In der Geschichte der Menschheit gibt es immer wieder Umbrüche von historischer Tragweite. Sie fordern uns in besonderer Weise heraus, Verantwortung für die weitere Zukunft zu übernehmen. Derart fundamentale Ereignisse, die an den anthropologischen Konstanten unseres Lebens rütteln, beschrieb der 32. Präsident der USA Franklin Delano Roosevelt als „Rendezvous mit dem Schicksal“.

Heute erleben wir in kurzen Abständen sogar mehrere. Schon heute können wir von einem Jahrzehnt der Extreme sprechen, in dem die Befürchtung zunimmt, dass es zum gefährlichsten seit Ende des Zweiten Weltkrieges wird. Zuerst wurden wir vom Lockdown der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pandemie">Corona- Pandemie</a> getroffen, der tiefe Spuren im Bildungswesen und in den sozialen Strukturen hinterlassen hat. Dann kehrten mit dem russischen Angriffskrieg auf die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> Elend, Tod und Zerstörung auch nach Europa zurück und verändern weit über die Kriegsparteien hinaus die Welt. Und schon bald werden wir mit der Wucht der heraufziehenden globalen Klimakrise konfrontiert sein, deren negative Synergien kaum vorstellbar sind.

Die Beurteilung des russischen Angriffskriegs fällt im Westen eindeutig aus. Das ist richtig so. Aber mit den eigenen moralischen Schwächen nimmt man es nicht so genau. Ein Gastbeitrag.

Der Westen ist hypermoralisch und hat doppelte Standards: Das nutzt China aus

Elbridge Colby verantwortete unter Trump als Unterstaatssekretär im Pentagon die nationale Verteidigungsstrategie 2018. Er warnt vor einem Krieg mit China.

Ex-Trump-Berater: Die USA werden Europa fallen lassen und sich auf Asien konzentrieren

Die Charta von Paris für ein neues Europa

Best of Weekend: Diese Woche hat unsere Leser die Frage gespalten, wie der Oscar-Gewinner „Im Westen nichts Neues“ zu bewerten ist. Die Debatte.

Ist „Im Westen nichts Neues“ der beste oder schlechteste Film aller Zeiten?

„Schrödingers Grrrl“ von Marlen Hobrack erzählt von einer jungen Frau, die so tun soll, als sei sie die Autorin eines Textes, den ein 55-Jähriger geschrieben hat. Geht das gut?

Ist ein Alter-weißer-Mann-Roman erfolgreich, wenn angeblich eine junge Frau ihn geschrieben hat?

Die ökologische Selbstvernichtung der Menschen ist denkbar

Bei den Oscars hat der Schauspieler Hugh Grant ein angeblich respektloses Interview gegeben. Tatsächlich waren die Fragen so dämlich, dass seine Reaktion schon beinahe freundlich ausfiel.

Skandal-Interview? Warum Hugh Grant nicht pöbelt, sondern aufrichtig ist

Oliver Alexander (29) ist Däne und nutzt „Open Source Intelligence“, um die Nord-Stream-Anschläge zu erklären. Er sagt, die Anschläge seien anders abgelaufen, als in der Presse behauptet wird.

Datenspezialist zu Nord-Stream-Anschlägen: Zeit, New York Times und Hersh haben viele Fehler gemacht

Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping zeigt sich enttäuscht über das Ende von Rot-Grün-Rot. Sie hält die Medien des Springer-Verlags dafür verantwortlich.

Katja Kipping: „Franziska Giffey hatte Angst vor der Stimmungsmache der Springerpresse“

In eigener Sache: Die Berliner Zeitung am Wochenende erscheint morgen mit einer Titelgeschichte über den Flughafen in Rzeszów, der für die USA von zentraler Bedeutung wurde.

Ramstein 2.0: Wie das amerikanische Militär Rzeszów in Polen zum Zentrum des Westens macht

Der atomare Rüstungswettlauf des Kalten Krieges

Ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine stellt sich auch die Frage, wie groß die Bedrohung für den Westen durch russische Cyberkriegsführung ist. Eine Analyse.

Der Hacker-Krieg: Wird Russland auch Deutschland angreifen?

Die EU ist anders organisiert als die Nato, wo die Türkei aktuell Schweden erpresst. Wie läuft es in Brüssel ab? Eine Analyse.

Die Türkei erpresst Schweden: Würde es in der EU auch so funktionieren?

Helmut Schmidt: „Gleichgewicht des Schreckens“

Juri ist Russe. Einen Teil seiner Kindheit hat er in Demmin verbracht, von 1946 bis 1950, im westlichen Vorpommern. Wir haben ihn auf Spurensuche begleitet.

Vater in der Sowjetarmee: Spurensuche mit einem Russen in Demmin

Heute ist Schniblo-Tag. Da wird der Mann mit einem Schnitzel und sexuellen Diensten gefeiert. Herrje! Eine Kolumne, die auch eine Ode ist an das starke Geschlecht.

Was ist toxisch? Arme Männer müssen vegane Schnitzel essen, aber nicht heute!

Was würde eine Niederlage Russlands in der Ukraine bedeuten? Der Westen versperrt sich dieser Frage. Dabei gibt es kluge Wege, um einem Frieden zumindest näherzukommen.

Eine Niederlage Russlands bringt noch keinen Frieden: Einige Vorschläge

Volker Bertelmann alias Hauschka nahm den Oscar für die beste Filmmusik zu „Im Westen nichts Neues“ entgegen. Unser Autor hat den Musiker vor der Verleihung gesprochen.

