Analyse

Katja Hoyer: „Die Lüge von Friedrich Merz könnte nicht nur die Union heimsuchen“

Friedrich Merz hat gelogen, Annalena Baerbock getrickst, Roderich Kiesewetter gibt den Ostlern die Schuld. Katja Hoyer über das Sondervermögen und die Glaubwürdigkeit der Politik.

Katja Hoyer
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Nun ist er da, der Politikwechsel, den uns die Union versprach. Leider hatte es Friedrich Merz versäumt zu erklären, dass er damit eine Abkehr vom eigenen Kurs meinte und nicht von dem der abgestraften Ampel. Der Bruch seines Wahlversprechens ist dreist: In einem Moment bezeichnet man die Schuldenbremse als „DNA der Union“, um dann im nächsten das größte Schuldenpaket der Geschichte der Bundesrepublik zu schnüren. Damit hat sich Merz Handlungsraum ermogelt, dem er nun unbedingt gerecht werden muss, wenn das letzte bisschen Grundvertrauen in die Politik nicht auch noch sterben soll.

Berliner Zeitung

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