Wer führt künftig die Partei?

Keine Chance für Frauen: CDU will Neuanfang mit alten Bekannten

Am Ende der Bewerbungsfrist ist klar, dass die Union wieder einen Mann an der Spitze bekommt. Der Favorit zeigt sich dabei von einer ganz neuen Seite.

Ein Berliner in die CDU-Führung: Der frühere Gesundheitssenator von Berlin, Mario Czaja (l.), soll Generalssekretär werden, wenn Friedrich Merz die Wahl zum CDU-Chef gewinnt. Christina Stumpp aus Baden-Württemberg ist als stellvertretende Generalsekretärin vorgesehen.
Ein Berliner in die CDU-Führung: Der frühere Gesundheitssenator von Berlin, Mario Czaja (l.), soll Generalssekretär werden, wenn Friedrich Merz die Wahl zum CDU-Chef gewinnt. Christina Stumpp aus Baden-Württemberg ist als stellvertretende Generalsekretärin vorgesehen.www.imago-images.de

Berlin - Nur eine hat sich getraut. Sabine Buder aus Märkisch-Oderland hat das gemacht, was die Männer in der CDU den Frauen immer empfehlen. Männer wie Tilman Kuban, der Vorsitzende der Jungen Union. Er hatte jüngst im Interview mit der Rheinischen Post gesagt: „Wenn die Frauen sagen, sie wollen mehr Einfluss, dann sollten auch Frauen kandidieren. Ich persönlich würde das sehr gut finden.“ Sabine Buder hat es also gemacht. Sie hat am Dienstagabend die Hand gehoben und erklärt, sie würde gerne als Parteivorsitzende kandidieren. Ihr eigener Kreisverband hat das dann aber doch nicht so gut gefunden. Schon wenige Stunden, nachdem sie ihre Bereitschaft erklärt hatte, lehnte der Verband es ab, die 37-Jährige zu nominieren.

Berliner Zeitung

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