Oscargewinner Volker Bertelmann: Ein Siegerländer in Los Angeles

Krieg ist die „ultima irratio“

Unser Autor hat Sympathien für Friedensbewegungen. Aber er sagt ganz klar: Mit Blick auf die Ukraine gibt es auch den falschen Friedensappell. Ein Gastbeitrag.

Ukraine-Krieg: Die Friedensbewegung sollte nicht fürs Falsche missbraucht werden

Robert Baer war Mitarbeiter des US-Geheimdienstes CIA. Er analysiert den Deal zwischen China, Iran und Saudi-Arabien sowie den Nord-Stream-Anschlag im Interview.

Ex-CIA-Agent: „Der Einfluss der USA im Nahen und Mittleren Osten schwindet“

Friedenspolitik ab Mitte der 1980er-Jahre

Als Lotte Mies im Dezember das Schwimmbad Kaulsdorf betrat, erhielt sie zunächst Hausverbot. Ihr „Vergehen“: Sie trug kein Oberteil. Sie protestierte - und hatte Erfolg.

Berlin: Eine Frau schwimmt oben ohne und schlägt große Wellen

Der Wunsch, das Streben nach militärischer Dominanz zu beenden

Antje Vollmer gehörte der Gruppe „Neubeginn“ an. Sie unterzeichnete kurz vor ihrem Tod einen Brief an die Friedens- und Ökologie-Bewegung.

Antje Vollmer und andere: „Klima-Frieden schaffen ohne Waffen“

Sicherheit nicht auf Kosten der Sicherheit anderer Staaten

Der Vorwurf steht im Raum, Karl Lauterbach hätte bei einer Bewerbung falsche Angaben gemacht. Dieser Fall muss gründlich untersucht werden. Ein Gastbeitrag.

Lauterbachs Lebenslauf: Warum die Wissenschaft ehrlich sein muss

Deutschland hat Gorbatschow viel zu verdanken

Der Politologe Herfried Münkler hat das Friedensmanifest von Wagenknecht scharf kritisiert. Mathematikprofessor Matthias Kreck ist Erstunterzeichner und reagiert.

Eine Kritik an der Kritik von Herfried Münkler an dem Manifest für Frieden

Es gibt keine Rechtfertigung für den Ukrainekrieg

Ein Video-Tweet von Donald Trump geht viral, in dem er die USA der Konfliktanstachelung in der Ukraine beschuldigt.

Donald Trump: Die US-Regierung habe die Maidan-Proteste gestützt

Die Firma European Sleeper verkauft ab sofort Tickets für den Nachtzug Berlin–Amsterdam - Brüssel. In Brüssel kann man den Eurostar nach London nehmen.

Per Nachtzug von Berlin nach London in 19 Stunden, Tickets ab jetzt buchbar

Zwei von Russlands engsten Partnern im postsowjetischen Raum rücken näher zusammen und die EU steckt mit ihrer eigenen Ostpolitik in einer Sackgasse. Ein Gastbeitrag.

Ideenlos: Wie die EU ihren Einfluss in Belarus und Abchasien verspielt

Selenskyi fordert einen vollständigen Sieg und die Rückeroberung aller Gebiete

Joe Bidens Besuch in Warschau stärkt Polens Regierungspartei. Dabei ging es dem US-Präsidenten nicht um Polen, sondern die Ukraine. Eine Analyse aus Warschau.

Die Opposition in Polen schaut auf Joe Biden: Und hat dabei ein wenig Angst

Kateryna Demerza, 28, ist aus Kyjiw nach Berlin geflüchtet. Der Krieg hat alles verändert. Ein Leben zwischen Nervenzusammenbruch, Trauer und Wut.

Bericht einer Ukrainerin: Wie kann Berlin nur so glücklich sein?

Endlosschleife der Gewalt?

Die Reaktionen auf das Friedensmanifest sollten selbst jene beunruhigen, die es nicht teilen. Wer andere abwertet, will Debatte durch Meinungsmacht ersetzen.

Kommentar: Der Frieden muss vernichtet werden

Unser Autor ist Politikwissenschaftler in Polen und versteht die Wagenknecht-Demo nicht. Ein Gastbeitrag, der dafür plädiert, der Ukraine mit Waffen zu helfen.

Waffen an die Ukraine: Wir Polen fühlen den Schmerz des russischen Missbrauchs

Was bedeutet es, eine europäische Nation zu sein?

Unsere Autorin kommt aus dem Osten – und würde gerne für Frieden auf die Straße gehen. Warum wäre das schlecht? Ein Gastbeitrag.

Warum ich als Ostdeutsche in Widersprüchen denke, auch mit Blick auf Russland

Der Philosoph Slavoj Zizek blickt besorgt auf die Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz. Ein paar Beispiele, warum man verstört sein darf. Ein Kommentar.

Slavoj Zizek über den Tod der Romantik, vulgäre ChatGPT-Bots und unechten Sex

Krieg kennt keine Grenzen: Warum wir einen Plan für den Frieden brauchen

Der Ukraine-Krieg bedeutet nicht nur Leid, Zerstörung und Tod, er stellt auch die Weichen für die Weltordnung. Die Autoren plädieren für eine Zukunft in gemeinsamer Sicherheit.

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

Geopolitik

Donald Trump

Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

Belgien

Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört.“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Gianni bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

Krieg kennt keine Grenzen: Warum wir einen Plan für den Frieden brauchen

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