Auch nach der jüngsten Eroberung der ukrainischen Stadt Awdijiwka sowie einigen weiteren begrenzten Erfolgen russischer Streitkräfte bleibt die wesentliche Frage weiterhin unbeantwortet: Inwieweit kann Russland mit den in der Ukraine aktuell eingesetzten Truppen die stark ausgebauten Verteidigungsstellungen bei Kramatorsk und Slowjansk erobern, bildet dies doch eine zwingende Voraussetzung für die Kontrolle über den Donbass?
Theoretisch sollte Russland über zum Großteil noch aus der Sowjetepoche stammende sehr hohe Ausrüstungs- und Munitionsreserven verfügen, die über das ganze Land verteilt gelagert und auf ihren Einsatz im Kriegsfall warten. So könne Russland nach Ansicht von Oberst des Generalstabes Dr. Markus Reisner, einem führenden österreichischen Militärexperten, auf einige Tausend Kampfpanzer sowie riesige Vorräte an Artilleriegeschossen zurückgreifen. Darüber hinaus könnte Moskau bei Anstrengung aller Kräfte bis zu 30 Millionen Reservisten mobilisieren, so Reisner im Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt.

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