Das Bild ist denkbar düster: Vor den Toren tobt der Krieg, eine große Seuche ist gerade durchs Land gegangen, die Wirtschaft steckt in der Rezession, die Arbeitslosigkeit steigt, in mehreren Bundesländern ist eine rechtsradikale Partei stärkste Kraft geworden – und die einzige Partei, die noch so was wie ein Stabilitätsanker sein könnte, die CDU, ist dabei, ins rechte Fahrwasser abzudriften und die AfD rechts zu überholen.
Ihr Vorsitzender will nächstes Jahr Kanzler werden, obwohl die meisten CDU-Wähler und die meisten Befragten in Umfragen ihm das gar nicht zutrauen. Damit das trotzdem klappt, macht die Parteispitze jetzt Wahlkampf gegen mehr Zuwanderung, obwohl wir die brauchen und obwohl die illegalen Grenzübertritte und Asylanträge seit Monaten sehr deutlich zurückgehen.

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