Townhall mit Merz

In der ARD-Demokratie-Simulation: Endlich kann Merz wieder unbehelligt Wähler täuschen

Die ARD-Sendung „Die Arena – Ihre Fragen an Friedrich Merz“ zeichnet ein Zerrbild des Landes. Mehr als 70 Prozent der Deutschen sind unzufrieden, aber beim ÖRR wird genickt und geklatscht.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steht vor der Live-Sendung der ARD-„Arena“ in der Lemo Kulturhalle.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steht vor der Live-Sendung der ARD-„Arena“ in der Lemo Kulturhalle.Rolf Vennenbernd/dpa

Es ist, als wären die letzten sieben Monate nicht geschehen. Unions-Kanzler Merz steht wieder mitten unter Bürgern in einer öffentlich-rechtlichen TV-Sendung und erzählt Dinge, die er gern tun würde. Das tat er bereits im Wahlkampf, als das Sendungsformat noch „Wahlarena“ hieß. Ein Novum immerhin: Er kritisiert die Regierung nicht mehr – denn er führt sie nun selbst an. Damit ist der Ton gesetzt für einen Abend, der weniger die Bilanz eines Regierungsjahres zeigt als die Wiederauferstehung jener Erzählungen, mit denen er sich überhaupt erst ins Amt manövriert hat.

Berliner Zeitung

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