„10 Cent pro Liter teurer als in Berlin“, ungläubig starrt man auf die Benzin- und Dieselpreise an einer Tankstelle am Raffinerie-Standort Schwedt. Wie eine Verhöhnung wirkt die Anzeigentafel auf die, von denen nicht wenige im Schichtbetrieb dazu beitragen, dass Tag und Nacht 365 Tage im Jahr aus Erdöl Auto- und Lkw-Kraftstoffe, Flugzeug-Kerosin und Bitumen für den Straßenbau werden.
Beim Militär bedeutet der Kollateral-Schaden den in der räumlichen Umgebung eines Ziels entstehenden, unbeabsichtigten oder „in Kauf genommenen“ Schaden. Kein anderer Begriff eignet sich besser zur Beschreibung dessen, was die Beschäftigten der PCK-Erdöl-Raffinerie in Schwedt an der Oder aufgrund der Sanktionen der EU und zusätzlich Deutschlands erleiden. Dabei geht es um Sanktionen, welche nach allen offiziellen Regierungsverlautbarungen Putin und sein Regime treffen sollten.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
