Die Bundestagswahl rückt näher und damit steigt der Druck, eine Entscheidung zu treffen. Wie groß die Unentschlossenheit bei vielen Bürgern ist, wird mit Blick auf die Rekordnutzung des Wahl-O-Mats deutlich. Knapp zwei Wochen vor der Wahl wurde das Online-Tool der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) freigeschaltet und binnen 24 Stunden mehr als neun Millionen Mal genutzt. Ein neuer Rekord. In der Tagesschau, bei den Tagesthemen und in weiteren Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wurde der Wahl-O-Mat, „eine feste Informationsgröße im Vorfeld von Wahlen“, am Tag der Veröffentlichung beworben. Die Nutzung ist kinderleicht, es müssen keine Wahlprogramme gewälzt werden und bereits nach wenigen Minuten steht fest, welche Partei am besten zu den persönlichen Präferenzen passt. Aber ist das wirklich so? Reicht der Wahl-O-Mat aus, um sich eine fundierte Meinung zu bilden? Oder werden einzelne Informationen zu Parteien bewusst weggelassen und verkürzt dargestellt?

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