„Blau ist keine gute Wahl“, titelte der Supermarkt-Riese Edeka im vergangenen August. Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg positionierte sich das Unternehmen gegen die AfD. In der Kampagne hieß es: „Nicht nur bei Obst und Gemüse ist Blau der natürliche Feind gesunder Vielfalt.“ Zudem bezeichnete Edeka „die Blauen“ als die „größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft“.
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. In den sozialen Medien wurde zum „Edeka-Boykott“ aufgerufen. Filialleiter distanzierten sich öffentlich von der Kampagne. Wochen später entschuldigte sich der Konzernvorstand, Markus Mosa, sogar in einem Interview mit der Lebensmittelzeitung: „Es tut uns leid, wenn das bei vielen Menschen anders angekommen ist.“ Auf den ersten Sinneswandel folgt nun ein zweiter. Edeka setzt voll und ganz auf Blau.

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