Der Terroranschlag in Sydney mit Stand jetzt elf Toten und unzähligen Verletzten galt der Eröffnungsveranstaltung&nbsp;des jüdischen Lichterfestes Chanukka.&nbsp;Mehrere Attentäter hatten es auf Gäste des Festivals „Chanukah by the Sea“ abgesehen. Auch ein Rabbiner ist unter den Opfern. Zwei Polizisten und ein Kind sollen noch immer in kritischem Zustand sein. Auch in Berlin wird am Sonntagabend erstmals in diesem Jahr der Chanukka-Leuchter entzündet.

Von dem tödlichen Angriff in Australien wollen sich die Veranstalter der Chabbad-Gemeinde Berlin nicht einschüchtern lassen. Vor dem Hintergrund des erschütternden Ereignisses erklärten sie in einer Pressemitteilung, dass die „geplante öffentliche Entzündung der ersten Chanukka-Kerze nicht abgesagt“ wird. Im Gegenteil: „Gemeinsam mit dem Oberrabbiner Israels, Rabbiner Kalman Meir Ber, begeht die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin das Lichterzünden bewusst als Zeichen der Solidarität, des Zusammenhalts und der Hoffnung.“

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Präsident der Ukraine kommt mit US-Unterhändlern und Kanzler Merz zusammen. Bei Verhandlungen danach geht es um Grenzen – und eine europäische Friedensordnung. Hier die aktuelle Lage.

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Zwei Attentäter haben am weltberühmten Bondi Beach das Feuer auf Hunderte Menschen bei einer Chanukka-Feier eröffnet. Mindestens sechszehn Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

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Am Abend wird vor dem Brandenburger Tor die erste Kerze des Chanukka-Leuchters entzündet. Bei solch einer Veranstaltung hatten Attentäter in Australien vor wenigen Stunden das Feuer auf Juden eröffnet.

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Terror in Sydney: Rabbi Teichtal über Chanukka in Berlin: „Wir haben vollstes Vertrauen in die Polizei“

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Boarding, ein Flug nach Tel Aviv. Familien mit Kindern und beeinträchtigte Personen werden nach vorne geleitet, um unkompliziert einsteigen zu können. Zwei Orthodoxe folgten der Schar dicht, etwas zu dicht, womöglich, um als Begleiter des im Rollstuhl sitzenden Jungen vor ihnen durchzugehen. Was die Aufmerksamkeit einer Israelin auf sich zieht, die kurz nachfragt und dann in einem wütenden Wortschwall die Orthodoxen aufhält. Ganz offensichtlich empfand sie den Versuch der ungebührlichen Vorteilsnahme als inkorrekt.

Seit Russlands Angriff auf die Ukraine hat sich in Deutschland ein moralisches Selbstverständnis verfestigt. Doch statt zur Selbstbegrenzung dient es moralischer Absicherung von Zweifelhaftem.

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„Ich bin bereits in Deutschland", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst X. Zu diesem Zeitpunkt dachten viele Beobachter, er werde erst am Montag in die deutsche Kapitale kommen. Selenskyj stellte klar: „Wir konzentrieren uns darauf, wie wir die Sicherheit der Ukraine zuverlässig garantieren können, damit sich die Erfahrung des Budapester Memorandums und der russischen Invasion niemals wiederholt." Er setze auf konstruktive Gespräche.

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Heute die Samstagsleute, morgen die Sonntagsleute, das kündigen die Antiterrorbarrieren um Deutschlands Weihnachtsmärkte an – heute die Juden, morgen der Rest? Inzwischen sind es 16 Tote. Sie starben am Bondi Beach in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sydney">Sydney</a> während einer Chanukka-Feier. Erst waren es Kinder mit Kerzen. Dann kamen die Schüsse. Minutenlang. Keine Polizei vor Ort – obwohl rund 2000 Menschen erwartet wurden und das Event öffentlich angekündigt war. Berichten zufolge traf die Polizei erst nach mehr als zehn Minuten ein. Die jüdische Gemeinde warnte seit langem und bat um Schutz. Vergeblich.

Ermordete Juden an Chanukka. Wie konnte das nur passieren? Jetzt wird das Betroffenheitsritual wieder abgespult, meint unser Autor. Ein Kommentar.

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Nur wenige Stunden nach dem verheerenden Terroranschlag auf eine Chanukka-Feier in Sydney mit mindestens elf Toten hat die jüdische Gemeinde in Berlin am Sonntagabend ein Zeichen gegen Hass und Gewalt gesetzt. Vor dem Brandenburger Tor entzündete Rabbiner Yehuda Teichtal gemeinsam mit dem Oberrabbiner Israels, Kalman Meir Ber, und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die erste Kerze des zehn Meter hohen Chanukka-Leuchters.

Dem Terror am Bondi Beach zum Trotz entzündet Berlin das Chanukka-Licht mit Publikum. Auch der Bundespräsident erscheint. Ansonsten aber sind keine Politiker vor Ort.

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