Mit einem Kniff und jeder Menge Erfahrung möchte sich die Partei Die Linke einen Platz im kommenden Bundestag sichern. Weil es in Umfragen nicht gut aussieht und das Erreichen der Fünf-Prozent-Hürde alles andere als sicher ist, sollen es drei Polit-Oldies richten. Dietmar Bartsch, Gregor Gysi und Bodo Ramelow – zusammen 210 Jahre alt – wollen in ihren Wahlkreisen die Direktmandate gewinnen und ihre Partei so ins Parlament hieven.
Möglich macht das die sogenannte Grundmandatsklausel. Diese besagt, dass eine Partei mit voller Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen kann, wenn sie drei Direktmandate holt – unabhängig von ihrem Zweitstimmen-Ergebnis. 2021 klappte das für die Linke schon einmal, als neben den Berlinern Gysi (Treptow-Köpenick) und Gesine Lötzsch (Lichtenberg) auch der Leipziger Sören Pellmann einen Wahlkreis gewann. Letzterer tritt 2025 übrigens wieder an, anstelle von Lötzsch geht die neue Parteichefin Ines Schwerdtner ins Rennen. Sie trifft in Lichtenberg unter anderem auf die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch.

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