Bundestagspräsident bezog, liegt unweit der russischen Botschaft. Es sind nur wenige Minuten zu Fuß. Vor einem guten halben Jahr hat Thierse mit der Berliner Zeitung über die Vergangenheit gesprochen. Damals ging es etwa um die Ostpolitik von Willy Brandt, um den Russland-Kurs der Sozialdemokraten. Nun empfängt der 79-Jährige für ein Gespräch über die Zukunft, über die Zeit nach dem Ukraine-Krieg. „Wenn dieser Krieg geendet ist“, sagt er, „werden wir uns Russland, so erschreckend das klingt, wieder auf eine andere als eine militärische Weise zuwenden müssen.“

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
