Es ist schon nach Mitternacht, die Wahl seit Stunden vorbei, als Mario Czaja endlich Gewissheit hat. Kein Wahlbezirk in Berlin hat die Stimmen so langsam ausgezählt wie Marzahn-Hellersdorf. Lange hatte Czaja am Abend bei den Erststimmen vorn gelegen. Am Ende liegt er 481 Stimmen hinter Gottfried Curio von der AfD.
Hinter Curio, dem West-Berliner, der mit Marzahn-Hellersdorf nichts am Hut hat, der sowieso wieder in den Bundestag eingezogen wäre, über die Landesliste der AfD. Der aber hier am Stadtrand gegen Czaja angetreten ist, der für die AfD jetzt einen symbolisch wichtigen Sieg errungen hat. Ein blaues Direktmandat im seit dieser Wahl wieder roten Berlin.

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