Hubertus Heil will nicht verraten, wie teuer seine Friseurbesuche sind. „Günstig ist es nicht, aber Qualität hat eben seinen Preis“, sagt SPD-Bundesgesundheitsminister für Arbeit und Soziale auf der Bühne der Bolle Festsäle. Sein Friseur, der direkt neben ihm sitzt, zieht die Stirn in Falten. „Ich? Teuer?“, scheint der Ministerfriseur zu denken. Heil wechselt lieber schnell das Thema. Er ist nicht hier, um seine Haarpracht zu zeigen oder über Preise zu reden. Er soll Zugeständnisse machen und dem Friseurhandwerk aus der Krise helfen.
Denn auf dem Parteitag der Friseure, auf dessen Bühne Hubertus Heil frisch frisiert sitzt, werden Forderungen verlautbart. Vertreter aller etablierten Parteien wurden zum Politik-Talk eingeladen und sollten Stellung beziehen: Welcher Partei liegt wirklich etwas am Handwerksberuf? Doch mit Versprechungen hielt sich die Politik zurück und eine Partei wurde gar nicht erst eingeladen.

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