Es ist, als wären die letzten sieben Monate nicht geschehen. Unions-Kanzler Merz steht wieder mitten unter Bürgern in einer öffentlich-rechtlichen TV-Sendung und erzählt Dinge, die er gern tun würde. Das tat er bereits im Wahlkampf, als das Sendungsformat noch „Wahlarena“ hieß. Ein Novum immerhin: Er kritisiert die Regierung nicht mehr – denn er führt sie nun selbst an. Damit ist der Ton gesetzt für einen Abend, der weniger die Bilanz eines Regierungsjahres zeigt als die Wiederauferstehung jener Erzählungen, mit denen er sich überhaupt erst ins Amt manövriert hat.

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