In Jens Spahns Bundestagsbüro, das von kühlem Winterlicht geflutet ist, erinnert manches an die Vergangenheit des CDU-Politikers. Auf einem Beistelltisch liegen Exemplare des Buches „Wir werden einander viel verzeihen müssen“, in dem Spahn, der vor wenigen Jahren Gesundheitsminister war, von Erfahrungen aus der Pandemie berichtet. Hinter dem Schreibtisch, auf einer Kommode, stehen akkurat aufgereiht Corona-Impfdosen von Biontech auf einem Miniatur-Truck der Firma. Es ist ein sehr ordentliches Büro.
Jens Spahn, 44, sitzt seit mehr als zwei Jahrzehnten als direkt gewählter Abgeordneter im Parlament. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist einer der tonangebenden Unionspolitiker, er bezeichnet die Grünen als „Migrationsleugner“ und knüpft Kontakte in das Umfeld von Donald Trump. Viele sehen ihn bereits als Minister einer möglichen CDU-Regierung. Mit der Berliner Zeitung sprach Spahn über Angela Merkel, die Sparvorhaben der CDU und die Unions-Migrationspläne, für die seine Fraktion auch Stimmen der AfD in Kauf nahm.

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